Resultate aus Aargauer Gemeinden in alphabetischer Reihenfolge (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Aarau
Gleich über mehrere Vorlagen hat die Aarauer Bevölkerung entschieden und bei allen deutlich Ja gesagt. Deutlich angenommen wurde das Budget 2024. Das bei gleichbleibendem Steuerfuss von 96 Prozent und einem budgetierten Minus von 0.7 Millionen Franken. Auch die Gemeindeordnung mit einigen Anpassungen kam deutlich durch.
Das Stimmvolk hat zudem einem Baukredit über knapp 10 Millionen Franken für einen Modulbau der Tagesschule im Quartier Scheibenschachen deutlich zugestimmt. Im Gebäude aus Holzmodulen sollen sechs Primarschulklassen und ein Kindergarten einquartiert werden, dazu gibt es einen grossen Essraum und eine kleine Küche, in der angeliefertes Essen aufbereitet wird. Insgesamt sollen etwa 150 Kinder betreut werden können.
Betrieben wird die Tagesschule von der Kreisschule Aarau-Buchs. Damit wird in Aarau nach Baden erst die zweite öffentliche Tagesschule im Kanton Aargau gebaut. Die Eröffnung ist bereits für 2025 geplant.
Baden/Turgi
Ab 2024 sind Baden und Turgi fusioniert. Für eine Übergangszeit von zwei Jahren erhält Turgi im Einwohnerrat Baden zusätzlich acht Sitze. Heute hat Turgi gewählt. Dabei wurden die Sitze wie folgt verteilt: SP und Mitte erhalten je zwei Sitze. An FDP, Team, Grüne und die Grünliberalen gehen je ein Sitz.
Biberstein
Biberstein hat eine neue Bau- und Nutzungsordnung (BNO). Zweimal war gegen den Entscheid der Gemeindeversammlung das Referendum ergriffen worden. Bemerkenswert ist die aussergewöhnlich hohe Stimmbeteiligung von 72 Prozent. Umstritten war ein Bauprojekt auf dem Gelände des seit Jahren geschlossenen Erlebnisrestaurants «Aarfähre».
Brugg
Reto Wettstein (FDP) ist neuer Vizeammann. Keine Entscheidung gab es hingegen beim vakanten Sitz im Stadtrat. Keiner der drei Kandidierenden erreichte das absolute Mehr.
Gränichen
Andreas Fetscher (FDP) ist neuer Gemeindeammann. Er ersetzt den parteilosen Peter Stirnimann. Bei der Ersatzwahl in den Gemeinderat haben alle vier Kandidaten das absolute Mehr nicht erreicht. Es kommt zu einem zweiten Wahlgang.
Lenzburg
In Lenzburg heisst der Souverän mit 2'322 Ja- zu 313 Nein-Stimmen ein ausgeglichenes Budget deutlich gut. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 105 Prozent.
Meisterschwanden
Bei der Ersatzwahl in den Gemeinderat Meisterschwanden kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Gleich 7 Kandidaten und Kandidatinnen haben sich für die zwei frei werdenden Gemeinderatssitze angemeldet. Wie bei so vielen Kandidaturen zu erwarten, hat niemand das absolute Mehr erreicht. Es kommt zum zweiten Wahlgang.
Mellingen
Der bisherige parteilose Gemeinderat Silvan Herzig ist neuer Vizeammann. Hanspeter Koch setzte sich für die Wahl in den Gemeinderat gegen zwei Kontrahenten durch.
Möriken-Wildegg
Möriken-Wildegg muss weiterhin auf ein Hochwasserschutzprojekt warten. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben im dritten Anlauf einen Verpflichtungskredit von 3.5 Millionen Franken mit 884 zu 596 Stimmen deutlich abgelehnt. Die Stimmbeteiligung betrug 49.5 Prozent. Bereits zwei Mal hatte sich die Gemeindeversammlung gegen das Projekt ausgesprochen. Gegen den letzten Entscheid wurde das Referendum ergriffen.
Rudolfstetten-Friedlisberg
Michael Gutknecht ist neuer Gemeinderat von Rudolfstetten-Friedlisberg. Mit 365 Stimmen setzte er sich gegen seine Kontrahenten Daniel Altdorfer (299 Stimmen) und Stefano Marzo (125 Stimmen) durch.
Windisch
Isabelle Bechtel ist neue Frau Vizeammann. Die von den Grünen portierte Bechtel setzte sich mit 982 Stimmen deutlich gegen den freisinnigen Kandidaten Conrad Gerhardt durch, der 604 Stimmen erhielt. Conrad Gerhard hat jedoch bereits die Wahl in den Gemeinderat verpasst. Dort unterlag er Reto Candinas (SP).