- Im letzten Monat hat die Schweizer Armee Alpwirtschaften per Helikopter mit 1343,6 Tonnen Wasser versorgt.
- Damit sollte verhindert werden, dass Nutztiere früher als vorgesehen in die Täler zurückkehren mussten.
- Die Einsätze wurden am Donnerstag eingestellt.
- Über die Kosten will die Armee keine genaueren Angaben machen.
Vor allem auf den Alpen der Kantone Waadt, Freiburg, Bern, St. Gallen, Appenzell, Innerrhoden, Glarus und Luzern waren die Reservoire versiegt, wie das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Freitag mitteilte.
Im Normalfall seien die Alpwirtschaften durch zivile Lastwagen mit Wasser versorgt worden. Wo das aber nicht möglich war, hätten sich die Behörden an die Armee gewandt. In einen sogenannten Bambi-Bucket, wie die Löschwasserbehälter genannt werden, passen rund 2500 Liter, je nach Wetter manchmal auch weniger, wie es beim VBS auf Anfrage hiess. Das ergibt fast 540 Helikopterflüge.
Mit Superpuma gegen Waldbrand
Daneben brachten die Armeehelikopter auch über 18 Tonnen Material wie Wasserpumpen, -becken und -schläuche auf die Alpen. Für den Auf- und Abbau und zum Teil sogar für den Betrieb von Wasserbecken kamen gemäss VBS sogar Soldaten des Bereitschaftsbataillons 104 zu Einsatz. Ausserdem halft ein Superpuma beim Kampf gegen einen Waldbrand im Verzasca-Tal.
Über die Kosten für die Einsätze wollte die Armee keine genaueren Angaben machen. Die Leistungen fielen ins ordentliche Budget der Armee.