- Die Zahl der in der Schweiz und Liechtenstein nachgewiesenen Covid-19-Fälle liegt gemäss dem Bundesamt für Gesundheit bei 27'404, 1111 Menschen sind verstorben (Stand: Samstag).
- Im Kanton St. Gallen wird eine Studie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitswesens durchgeführt, die mehr Erkenntnisse über das Coronavirus geben soll.
- Die Hoteliers im Kanton Freiburg können Aufatmen: Sie erhalten finanzielle Hilfe von der Kantonsregierung.
- Die Zahlen der Johns-Hopkins-Universität , Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnenzeigen, dass weltweit bereits über 150'000 infizierte Menschen gestorben sind.
- In unseren Grafiken zu den Fallzahlen finden Sie die teilweise höheren und aktuelleren Zahlen des Statistischen Amtes des Kantons Zürich.
Informationen:
- Die meisten Kantone informieren auf eigenen Websites zur lokalen Situation. Das ist die Liste der Kantons-Links.
- Die aktuellen Entwicklungen aus den Regionen finden Sie hier: Aargau/Solothurn, beide Basel, Bern, Graubünden, Freiburg, Ostschweiz, Wallis, Zentralschweiz, Zürich/Schaffhausen.
- Die Live-Medienkonferenzen stehen mit kurzer Verzögerung jeweils auch als untertiteltes Video zur Verfügung auf der Tagesschau-Spezial-Website oder in der SRF Play App unter «Tagesschau Spezial».
Der Ticker ist abgeschlossen
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5:34
Südkorea und China: Wenige Neuinfektionen
In China hat es am Samstag 16 Neuinfektionen gegeben. Das ist die niedrigste Zahl seit dem 17. März, erklärte die Nationale Gesundheitskommission. Neun davon seien aus dem Ausland eingeschleppt worden. Einen Tag zuvor waren noch insgesamt 27 neue Fälle gemeldet worden. Es habe keine weiteren Toten gegeben.
Südkorea meldet erstmals seit zwei Monaten einen Anstieg der Neuinfektionen im einstelligen Bereich. Es gebe acht neue Fälle, teilt das Koreanische Zentrum für Krankheitsbekämpfung KCDC mit. Insgesamt gibt es in Südkorea 10'661 Infektionen und 234 Tote.
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5:26
Parmelin: Hoffnungszeichen für Restaurants
Die Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Ausbreitung werden noch lange Zeit erhalten bleiben, sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin gegenüber «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche». Er empfehle deshalb: «Die Leute und die Unternehmen müssen ein Stück weit mit den Folgen der Corona-Krise leben lernen». Erst wenn die Schweiz eine wirksame Impfung habe, würden die Einschränkungen wohl ganz verschwinden, betonte Parmelin. Allerdings zeigte sich der Politiker optimistisch, dass Restaurants in den kommenden Wochen wieder öffnen könnten.
Zu Unternehmen, die Kurzarbeitentschädigung beanspruchten und dennoch Dividenden ausschütteten, äusserte sich der SVP-Bundesrat kritisch. Zwar gebe es dazu keinen Bundesratsentscheid, aber er finde, dass Firmen da zurückhaltend sein müssten. «Es ist ein schlechtes Zeichen», mahnte Parmelin gegenüber der Zeitungen.
Er persönlich möchte der Öffentlichkeit keine Angaben machen, ob er einen Coronavirus-Test durchlaufen hat oder nicht. «Darüber möchte ich nicht sprechen», sagte er den Blättern auf Nachfrage: «Das ist jetzt sehr privat». Er habe sich aber gut an die Hygiene- und Abstandsempfehlungen gehalten, «vor allem, weil wir vermeiden wollen, das wir uns im Bundesrat noch gegenseitig anstecken». Andere Mitglieder der Regierung hatten ihre Testresultate allerdings bekanntgegeben.
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4:08
Tausende bei Begräbnis in Bangladesch: Wütende Reaktionen
Trotz der Corona-Krise haben in Bangladesch Tausende Anhänger die Beisetzung eines Predigers und islamistischen Politikers besucht. Menschen sammelten sich auf dem Gelände einer Religionsschule in der Verwaltungseinheit Sarail im Nordosten des Landes, um Jubayer Ahmed Ansari die letzte Ehre zu erweisen. Ansari war ein Anführer der islamistischen Partei Khelafat Majlish und Leiter der Religionsschule. Die Polizei habe versucht, die Teilnehmerzahl auf 50 zu begrenzen, um die Gefahr einer Verbreitung des Coronavirus in der Menschenmenge zu verringern - dies sei aber weitgehend ignoriert worden, sagte der örtliche Polizeichef. «Die Menge war ausser Kontrolle», sagte er und bezifferte die Zahl der Menschen auf schätzungsweise 10'000. Ansari war am Freitag im Alter von 69 Jahren gestorben.
Bilder der Menschenmenge sorgten in sozialen Netzwerken für wütende Reaktionen. Zur Eindämmung des Coronavirus sind in Bangladesch nicht lebenswichtige Geschäfte und Schulen geschlossen, öffentliche Verkehrsmittel sind seit Ende März eingestellt.
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3:57
Trump droht China
Wegen der Corona-Krise erhebt US-Präsident Donald Trump erneut schwere Vorwürfe gegen China. Das neuartige Coronavirus hätte in China gestoppt werden können, bevor es sich über die ganze Welt verbreitete, erklärte sagte Trump am Samstagabend im Weissen Haus. «Das ist nicht geschehen, und die ganze Welt leidet deswegen.» Der US-Präsident warf der Regierung in Peking deshalb Versäumnisse vor.
Ausserdem stellte Trump die Frage nach den Ursachen der Virus-Verbreitung: Ob es ein Fehler war, der ausser Kontrolle geriet, oder ob die Ausbreitung des Coronavirus absichtlich erfolgte. In letzterem Fall, drohte er, «sollte es Konsequenzen geben». In jedem Fall hätte die Regierung in Peking den US-Experten erlauben müssen, die Vorgänge vor Ort zu untersuchen. «Sie wollten uns dort nicht haben. Ich denke, dass sie beschämt waren. Ich denke, sie wussten, dass es etwas Schlechtes ist.»
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3:50
Pakistan verlängert Flugstopp
Pakistan hat wegen der Corona-Pandemie die Aussetzung des Flugverkehrs bis zum Ende des Monats verlängert. Bis zum 30. April sollen keine internationalen sowie inländische Flüge stattfinden, sagte ein Sprecher des pakistanischen Luftfahrtamtes am Samstag.
Zuletzt gab es immer wieder Ausnahmen, insbesondere für Rückholaktionen von Drittstaaten. Auch zahlreiche Deutsche stecken immer noch in dem südasiatischen Land fest. Die deutsche Botschaft in Pakistan sei dabei, alternative Rückkehrmöglichkeiten für verbliebene Deutsche zu prüfen, schrieb Botschafter Bernhard Schlagheck am Samstag auf Twitter.
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3:45
Portugal will Einschränkungen im Mai lockern
Im nächsten Monat will Portugal die zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie verhängten Massnahmen schrittweise lockern. Die neuen Regeln wolle er am 30. April bekanntgeben, sagte der sozialistische Ministerpräsident António Costa der Zeitung «Expresso». Costa liess schon vorher durchblicken, dass seine Regierung nach Ende des noch bis zum 2. Mai geltenden Ausnahmezustands unter anderem eine Öffnung des Einzelhandels, von Friseurläden und von Kindergärten in Erwägung zieht. Auch Restaurants und Cafés sowie Kinos und andere Kultureinrichtungen könnten noch vor dem Sommer wieder öffnen.
Ausserdem stellte Costa eine Öffnung der Strände im Sommer zumindest für die Einheimischen in Aussicht. Man werde aber mit Sicherheit Massnahmen zur Begrenzung der Zahl der Besucher ergreifen. «Das Virus macht im Sommer nämlich keinen Winterschlaf», betonte er.
Der Ausnahmezustand, die zweithöchste Notstandsstufe des Landes, war am 18. März erstmals in Demokratie-Zeiten ausgerufen worden. Seitdem gilt für die etwa zehn Millionen Bürger eine strikte Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle lag am Samstag in Portugal bei knapp 20'000, fast 700 Menschen sind gestorben. Nach Angaben der Behörden wurde der Höhepunkt bei den Neuinfektionszahlen bereits Ende März erreicht.
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3:11
Trotz Corona-Krise: Florida öffnet Strände
Surfen und spazieren gehen erlaubt, sonnenbaden verboten: Im Norden des US-Bundesstaates Florida sind einige Strände trotz der anhaltenden Corona-Krise unter verschärften Bedingungen wieder geöffnet worden. Die Behörde für Krisenmanagement der Stadt Jacksonville rief Bürger am Samstag dazu auf, beim Strandbesuch einen Abstand von rund zwei Metern zu anderen Menschen einzuhalten. «Das kann der Beginn des Weges zurück zum normalen Leben sein», sagte Bürgermeister Lenny Curry und appellierte an die Menschen, sich an die geltenden Einschränkungen zu halten. Am Strand seien zum Beispiel weder Grills noch Stühle oder Decken erlaubt. Zudem gelten begrenzte Öffnungszeiten in den Morgen- und frühen Abendstunden.
Der TV-Sender Fox News, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen berichtete, dass Hunderte Menschen ihre wiedererlangte Freiheit nach der Bekanntgabe am Freitagnachmittag nutzten, und zeigte Bilder von regem Treiben am Wasser. Im stärker vom Coronavirus betroffenen Süden des Bundesstaates blieben Strände weiter geschlossen. In Florida wurden nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität mehr als 24'700 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen.
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2:10
Türkei verlängert Reisebeschränkungen
Zur Eindämmung des Coronavirus verlängert die Türkei die Reisebeschränkungen für 31 Städten und Provinzen um zwei Wochen. Die Grenzen der betroffenen Regionen bleiben für Reisen auf dem Land-, Luft- und Seeweg geschlossen - ausgenommen ist der Transport unverzichtbarer Güter, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf das Innenministerium. Seit gut zwei Wochen sind die Städte, darunter die Hauptstadt Ankara und die Metropole Istanbul, nach aussen weitgehend abgeschottet. Die Bewohner brauchen für Reisen in andere Städte eine Genehmigung.
In den 31 Städten beziehungsweise Provinzen galt an diesem Wochenende zudem erneut eine weitgehende zweitägige Ausgangssperre. Dies hatte Präsident Recep Tayyip Erdogan am Montag angekündigt, nachdem schon für das vorherige Wochenende kurzfristig eine solche Massnahme angeordnet worden war. Man wolle damit verhindern, dass es bei frühlingshaftem Wetter zu Menschenansammlungen komme und damit die Ansteckungsgefahr erhöht werde, sagte Erdogan. Die Zahl der Infizierten im Land stieg nach Angaben der Regierung um 3783 auf 82'329 und liegt damit erstmals über den offiziellen Zahlen in Iran. Die Zahl der Toten in der Türkei wuchs binnen 24 Stunden um 121 auf 1890 an.
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1:25
Deutschland benötigt Milliarden von Schutzmasken pro Jahr
Die deutsche Regierung rechnet in der Corona-Krise mit einem Bedarf von jährlich bis zu zwölf Milliarden Atemschutzmasken. «Wenn wir allen Menschen in Deutschland das Arbeiten, Einkaufen und Busfahren mit Mundschutz ermöglichen möchten, brauchen wir zwischen acht und zwölf Milliarden Masken pro Jahr», sagte der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier der «Bild am Sonntag». Ziel sei, schon in der zweiten Sommerhälfte Millionen OP-Masken und Mundschutze in Deutschland produzieren zu können. Er stellt Investitionszuschüsse und Abnahmegarantien in Aussicht.
Gleichzeitig ermahnte Altmaier den Bund und die deutschen Bundesländer in der Corona-Krise zu mehr Einigkeit. «Wir dürfen nicht durcheinanderlaufen wie ein Hühnerhaufen und uns gegenseitig abwechselnd mit Verschärfungen und Lockerungen überbieten», sagte er weiter. «Wenn wir jetzt die Nerven behalten, können wir einen zweiten Lockdown vermeiden.»
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1:06
Aufsehen in Italien: Menschenauflauf bei Beerdigung
Die Beerdigung eines an Covid-19 gestorbenen Bürgermeisters sorgt in Italien für Aufsehen. Bei der Feier in dem Ort Saviano bei Neapel waren Medien zufolge rund 200 Menschen anwesend, obwohl im ganzen Land strikte Ausgangssperren gelten und Menschenansammlungen verboten sind. «Die Gesetzesvorschriften sind auf schwerwiegende Art und Weise verletzt worden», erklärte der Regionalpräsident von Kampanien, Vincenzo De Luca, am Samstag. Auf einem Video sieht man, wie bei Musik Luftballons in den Farben der italienischen Flagge in den Himmel steigen.
In Italien sind bisher mehr als 23' 000 infizierte Menschen gestorben, vor allem der Norden ist betroffen. Beerdigungsfeiern sind wegen Ansteckungsgefahr derzeit verboten.
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0:52
Heiraten in New York: Trauungen per Video-Konferenz
Heiratswillige in New York müssen nicht länger auf die Wiedereröffnung der wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Standesämter warten. Gouverneur Andrew Cuomo kündigte am Samstag an, dass Menschen in dem US-Bundesstaat nun eine Heiratserlaubnis online beantragen können. Standesbeamte dürfen dann Trauungen per Videokonferenz durchführen, erklärte der Gouverneur.
In dem besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York sollen relativ strenge Ausgangsbeschränkungen mindestens bis Mitte Mai andauern. Insgesamt sind in dem 19-Millionen-Einwohner-Staat nach Angaben der Johns Hopkins Universität in Baltimore nun bereits mehr als 235'000 Menschen infiziert worden. Über 17'000 Menschen seien an den Folgen von Covid-19-Erkrankungen gestorben.
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0:36
Migranten kommen von Rettungsschiff auf Qurantänefähre
Auch die Migranten von einem spanischen Rettungsschiff kommen auf eine Quarantänefäre vor Italien. Die 34 Migranten der «Aita Mari» würden nun wegen der Coronavirus-Pandemie auf der privaten Fähre «Rubattino» vor Palermo zwei Wochen isoliert, teilte das italienische Verkehrsministerium am Samstag in Rom mit. Dort sind bereits 146 Menschen, die das deutsche Rettungsschiff «Alan Kurdi» auf dem Mittelmeer vor Libyen gerettet hatte.
Die Regierung in Rom betonte erneut, dass die Menschen in der aktuellen Corona-Krise nicht an Land können. Italien hatte seine Häfen wegen des Gesundheitsnotstands für nicht sicher erklärt. Italien gehört zu den weltweit am schwersten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern. Der Transfer der Menschen von dem zivilen Rettungsschiff «Alta Mari» auf die Fähre soll heute Sonntag erfolgen. Was mit den Migranten nach der Quarantäne passiert, ist noch unklar. Auf der Fähre werden sie vom Roten Kreuz versorgt.
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22:49
Russland droht der Kollaps des Gesundheits-Systems
Russische Ärzte-Organisationen warnten schon lange: Das Land ist nicht ausreichend auf die Pandemie vorbereitet. Dies hat sich nun bestätigt – jetzt wo die schwierigsten Wochen in Russland erst anbrechen. Am stärksten betroffen ist die Hauptstadt Moskau. Die Behörden gehen davon aus, dass mehrere zehntausend Betten für Erkrankte fehlen werden. Es droht ein Kollaps des Gesundheits-Systems.
In Moskau stehen die Zeichen in diesen Tagen auf Sturm. Zuletzt stieg die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Russland täglich zwischen 16 und 18 Prozent. Laut Berechnungen der Behörden fehlen bis Monatsende mehrere zehntausend Intensivbetten in Moskau. Für die prekäre Lage sei die Misswirtschaft der vergangenen Jahre verantwortlich, sagen unabhängigen Ärzteorganisationen.
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22:33
Feriengäste aus dem Ausland werden sich Zeit lassen
Schweiz Tourismus möchte möglichst rasch internationale Feriengäste in die Schweiz locken. Dafür werden 50 Millionen Franken aufgeworfen. Zweifel hat aber Tourismus-Professor Christian Lässer. Das hohe Preisniveau werde vielen Tourismusorten einen Strich durch die Rechnung machen.
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22:06
Grenze zwischen Kanada und USA bleibt geschlossen
Im Kampf gegen das Coronavirus soll die Grenze zwischen den USA und Kanada für weitere 30 Tage weitgehend geschlossen bleiben. «Das ist eine wichtige Entscheidung und eine, die Menschen auf beiden Seiten der Grenze schützt», sagte der kanadische Premierminister Justin Trudeau in Ottawa. Ziel sei weiterhin, jeden nicht notwendigen Reiseverkehr zwischen den beiden Ländern zu unterbinden und zugleich den Verkehr wichtiger Waren wie medizinische Ausrüstung und Nahrung zu gewährleisten, machte Trudeau deutlich. Die beiden Ländern hatten eine entsprechende Vereinbarung vor einem Monat getroffen.
US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch gesagt, die Grenze zu Kanada werde eine derjenigen sein, die früh wieder geöffnet werde. «Kanada geht es gut. Uns geht es gut. Wir werden sehen. Aber irgendwann werden wir das tun», hatte Trump gesagt.
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21:30
Armeekrankenhaus in Mulhouse wird zum Teil abgebaut
Ein im Süd-Elsass für Coronavirus-Patienten errichtetes Armeekrankenhaus kann Medienberichten zufolge teilweise wieder abgebaut werden. Die Hälfte der 30 Intensivstation-Betten sei frei und befinde sich im Abbau, berichtete der Radiosender France Bleu. Die restlichen 15 Betten und das mobile Lazarett sollten weiterhin auf dem Parkplatz des Emile-Muller-Krankenhauses in Mulhouse im Département Haut-Rhin bleiben, um die Klinik bei der Behandlung von Covid-19-Patienten zu unterstützen. Die Notklinik war eingerichtet worden, um die ausgelasteten Intensivstationen der ostfranzösischen Region zu unterstützen.
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21:07
Kanton Freiburg greift Hoteliers unter die Arme
Die Hoteliers im Kanton Freiburg können aufatmen. Als erste Kanton übernimmt er die Pacht- und Hypothekarkosten der Hotellerie während der Corona-Krise. Für die 100 Hotels und 50 Parahotelleriebetriebe übernimmt die Freiburger Regierung fünf Millionen Franken an Pacht- und Hypothekarkosten. Sie will mit dieser Massnahme die Hotels vor dem Konkurs bewahren. Der Kanton kann sich diese Unterstützungsmassnahme nicht zuletzt deshalb leisten, weil er über eine vergleichsweise kleine Hotellerie verfügt.
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20:39
Polizei verhindert Auto-Demo für Flüchtlinge
Die Stadtpolizei Zürich hat eine Auto- und Velodemonstration in Zürich verhindert. Sie stützte sich dabei auf das Veranstaltungsverbot im Zug der Massnahmen gegen das Coronavirus. Dem Demoaufruf folgten über 100 Personen in etwa 30 Autos und auf Velos. Die Beamten suchten das Gespräch mit den Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmern, appellierten per Megafon an ihre soziale Verantwortung und forderte sie auf, den Ort einzeln zu verlassen.
Etwa 30 Personen in 16 Fahrzeugen leisteten dem keine Folge. Die Polizei unterzog sie einer Personenkontrolle und wies sie weg. Wenig später kam es an der Militär-/Langstrasse zu weiteren Ansammlungen und wies die Leute weg. Die Kundgebungsteilnehmer wollten sich unter dem Motto "Safety for all Refugees" für Flüchtlinge einsetzen.
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19:16
Demokratische Gouverneure kritisieren Trump
US-Präsident Donald Trump erntet heftige Kritik für seine Einmischung in die Proteste gegen die Schutzmassnahmen. Einer der grössten Proteste hatte am Mittwoch in Michigan stattgefunden. Dort waren Demonstranten teils schwer bewaffnet vor das Kapitol gezogen, hatten Pro-Trump-Flaggen aus ihren Autos geschwenkt und der demokratischen Gouverneurin Gretchen Whitmer «Tyrannei» vorgeworfen. Am Donnerstag versammelten sich in Virginia ein paar Dutzend Demonstranten, am Freitag zeigte sich in Minnesota ein ähnliches Bild.
Der demokratische Gouverneur des Bundesstaates Washington, Jay Inslee, verurteilte die «illegalen und gefährlichen» Äusserungen des Präsidenten. «Er bringt Millionen Menschen in Gefahr, an Covid-19 zu erkranken. Seine verstörenden Tiraden und seine Aufrufe, wonach Menschen Bundesstaaten «befreien» sollen, könnten auch zu Gewalt führen», hiess es in einer Mitteilung Inslees . «Der Präsident ist entgleist.»
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18:55
Kanton Bern muss Ausschaffungshäftlinge freilassen
Der Kanton Bern hat 14 Personen aus der Ausschaffungshaft entlassen müssen, da sie wegen der Corona-Krise einstweilen nicht in ihr Heimatland geflogen werden können. Unter ihnen sind drei verurteilte Drogenhändler. Der bernische Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP) bestätigte auf Anfrage einen Artikel der «Berner Zeitung». Die Personen seien auf Anweisung des zuständigen Gerichts auf freien Fuss gesetzt worden. Dass sie untertauchen, kann laut Müller nicht verhindert werden. Eine Überwachung sei rechtlich nicht zulässig.
Die Entlassung der 14 Personen aus der sogenannten ausländerrechtlichen Administrativhaft erfolgte, weil ungewiss ist, wann welche Flugverbindungen wieder aufgenommen werden. «Eine weitere Inhaftierung wäre unverhältnismässig gewesen», hielt Müller fest.
Unter den Freigelassenen seien auch sechs Asylsuchende, deren Gesuch abgewiesen wurde und die auf ihre Ausschaffung warteten, schreibt die «BZ» unter Berufung auf die kantonale Sicherheitsdirektion: Dazu kommen fünf sogenannte Dublin-Fälle: Asylsuchende also, die in jenes europäische Land zurückgeschafft werden müssten, in dem sie erstmals registriert wurden.
«Die Entlassung aller Personen in ausländerrechtlicher Administrativhaft, wie das rot-grüne Politiker und die Demokratischen JuristInnen bei mir kürzlich gefordert haben, habe ich abgelehnt», ergänzte Müller.