- Der britische Premier ist nicht mehr im Krankenhaus. Boris Johnson erholt sich in der Umgebung von London.
- Der Petersplatz blieb leer – Papst Franziskus hielt seine traditionelle Rede nicht wie sonst auf dem Balkon der Basilika, sondern vor dem Grab von Sankt Petrus.
- Am 8. April hatte der Bundesrat beschlossen, die Massnahmen zur Bekämpfung des Virus um eine Woche bis Sonntag, 26. April zu verlängern.
- Die Zahl der in der Schweiz und Liechtenstein nachgewiesenen Covid-19-Infektionen ist laut Bund auf 25'300 Fälle gestiegen. Mindestens 858 Menschen sind gestorben. In unseren Grafiken zu den Fallzahlen finden Sie die teilweise höheren und aktuelleren Zahlen des Statistischen Amtes des Kantons Zürich.
Informationen:
- Die meisten Kantone informieren auf eigenen Websites zur lokalen Situation. Das ist die Liste der Kantons-Links.
- Die aktuellen Entwicklungen aus den Regionen finden Sie hier: Aargau/Solothurn, beide Basel, Bern, Graubünden, Freiburg, Ostschweiz, Wallis, Zentralschweiz, Zürich/Schaffhausen.
Der Ticker ist abgeschlossen
-
5:58
China: Höchste Zahl an Neu-Infektionen seit fünf Wochen
Peking meldet für Sonntag 108 neue Coronavirus-Fälle gegenüber 99 am Vortag. Es ist die höchste Zahl an Neu-Infektionen seit mehr als fünf Wochen. Die meisten Fälle seien auf Einreisende zurückzuführen, erklärte die nationale Gesundheitskommission. 98 der Fälle würden aus Übersee stammen. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt nach offiziellen Angaben nun bei 82'160, die Zahl der Todesopfer ist um zwei auf 3341 gestiegen.
-
3:13
Osterfeiern in Rom: Päpstliche Fürbitten vor leeren Rängen
Am diesjährigen Ostersonntag gab es auf dem Petersplatz für Papst Franziskus kein Meer von Pilgern. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Ostermesse in den Petersdom verlegt und fand statt ohne die Zehntausenden von Gläubigen, die normalerweise der Zeremonie beiwohnen. SRF-Korrespondent Philipp Zahn über einen Festtag in Rom, der so ganz anders verlief, als es Kirche und Gläubige seit langem gewohnt sind.
-
2:54
Bundestag: Parteien wollen Diäten-Erhöhung aussetzen
Im deutschen Parlament zeichnet sich wegen der Coronavirus-Pandemie eine Mehrheit für die Aussetzung der bevorstehenden Erhöhung der Abgeordneten-Bezüge (Diäten) ab. Die SPD-Fraktion strebe den Verzicht auf eine Steigerung zum 1. Juli an, sagte ihr Vorsitzender Rolf Mützenich der Funke Mediengruppe. Der Vorsitzende der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, nannte den Verzicht einen symbolischen Akt und «in dieser Zeit eine Selbstverständlichkeit». Auch der Chef der CDU/CSU-Fraktion, Ralph Brinkhaus, signalisierte Zustimmung. «Mehr Geld für Politiker, also höhere Diäten am 1. Juli - das wäre kein gutes Zeichen», sagte er. «Wir Politiker können nicht weitermachen wie bisher, während viele Menschen in Kurzarbeit gehen oder ihren Job verlieren.»
Derzeit erhalten die Abgeordneten dem Bericht zufolge 10'083,47 Euro im Monat. Die Diäten werden einmal jährlich zum 1. Juli angepasst. Grundlage ist die Entwicklung des vom Statistischen Bundesamt ermittelten Nominallohnindex. Im vergangenen Jahr sind die Nominallöhne in Deutschland um 2,6 Prozent gewachsen. Deshalb würden die Diäten jetzt auf 10'345,64 Euro steigen.
-
2:35
US-Behörde: «Wir müssen mehr tun»
In der US-Debatte um einen Ausstieg aus den geltenden Beschränkungen infolge des Coronavirus-Ausbruchs fordern Gesundheitsexperten breitere Tests in der Bevölkerung. Mehr als zwei Millionen Tests seien bisher im Land durchgeführt worden, erklärte Stephen Hahn von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) am Montag im Sender «ABC». Aber die Tests stünden nicht für alle zur Verfügung, die sie bräuchten, erklärte er weiter und fügte hinzu: «Wir müssen mehr tun, keine Frage». Weitere Tests «werden wirklich notwendig sein, wenn wir über den Mai hinaus in die Sommermonate und dann in den Herbst gehen», betonte Hahn. Sowohl diagnostische Tests als auch Antikörpertests würden wichtig sein, um eine Rückkehr der Menschen an ihre Arbeitsplätze zu ermöglichen und dennoch das Virus einzudämmen, erklären Experten.
Der Bürgermeister von New York City, Bill De Blasio, appellierte unterdessen an das Weisse Haus und die nationale Koordinationsstelle der Vereinigten Staaten für Katastrophenhilfe (FEMA), die Testreihen auszuweiten - also über stationäre Patienten, medizinisches Personal und Ersthelfer hinaus. De Blasio fordert deshalb einen Testplan «Phase Zwei». Dieser solle sich auf Gemeinden konzentrieren, in denen vorwiegend farbige Einwohner, einkommensschwache Gemeinschaften und Einwanderer leben. Als Bürgermeister New Yorks benötige er allein diese Woche etwa 110'000 Testkits.
-
1:28
Beeinflusst der Corona-Einsatz der Armee die Kampfjet-Abstimmung?
Die Soldaten zeigen in diesen Tagen der Corona-Krise, dass sie schnell, effizient und umsichtig handeln können, wenn es etwa um die Unterstützung von Spitälern oder den Schutz der Grenzen geht. Aber nützt dieser Einsatz der Armee in der Folge auch politisch – wenn es etwa um die umstrittene Anschaffung neuer Kampfjets geht, über die das Volk wahrscheinlich im Herbst abstimmen wird? Der Tagesschau-Beitrag zeigt, dass sich Militärexperten und Verteidigungspolitiker in dieser Frage uneins sind.
-
1:00
EU: Firmen Europas vor Übernahmen schützen
Europäische Unternehmen, die durch die Coronavirus-Krise in ökonomische Schieflage geraten, könnten Ziel von Übernahmen etwa aus China werden. Darin sieht die Europäische Union ein echtes Risiko, sagt die EU-Kommissarin für Wettbewerb, Margreth Vestager, der Zeitung «Financial Times» (FT). Vor diesem Hintegrund sei es notwendig, dass sich europäische Regierungen an Übernahme-gefährdeten Firmen beteiligen.
Vestager fordert deshalb EU-Mitgliedsländer auf, Anteile an Unternehmen zu kaufen, um der Bedrohung durch internationale Übernahmen entgegenzuwirken. Gegen diese Art staatlicher Beteiligung habe die Kommission nichts einzuwenden: «Wir sehen keine Probleme mit Staaten, die notfalls als Marktteilnehmer auftreten, wenn sie Anteile an einem Unternehmen mit der Absicht erwerben, eine solche Akquisition», etwa aus China, «zu verhindern», betont Vestager gegenüber der FT.
-
0:14
Trump weist Vorwürfe der Zögerlichkeit zurück
Der US-Präsident wehrt sich gegen Vorwürfe von Opposition und Medien, frühe Warnungen vor dem Coronavirus ignoriert zu haben. Er verstehe nicht, warum die Medien und die US-Demokraten ihn dann so heftig für die Einführung eines Einreiseverbots aus China kritisiert hätten, schrieb Donald Trump am Sonntagabend auf Twitter und fügte hinzu: «Korrupte Medien!».
Ranghohe Berater des Präsidenten hatten Medienberichten zufolge bereits Ende Januar vor einer Coronavirus-Pandemie gewarnt, in deren Folge Hunderttausende Amerikaner ums Leben kommen könnten. Trump selbst beteuerte noch bis Anfang März öffentlich, das Virus sei für die USA kein Grund zur Sorge. Die «New York Times» hatte zuletzt am Samstag über Trumps Vorgehen in der Anfangsphase der Corona-Krise berichtet und kritisiert, der Präsident habe «das Ausmass des Risikos nur langsam zur Kenntnis genommen» und nicht rechtzeitig reagiert. Stattdessen habe er sich darauf konzentriert, die Wirtschaft zu schützen und Warnungen zurückzuweisen.
-
23:00
Pfarrer-Ehepaar kümmert sich um Einsame
Trotz Corona-Einschränkungen verbunden sein: Mit einer Seelsorge per Telefon ermöglicht dies das Pfarrer-Ehepaar Burger, insbesondere mit den über 65-Jährigen ihrer Kirchgemeinde.
-
22:28
Mexikos Ärmste trifft es hart
Mexikos Präsident Obrador unterschätzte die Corona-Krise lange Zeit. Nun soll es in Mexiko knapp 30'000 Infizierte geben – Ende April wird der Höhepunkt der Epidemie erwartet. Die wirtschaftliche Krise ist aber bereits jetzt extrem gross.
-
21:53
US-Experte Fauci: Rückkehr zur Normalität nur schrittweise
Der hochrangige US-Gesundheitsbeamte Anthony Fauci hält eine Rückkehr zur Normalität in den USA angesichts der Coronavirus-Krise allenfalls schrittweise und mit regionalen Abstufungen für möglich. Es gebe keinen einheitlichen Ansatz für alle Bundesstaaten, sondern die Lage sei je nach Region und Ausbreitung des Virus sehr unterschiedlich, sagte der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten dem Fernsehsender CNN. Möglicherweise könnte dieser Prozess bestimmter Lockerungen «zumindest auf gewisse Weise» im kommenden Monat beginnen.
-
21:26
Türkischer Innenminister will Amt abgeben – Erdogan verweigert Rücktritt
Nach dem verunglückten Start einer Ausgangssperre hatte der türkische Innenminister Süleyman Soylu seinen Rücktritt angekündigt – dieser wurde jedoch von Präsident Recep Tayyip Erdogan nicht akzeptiert. Er übernehme die volle Verantwortung für die am Freitag verhängte Ausgangssperre in mehreren Städten und die Folgen, teilte Soylu auf Twitter mit.
Das Innenministerium hatte am späten Freitagabend kurzfristig eine weitgehende Ausgangssperre wegen der Corona-Krise für 48 Stunden in 31 Städten beziehungsweise Provinzen verhängt, darunter in den Metropolen Istanbul, Ankara und Izmir. Die Kommunikation der Behörden war scharf kritisiert worden, weil die Massnahme erst zwei Stunden vor Beginn der Frist bekannt wurde und Details der Regelung zunächst unklar waren. Am Freitagabend war es deshalb zu Panikkäufen und Menschenansammlungen in den betroffenen Städten gekommen.
-
21:03
Öl-Förderkürzung unter Dach und Fach
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat sich mit ihren Partnern wegen der Corona-Krise auf eine Öl-Förderkürzung geeinigt. Demnach sollen ab 1. Mai fast zehn Millionen Barrel Öl weniger pro Tag von Opec-Plus-Mitgliedern gefördert werden. Sie einigten sich auf eine Kürzung um 9.7 Millionen Barrel (je 159 Liter) am Tag für Mai und Juni, wie die mexikanische Energieministerin Rocio Nahle nach der Video-Sondersitzung auf Twitter schrieb.
Der Widerstand Mexikos hatte den drastischen Einschnitt bei der Öl-Förderung durch die Opec+ gefährdet. Der Weg für eine historisch einmalige Drosselung der Ölproduktion durch das Ölkartell Opec und seine Partner ist damit frei.
Die Menge liegt um 300'000 Barrel am Tag unter dem ursprünglichen, am Freitag beschlossenen Ziel. Mexiko hatte sich bis zuletzt geweigert, die geforderten 400'000 Barrel beizusteuern und blieb bei seinem Angebot, 100'000 Barrel aus der Produktion zu nehmen. Die Produktionskürzung entspricht rund zehn Prozent der täglichen Ölförderung weltweit. Es wird erwartet, dass auch andere Staaten wie Kanada und die USA ihre Produktion kürzen.
Mit der Kürzung will die Opec+ den in der Corona-Krise rasant gefallenen Ölpreis wieder stabilisieren.
-
20:43
Französischer Flugzeugträger erreicht Toulon
Der französische Flugzeugträger «Charles de Gaulle» mit rund 50 mit dem Coronavirus infizierten Besatzungsmitgliedern ist in seinem Heimathafen in Toulon angekommen. Der Flugzeugträger lief am Sonntagnachmittag in den Hafen der südfranzösischen Stadt ein. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass sich auf dem Kriegsschiff Dutzende Besatzungsmitglieder mit dem Coronavirus infiziert hatten. Angaben dazu, wie das Virus Sars-CoV-2 auf das Schiff gelangen konnte, hatte das Verteidigungsministerium nicht gemacht.
Etwa 1900 Besatzungsmitglieder der Charles-de-Gaulle und der sie begleitenden Fregatte sollen nun in Südfrankreich für zwei Wochen isoliert werden, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Präfektur. Demnach hat sich der Gesundheitszustand der positiv auf das Virus getesteten nicht verschlechtert.
-
20:14
Andrea Bocelli singt in Mailand für die Hoffnung
Der Tenor Andrea Bocelli hat im leeren Mailänder Dom ein besonderes Osterkonzert gegeben. Der 61-Jährige sang unter anderem die Arie «Sancta Maria» des italienischen Komponisten Pietro Mascagni. Begleitet wurde Bocelli vom Organisten der Kathedrale. Später sang er das englische Lied «Amazing Grace» draussen mit Blick auf den Domplatz.
Der blinde Klassik-Star aus Italien hatte sein etwa halbstündiges Event mit «Music For Hope» (Musik für die Hoffnung) betitelt. Sein Land ist von der Corona-Krise mit fast 20'000 Toten besonders betroffen. Der Auftritt wurde auf seinem Youtube-Kanal gestreamt. Wie dort zu lesen war, verfolgten zeitweise mehr als zwei Millionen Menschen das Konzert.
-
19:43
Mehr als 14'000 Coronavirus-Tote in Frankreich
In Frankreich sind inzwischen mehr als 14'000 Menschen an dem Coronavirus gestorben. Wie die Nationale Gesundheitsbehörde mitteilt, stieg die Zahl der Toten am Sonntag binnen eines Tages um 561 auf 14'393. Infiziert seien insgesamt 95.403 Menschen.
Präsident Emmanuel Macron will sich am Montag (20.00 Uhr) erneut in einer TV-Ansprache an die Franzosen wenden. Es wird erwartet, dass der Präsident die Dauer der Verlängerung der strengen Ausgangsbeschränkungen verkünden wird.
-
18:59
New York geht auf 10'000 Todesfälle zu
Der besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffene US-Bundesstaat New York nähert sich bei weiterhin hohen Todesraten der Grenze von 10'000 Opfern. «758 Menschen haben in den letzten 24 Stunden ihr Leben verloren», sagte Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz. Damit liege die Zahl der Todesopfer in dem Staat mit knapp 20 Millionen Einwohnern bei 9385 – und knapp 50 Prozent der Opfer in den gesamten Vereinigten Staaten.
-
18:25
Schwächster Anstieg der Todeszahl in Italien seit drei Wochen
In Italien sind so wenige Menschen an einem Tag am Coronavirus gestorben wie seit dem 19. März nicht mehr. Die Zahl der Toten stieg am Sonntag um 431 auf insgesamt 19'899, wie die Zivilschutzbehörde mitteilt. Ein Tag zuvor waren es noch 619. Mit dem Virus infiziert sind 156'363 Menschen, ein Anstieg von 4092. Am Vortag hatte dieser noch 4694 betragen. Als wieder genesen wurden 34'211 gemeldet nach zuvor 32'424.
-
18:15
Schweizer unterwegs – Brätlistellen waren beliebt
Das schöne und warme Frühsommerwetter hat über die Ostertage die Menschen in die Natur gelockt. Die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus wurden nach Angaben der Polizei grossmehrheitlich befolgt. Die Menschen suchten Erholung und Abwechslung, insbesondere entlang von Gewässern und in Naherholungsgebieten. Auch Brätlistellen waren beliebt.
Die Berner Kantonspolizei war über die Ostertage verstärkt mit Patrouillen im öffentlichen Raum unterwegs. Wo nötig seien die Polizisten auf die Leute zugegangen und hätten sie für die Regeln zur Bekämpfung des Coronavirus sensibilisiert, wie Dominik Jäggi, Sprecher der Berner Kantonspolizei sagte. Die meisten Leute zeigten laut Jäggi Verständnis. Es wurden aber auch Bussen ausgestellt.
-
17:48
Saudi-Arabien verlängert Ausgangssperre auf unbestimmte Zeit
Saudi-Arabiens König Salman hat die Ausgangssperre in seinem Land wegen der Coronavirus-Pandemie bis auf Weiteres verlängert. Das berichtete die saudische Agentur SPA. Das Land verzeichnete einen starken Anstieg der neuen Infektionen.
Die Gesamtzahl der Infizierten kletterte um 429 auf 4462, wie das Gesundheitsministerium in Riad berichtete. Es meldete zudem sieben weitere Todesfälle in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19. Damit sei die Zahl der Toten auf 59 gestiegen.
-
17:24
Venezuela verlängert Anti-Corona-Massnahmen um 30 Tage
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, hat die venezolanische Regierung den öffentlichen Notstand um 30 Tage verlängert. In dem südamerikanischen Krisenland gelten bereits seit Mitte März drastische Beschränkungen des öffentlichen Lebens.
Das Gesundheitssystem liegt aufgrund der wirtschaftlichen Lage aber ohnehin bereits komplett am Boden: Es gibt kaum Medikamente und Material, zahlreiche Ärzte haben das Land bereits verlassen, immer wieder fällt der Strom aus. Selbst Wasser und Seife sind knapp.