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Reaktionen nach dem ersten Wahlgang
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 03.03.2024. Bild: Keystone/Christian Merz
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Ersatzwahl Kanton Glarus Mitte- und SVP-Kandidaturen vorne: zweiter Wahlgang notwendig

In der Glarner Regierung bleibt ein Sitz frei. In drei Wochen kommt es zu einem zweiten Wahlgang.

Mit der Wahl von Benjamin Mühlemann (FDP) in den Ständerat wurde ein Sitz in der fünfköpfigen Glarner Regierung frei. Die FDP möchte diesen mit Roger Schneider verteidigen. Dieses Unterfangen erlitt im ersten Wahlgang allerdings Schiffbruch: Er liegt mit 2436 Stimmen auf dem dritten von drei Plätzen. Daniela Bösch-Widmer (Mitte) und Thomas Tschudi (SVP) erzielten deutlich mehr Stimmen: 4587 Stimmen für Bösch-Widmer, 4268 für Tschudi.

Die Glarner FDP-Präsidentin Susanne Elmer Feuz sagt zu Radio SRF: «Die Enttäuschung ist da, das muss ich nicht verhehlen. Wir werden die Zahlen nun genau anschauen und den Effekt der beiden nationalen Abstimmungsvorlagen analysieren.» Kampflos gebe die FDP aber nicht auf, die Partei habe einen guten Wahlkampf geführt.

Die Mitte und die SVP hatten mit ihren Kandidaturen grosse Ambitionen. Es war daher schon vor der Wahl sehr unwahrscheinlich, dass einer der drei Kandidierenden im ersten Wahlgang das absolute Mehr erreicht. Die Glarnerinnen und Glarner dürfen in einem zweiten Wahlgang eine Entscheidung treffen, dieser findet am 24. März statt.

Stabile Zusammensetzung der Regierung

Die FDP ist in der Glarner Regierung traditionsgemäss mit zwei Mitgliedern vertreten. Dieser Sitz wackelt nun. SP, Mitte und SVP haben je ein Regierungsratsmitglied. Marianne Lienhard (SVP) ist momentan die einzige Frau. 2006 wurde die Regierung auf fünf Mitglieder reduziert. Seither ist die Zusammensetzung stabil. Im Jahr 2018 verlor die SP ihren Sitz an die BDP und holte ihn 2021 wieder zurück.

Regionaljournal Ostschweiz, 3.3.2024, 13:10 Uhr ; 

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