- Experten des Bundes haben über den aktuellen Stand der Corona-Situation in der Schweiz informiert.
- Laut BAG hält sich die Bevölkerung gut an die Verhaltensregeln. Nach wie vor gebe es eine Zunahme der Corona-Fälle, aber nicht ganz so schnell. Noch liessen sich dadurch aber keine Rückschlüsse ziehen.
- Derzeit gebe es genügend Masken für Pflegepersonen in der Schweiz, so das BAG. Eine allgemeine Tragepflicht für die Gesamtbevölkerung sei aber nicht vorgesehen.
- Laut Seco haben die Banken bisher rund 32'000 Kredite bis 500'000 Franken vergeben. Damit bürgt der Bund mit 6.6 Milliarden Franken für die Kleinkredite.
- Der Bund sei daran, Lösungen für die finanzielle Situation von Selbständigen zu suchen. Da es sich um sehr verschiedene Berufe handle, sei das aber «nicht ganz einfach», so das Seco.
- Tag 14 der «ausserordentlichen Lage» in der Schweiz: 15'475 Personen sind laut Mitteilung des BAG bis am 30. März positiv getestet worden. 295 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. In unseren Grafiken zu den Fallzahlen finden Sie die teilweise höheren und aktuelleren Zahlen des Statistischen Amtes des Kantons Zürich.
- In der Schweiz gilt keine komplette Ausgangssperre. Doch Ansammlungen von mehr als fünf Personen sind verboten.
Informationen:
- Die meisten Kantone informieren auf eigenen Websites zur lokalen Situation. Das ist die Liste der Kantons-Links.
- Die aktuellen Entwicklungen aus den Regionen finden Sie hier: Aargau/Solothurn, beide Basel, Bern, Graubünden, Freiburg, Ostschweiz, Wallis, Zentralschweiz, Zürich/Schaffhausen.
- Die wichtigsten Meldungen der letzten Tage können Sie hier nachlesen. Weitere Informationen zum Thema Coronavirus finden Sie hier.
Der Ticker ist abgeschlossen
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6:16
Handy-App Alertswiss ist gefragt
Via Handy-App Alertswiss kann der Bund die Bevölkerung bei drohenden Naturgefahren oder Unfällen alarmieren – und auch in der Corona-Krise. Deshalb sind die Nutzerzahlen der App stark gestiegen. In den letzten Wochen haben 120'000 Menschen die App heruntergeladen.
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5:50
China meldet 48 weitere Infektionen
China hat 48 weitere Infektionen mit der Lungenkrankheit Covid-19 gemeldet. Wie die Gesundheitskommission in Peking am Dienstag mitteilte, wurden sämtliche Fälle erneut bei Menschen nachgewiesen, die nach China eingereist sind. Seit Wochen gibt es in China fast nur noch solche «importierte Fälle». Die Ausbreitung im Inland ist dagegen nach offiziellen Angaben unter Kontrolle gebracht worden.
Allerdings machen die Behörden keine Angaben dazu, wie viele Menschen täglich getestet werden. Zudem scheint unklar, inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage spiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist. Nach den offiziellen Zahlen sind bislang 3305 Menschen in China dem Virus zum Opfer gefallen.
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3:59
Spanien verschärft Ausgangsbeschränkungen
In Spanien ist in der Nacht auf Dienstag eine ebenso drastische wie umstrittene Verschärfung der Ausgangsbeschränkung zur Bekämpfung der Corona-Krise in Kraft getreten. Seit Mitternacht dürfen alle Bürger, die nicht in «wesentlichen Wirtschaftssektoren» tätig sind, nicht mehr zu ihrer Arbeitsstelle fahren. Die Regelung gilt zunächst bis am 9. April. Betroffen sind vor allem das Baugewerbe und weite Teile der Industrie.
Bisher durften im Rahmen des seit 15. März geltenden Alarmzustands alle Menschen, die nicht im Homeoffice arbeiten konnten, weiter das Haus verlassen, um ihren Jobs nachzugehen. Viele Unternehmer und Regionalpräsidenten haben deshalb die neuen Regeln scharf kritisiert.
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2:04
Ford & GE: 50'000 Beatmungsgeräte in 100 Tagen
Der US-Autobauer Ford will im Kampf gegen die Corona-Krise zusammen mit dem Industriekonzern General Electric (GE) 50'000 Beatmungsgeräte in 100 Tagen herstellen. Die Produktion soll am 20. April beginnen und mit rund 500 Beschäftigten in drei Schichten fast rund um die Uhr laufen, wie Ford am Montag mitteilte. Die Unternehmen gehen davon aus, ab Anfang Juli eine Fertigungskapazität von 30'000 Geräten pro Monat zu erreichen.
Ford und GE hatten vor rund einer Woche angekündigt, die Kräfte zu bündeln, um die Produktion dringend zur Bewältigung der Corona-Pandemie benötigter Beatmungsgeräte zu beschleunigen. Zuvor hatten einige Konzerne, darunter auch Fords Rivale General Motors, der US-Regierung Hilfe angeboten.
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0:30
USA: Mehr als eine Million US-Amerikaner auf Virus getestet
Die USA haben nach Angaben von US-Präsident Donald Trump bereits mehr als eine Million Menschen auf das Coronavirus getestet. «Heute haben wir einen wichtigen Meilenstein im Krieg gegen das Coronavirus erreicht», sagte Trump am Montagabend in Washington. Gesundheitsminister Alex Azar sagte, täglich würden inzwischen fast 100'000 Tests ausgeführt.
Die Trump-Regierung war in die Kritik geraten, weil die Tests auf das Coronavirus in den USA zunächst fehlerhaft waren und schleppend anliefen. In den USA gibt es inzwischen rund 160'000 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus – mehr als in jedem anderen Land der Welt. Rund 3000 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.
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23:54
Trump: USA schicken Schutzausrüstung nach Italien
Die USA werden nach Angaben von Präsident Donald Trump Schutzausrüstung im Wert von etwa 100 Millionen Dollar nach Italien schicken. Er habe dies Italiens Ministerpräsident Guiseppe Conte in einem Gespräch mitgeteilt, sagte Trump. Conte teilte via Twitter mit, dass er sehr dankbar für die «Solidarität und die Unterstützung der amerikanischen Freunde» sei.
Derweil teilte das italienische Gesundheitsministerium mit, dass man die Ausgangsbeschränkungen im Land bis mindestens Ostersonntag verlängern wolle.
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22:51
WHO gegen allgemeines Tragen von Mundschutz
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus keinen Nutzen im allgemeinen Mundschutztragen. Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass damit etwas gewonnen wäre, sagte der WHO-Nothilfedirektor Michael Ryan.
Vielmehr gebe es zusätzliche Risiken, wenn Menschen die Masken falsch abnehmen und sich dabei womöglich infizieren. «Unser Rat: Wir raten davon ab, Mundschutz zu tragen, wenn man nicht selbst krank ist», sagte Ryan.
Österreich hatte am Montag angekündigt, Mundschutz beim Einkaufen zur Pflicht zu machen. Die Masken sollen an den Eingängen der Läden ausgeteilt werden. Bei dem Mund-Nasen-Schutz handle es sich nicht um die hochwertigen Masken, die das Gesundheitspersonal benötigt. Auch Tschechien hat einen Mundschutz-Zwang in der Öffentlichkeit eingeführt.
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22:07
Solidarität über die Grenzen
Das Elsass ist der Brennpunkt der Epidemie in Frankreich, die Intensivstationen dort sind überfüllt. Inzwischen haben sich elf Schweizer Kantone bereit erklärt, schwer erkrankte Covid-19-Patienten aus dem Elsass aufzunehmen. Seit Sonntag werden bereits mehr als 20 Patienten aus Frankreich in der Schweiz behandelt.
Der Akt der Nachbarschaftshilfe wirft angesichts der möglichen Verknappung von Intensiv-Betten hierzulande auch Fragen auf. Doch das Bundesamt für Gesundheit versichert, das Schweizer Gesundheitssystem sei dadurch nicht überlastet. Und: Die Solidarität gehe in beide Richtungen.
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21:43
Ungarns Demokratie wird Opfer von Coronavirus
Das ungarische Parlament hat angesichts der Corona-Krise das Notstandsgesetz beschlossen – und sich damit selbst entmachtet. Ministerpräsident Viktor Orban kann fortan mit Verordnungen regieren. Gedacht ist das neue Gesetz natürlich für die Corona-Zeit. Doch Orban kann nun selbst entscheiden, wann diese Zeit zu Ende ist.
Die Vollmacht ist umfassend und zeitlich unbefristet. Das ist schlecht für die Demokratie – und sehr schlecht für die Medien. Eine Analyse von SRF-Korrespondentin Sarah Nowotny.
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21:21
Notfallplan für Patienten, die nicht ins Spital wollen
Es gibt betagte Menschen, die im Falle einer Corona-Lungenentzündung bewusst nicht ins Spital möchten. Was sie dann aber schnell brauchen, sind starke Medikamente, sonst drohen qualvolle Atemnot und Erstickungsgefühle.
Die Fachgesellschaft für Palliative Medizin stellt nun einen Notfallplan bereit: Eine spezifische Patientenverfügung in Corona-Zeiten, die auch die schnelle Verfügbarkeit besagter Medikamente sichert. So sollen Hausärztinnen und Hausärzte entsprechende Medikamente schon im Verdachtsfall verordnen, auch für zu Hause.
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20:59
Braucht es einen besseren Kündigungsschutz?
42 Milliarden Franken hat der Bundesrat vor einer Woche auf den Tisch gelegt: Für Firmen, die durch die Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht sind. Vor allem aber auch, um Entlassungen zu verhindern. Die Wirtschaft macht seither rege Gebrauch von den Krediten und auch von der Möglichkeit, Kurzarbeit einzuführen. Und trotz allem: Es werden Menschen im grossen Stil entlassen, bis zu 2000 pro Tag.
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20:55
Über 560 Todesopfer in Deutschland
In Deutschland sind bis am Abend 62'526 Infektionen registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, welche die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders hohe Zahlen haben Bayern mit 14'437 nachgewiesenen Fällen und 133 Toten und Nordrhein-Westfalen mit mindestens 14'442 Fällen und 130 Toten. Gerechnet auf 100'000 Einwohner verzeichnet Hamburg mit einem Wert von 120.3 die meisten Infektionen. Im Bundesschnitt waren es 75.2. Die Zahl der bundesweit registrierten Fälle stieg somit seit Sonntagabend (20.30 Uhr) um rund 3900. Mindestens 560 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang in Deutschland gestorben.
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20:47
Längst nicht alle Berufsgruppen werden entschädigt
Zwar dürfen Taxifahrer noch arbeiten. Aber wenn es keine Kunden gibt, ist es mit der Arbeit und dem Verdienst nicht weit her. Sie fallen als Selbständig-Erwerbende durch die Maschen der sogenannten Corona-Erwerbsersatz-Entschädigung. Wie Physiotherapeutinnen, Grafiker oder Fotografinnen ebenfalls. Über 20 Branchenverbände wenden sich nun mit Briefen und Aufrufen an den Bund. Auch eine Petition an den Bundesrat ist lanciert worden.
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20:21
BAG mit neuer Kommunikations-Strategie?
Wie viele freie Intensivpflegeplätze es aktuell gibt, hat das Bundesamt bis anhin nicht bekannt gegeben. Nun überlegt es, ob es die Zahlen veröffentlichen soll. Daniel Koch gibt sich allerdings vorsichtig: «Die Unterschiede zwischen den Kantonen sind recht gross. Wir möchten nicht unbedingt korrigierend eingreifen. Aber wir werden die Frage studieren und entscheiden, was man publizieren kann.»
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20:10
Über 3000 Tote in Frankreich
In Frankreich ist die Zahl der gestorbenen Corona-Infizierten auf mehr als 3000 angestiegen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 418 weitere Todesfälle verzeichnet, wie die Behörden mitteilten. Über 5000 Menschen befänden sich auf Intensivstationen, hiess es weiter. Insgesamt seien aktuell fast 21'000 Covid-19-Patientinnen und -Patienten im Krankenhaus. Rund 34 Prozent der schwer Erkrankten seien jünger als 60 Jahre, sagte Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon. Insgesamt zählt Frankreich 44'550 bestätigte Infektionen.
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19:50
Corona-Ansteckung jetzt eher zu Hause als auf der Strasse
Weil in vielen Ländern strikte Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus eingeführt worden sind, lauert die Gefahr einer Ansteckung jetzt in der Familie. «In den meisten Teilen der Welt finden wegen der Ausgangsbeschränkungen die meisten Ansteckungen jetzt im Wohnumfeld statt, in der Familie», sagte der Nothilfekoordinator der WHO, Michael Ryan, am Montag in Genf. «In gewissem Sinne ist die Übertragung von der Strasse in die Familien geschoben worden.» Deshalb müssten alle zu Hause ihre Gesundheit strikt überwachen.
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19:42
Ratssitzung mit dem nötigen Abstand
Es ging um 500 Millionen. Da muss man sich doch treffen. Um den KMU im Kanton Zürich zu helfen, haben sich die Zürcher Kantonsrätinnen und Kantonsräte zur Sitzung getroffen. Allerdings nicht am gewohnten Ort. Die Halle 7 der Messe Zürich aber war gross genug.
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19:25
Skype-Anrufe verdreifachen sich in einem Monat
Die Nutzer des Internet-Telefondiensts Skype haben wegen der Corona-Krise innerhalb eines Monats um 70 Prozent zugenommen. Das teilt der amerikanische IT-Konzern Microsoft mit, dem Skype gehört. Aktuell nutzen den Dienst weltweit 40 Millionen Menschen. Die gesamte Dauer aller Anrufe hat sich gar mehr als verdreifacht – sie ist um 220 Prozent gestiegen.
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19:12
Echtzeit-Überwachung wird geprüft
Aktuell werden erst Handy-Daten aus der Vergangenheit ausgewertet. Eine Echtzeit-Überwachung der Schweizer Bürgerinnen und Bürger zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie gibt es noch nicht. Doch: Entsprechende Programme werden offenbar geprüft, wie der Eidgenössische Datenschutz-Beauftragte Adrian Lobsiger bestätigt, um dann zu relativieren. «Es steht noch überhaupt nicht fest, ob diese Applikationen zur Anwendung kommen.»
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19:04
EU gibt 37 Milliarden frei
Mehrere Milliarden Euro aus der EU-Kasse sollen ab Mittwoch die Auswirkungen der Covid-19-Krise abfedern. Der Rat der 27 Mitgliedstaaten traf nach eigenen Angaben zwei Entscheidungen, die insgesamt 37 Milliarden Euro für diese Zwecke freimachen.
Acht Milliarden Euro stammen aus Mitteln der Struktur- und Investitionsfonds, die die Mitgliedstaaten 2019 nicht wie geplant ausgegeben haben. Sie dürfen das Geld behalten und für den Kampf gegen das Coronavirus einsetzen. 29 Milliarden werden den Ländern vorzeitig ausgezahlt, damit sie ihre Gesundheitssysteme stärken und kleine und mittlere Unternehmen, Kurzarbeitsregelungen und gemeindebasierte Dienste unterstützen können.
Zudem hat der Rat den EU-Solidaritätsfonds so geändert, dass er nun ausser bei Naturkatastrophen auch im Falle eines öffentlichen Gesundheitsnotstands genutzt werden kann. Dies soll den Mitgliedstaaten dabei helfen, den direkten Bedarf der Bevölkerung während der Coronavirus-Pandemie zu decken.