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SNB-Chef: Schweizer Wohlstand gefährdet
Aus Nachrichten vom 10.05.2020. Bild: keystone-sda
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Das Neueste zur Coronakrise SNB-Chef: «Enormer Aufwertungsdruck»

  • Ein Genfer Hilfswerk hat heute zum zweiten Mal in Folge hunderte von Essenssäcken an Bedürftige verteilt. Die 1683 Taschen mit Essen und Hygieneartikeln reichten dabei nicht aus.
  • Mehrere hundert Menschen demonstrierten am Nachmittag in der Schweiz gegen die Massnahmen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
  • Am Montag können Läden, Restaurants, Märkte, Museen und Bibliotheken wieder öffnen, in den obligatorischen Schulen findet der Unterricht wieder vor Ort statt. Im Breiten- und Spitzensport sind Trainings wieder möglich.
  • Die Zahl der in der Schweiz und Liechtenstein nachgewiesenen Covid-19-Fälle ist laut BAG um 44 auf 30’251 gestiegen; 1532 Menschen sind verstorben (Stand: Samstag).
  • In unseren Grafiken zu den Fallzahlen finden Sie die teilweise höheren und aktuelleren Zahlen des Statistischen Amtes des Kantons Zürich.
  • Alles zur internationalen Lage finden Sie hier.

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Der Ticker startet um 6:00 Uhr

  • 6:25

    SNB-Chef Jordan: Schweizer Wohlstand stark gefährdet

    Die Schweiz wird noch Jahre an den Kosten der Coronakrise zu kauen haben, meint der Präsident der Nationalbank (SNB), Thomas Jordan. Die Krise sei weltweit dramatisch und treffe auch die hiesige Ökonomie hart. Die Aktivität der Schweizer Wirtschaft entspreche derzeit nur etwa 70 bis 80 Prozent des normalen Niveaus, sagte Jordan der «SonntagsZeitung». Das verursache pro Monat Kosten von 11 bis 17 Mrd. Fr. Viele könnten sich vielleicht noch gar nicht vorstellen, was diese Zahlen für den Wohlstand der Schweiz bedeuteten, betont Jordan. Es sei mit dem grössten Wirtschaftseinbruch seit dem Zweiten Weltkrieg respektive seit der grossen Depression der 30er Jahre zu rechnen.

    Nun zeige sich, dass es noch länger Nachwirkungen der Coronakrise geben werde. Wenn sich die Schweizer Wirtschaft nicht rasch erhole, sei es möglich, dass auch gesunde Firmen untergingen, die in einer normalen Rezession überlebt hätten, und dass dabei auch Arbeitsplätze verloren gingen. Die Nationalbank sehe ihre Rolle darin, die monetären Bedingungen auf einem adäquaten Niveau zu halten. Wechselkurs und Zinssatz spielten im Moment eine sehr wichtige Rolle. Am Devisenmarkt setze die Nationalbank alles daran, um mit Interventionen den Aufwertungsdruck auf den Franken zu verringern. Die durch die Coronavirus-Krise ausgelöste grösste Rezession seit der Grossen Depression der 1930er Jahre habe zu einem «enormen Aufwertungsdruck» beim Franken geführt,

    «Falls nötig haben wir noch Handlungsspielraum», sagte Jordan der Zeitung «Tribune de Geneve». Der Franken habe zum Euro zwar zugelegt. Dennoch hätten die milliardenschweren Interventionen eine grosse Wirkung erzielt. «Ohne die Geldpolitik der Nationalbank würden wir in der gegenwärtigen Situation einen ganz anderen Franken-Kurs sehen», sagte Jordan weiter.

  • 5:49

    Experten: Stechmücken übertragen Virus nicht

    Von Stechmücken geht in der Corona-Pandemie nach bisherigen Erkenntnissen keine Gefahr aus. Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 werde durch Tröpfcheninfektion übertragen. Mit dem Stich einer Mücke könne das Virus nach dem derzeitigen Kenntnisstand nicht in den Körper gelangen, sagte Mücken-Expertin Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF).

    Das bestätigt auch Peter Ben Embarek, WHO-Experte für Infektionen, die von Tier zu Mensch oder umgekehrt übertragen werden können. Studien hätten sich mit verschiedenen Parasiten - auch Mücken - beschäftigt und keine Übertragung festgestellt. «Diese Viren haben spezifische Affinitäten zu bestimmten Arten, und sie können nur an bestimmte Zellen andocken - sie können nicht jede Art infizieren, mit der sie in Berührung kommen», sagte Ben Embarek.

  • 3:35

    Trump-Berater geht in Quarantäne

    Der prominente US-Regierungsberater und Immunologe Anthony Fauci begibt sich nach einem Kontakt mit dem Corona-infizierten Mitarbeiter von US-Präsident Donald Trump in eine «modifizierte Quarantäne». Das sagte der Gesundheitsexperte dem US-Sender CNN am Samstag. Allerdings habe es sich um einen Kontakt mit niedrigem Risiko gehandelt, räumte Fauci ein.

    Dem Bericht zufolge sei er dem infizierten Mitarbeiter zu der Zeit, als dessen Infizierung bekannt war, nicht sehr nahe gekommen. Um auf der sicheren Seite zu sein, werde er aber vierzehn Tage von zu Hause aus arbeiten und so lange eine Maske tragen, sagte Fauci dem Sender. In sein Büro im Nationalen Gesundheitsinstitut würde er nur gehen, wenn er dort allein wäre. Zudem werde er sich täglich auf das Coronavirus testen lassen. Am Freitag sei sein Test noch negativ ausgefallen, so Fauci. Sollte er im Weissen Haus gebraucht werden, werde er selbstverständlich alle Vorsichtsmassnahmen einhalten.

  • 3:12

    «Sprinterprogramm» soll Masken-Produktion ankurbeln

    Die Produktion von Atemschutzmasken will der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier massiv ausweiten. Die Regierung werde Programme auflegen, um Anlagen zur Herstellung sicherer Masken zu fördern, sagte Altmaier der Funke Mediengruppe. Noch im Mai starte ein «Sprinterprogramm», um kurzfristig verfügbare Maschinen zur nationalen und europäischen Herstellung zertifizierter Masken zu fördern. Dabei sei ein staatlicher Investitionskostenzuschuss von bis zu 30 Prozent geplant. Damit sollten Anreize geschaffen werden, um eine Produktionskapazität von jährlich etwa 2,5 Milliarden Schutzmasken aufzubauen.

    Die Krise zeigt laut Altmaier, dass Deutschland und Europa dringend mehr Eigenständigkeit bei der Produktion von Schutzausrüstung benötigten.

  • 2:15

    Spital an legendärem Fussball-Stadion eröffnet

    In Rio de Janeiro ist das provisorische Spital im legendären Maracanã-Stadion eröffnet worden, erklärte die Regierung des Bundesstaates am Samstagabend. Die Klinik wurde in 38 Tagen aufgebaut, 170 Betten wurden zunächst in Betrieb genommen. Damit sollen die Kapazitäten im Gesundheitswesen erhöht werden. Aber anders als etwa im Pacaembu-Stadion in São Paulo stehen die Betten und medizinischen Geräte nicht auf dem Spielfeld, sondern im Leichtathletik-Stadion nebenan.

    Die Traditionsklubs Flamengo und Fluminense, die das Maracanã derzeit verwalten, hatten ihre Zustimmung zu dessen Nutzung gegeben. Der Rasen sollte für eine mögliche Rückkehr des Fussballs jedoch geschont werden. Die Klubs, die an der Regionalmeisterschaft von Rio teilnehmen, hatten am Donnerstag einen Brief geschrieben, in dem sie aus wirtschaftlichen Gründen eine Wiederaufnahme des Fussballs so bald wie möglich forderten. Hunderte Familien, die vom Fussball abhängen, würden schon leiden, heisst es darin. Fluminense und Botafogo unterschrieben den Brief nicht. «Wir stehen kurz vor dem Höhepunkt der Pandemie, das öffentliche System steht kurz vor dem Kollaps. Der Fussball kann warten», sagte Botafogos Präsident Nelson Mufarrej dem Portal «Globoesporte».

    In Brasilien sind bislang über 10'000 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

  • 2:02

    Italien: Grosse Firmen beantragen staatlich garantierte Kredite

    Offenbar zunehmend sind Italiens Grossunternehmen an staatlich garantierten Krediten interessiert. Das bisher nachgefragte Volumen liege bei 18,5 Milliarden Euro, erklärte die nationale Exportkredit-Behörde SACE. Das Hilfsangebot ist Teil eines Notfall-Pakets, dass die Regierung im April auf den Weg gebracht hat. Bislang gebe es 250 Anfragen, hiess es weiter.

  • 1:49

    Weltweite Corona-Fälle: Mehr als vier Millionen Menschen infiziert

    Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich weltweit bislang mehr als vier Millionen Menschen mit dem neuartigen Virus infiziert. Das ging am Samstagabend aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore zur Zahl der bestätigten Infektionen hervor. Demnach starben bereits rund 278'000 Menschen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus.

    Die Webseite der Forscher wird regelmässig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Die WHO etwa ging am Samstag von 3,85 Millionen bekannten Infektionen und 266'000 Todesfällen weltweit aus.

    Die Zahlen einzelner Länder lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer jedoch nur begrenzt vergleichen.

  • 22:19

    Tesla will aus Kalifornien weg

    Tesla-Chef Elon Musk reagiert scharf auf die Ankündigung aus Kalifornien, dass der Elektroauto-Pionier sein einziges US-Fahrzeugwerk wegen der Corona-Risiken noch nicht wieder anfahren darf.

    Das Unternehmen werde seinen Sitz nach Texas oder Nevada verlegen, twitterte Musk am Samstag. Auch liess er die Zukunft des Werks Fremont im kalifornischen Alameda mit seinen rund 10'000 Beschäftigten offen. Das werde davon abhängen, wie dort mit Tesla künftig weiter umgegangen werde.

  • 21:13

    Staatstrauer in Brasilien

    Angesichts der anhaltenden Ausbreitung der Corona-Pandemie hat das brasilianische Parlament eine dreitägige Staatstrauer für die Opfer angeordnet. Vor dem Kongress in der Hauptstadt Brasilia wurde am Samstag die Nationalflagge auf halbmast gesetzt. Während der Trauerzeit sind öffentliche Feiern untersagt.

    Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 war zuletzt auf über 10'000 gestiegen. Damit liegt das grösste Land Lateinamerikas weltweit an sechster Stelle. Bislang haben sich in Brasilien 148'670 Menschen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert.

    Friedhof
    Legende: Über 10'000 Menschen sind in Brasilien bisher in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Keystone
  • 20:35

    Autohandel vor Öffnung

    Wer denkt in Zeiten wie diesen daran, sich einen flotten Flitzer zu kaufen? Kaum jemand. Der Schweizer Autohandel ist in den letzten Wochen praktisch zum Stillstand gekommen. 70 Prozent weniger Neuwagen wurden im April zugelassen im Vergleich zum Vorjahr. Ab Montag dürfen auch die Autohändler ihre Verkaufsflächen wieder öffnen – aber ob das Geschäft dann wieder anzieht? Der Bericht dazu in der «Tagesschau».

    Video
    Autohandel vor Öffnung nach Corona-Beschränkung
    Aus Tagesschau vom 09.05.2020.
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  • 20:17

    Frankreichs Parlament stimmt Verlängerung des Gesundheitsnotstand zu

    Die Nationalversammlung votierte am Samstagabend für eine Verlängerung bis zum 10. Juli. Am Nachmittag hatte der von der Opposition dominierte Senat zugestimmt. Die Abgeordneten und Senatoren hatten sich zuvor auf einen Kompromiss geeinigt.

    Der Ausnahmezustand im Gesundheitsbereich war Ende März ausgerufen worden und zunächst auf zwei Monate befristet. Die Regierung hat mit dem Notstand die Möglichkeit, Beschlüsse schnell per Dekret umzusetzen. Mit dem Gesetz soll auch der Fahrplan der Regierung zur schrittweisen Lockerung der strengen Corona-Maßnahmen ab kommendem Montag rechtlich abgesichert werden.

  • 19:31

    China plant Reform der Seuchenprävention

    China hat eine Reform der Seuchenprävention und der Frühwarnsysteme des Landes für Epidemien angekündigt - als Konsequenz aus der Corona-Krise. Laut Gesundheitsministerium habe es «Mängel» in dem chinesischen System zur Prävention von Gesundheits- und Infektionskrankheiten gegeben.

    Die Nationale Gesundheitskommission will nun die Befehlsketten zentralisieren und die Prävention und Frühwarnsysteme modernisieren. Unter anderem soll künstliche Intelligenz dafür eingesetzt werden, um die Ausbreitung eines Virus zu verfolgen.

  • 18:52

    «Verunsicherung gab es schon immer»

    In der Schweiz ist momentan eine breite Verunsicherung wahrnehmbar. Am Montag gehen die Geschäfte wieder auf, die Restaurants und auch die Schulen. Doch viele wissen gar nicht so genau, ob das aus medizinischer Sicht gut ist. Gerade die Frage, ob Kinder das Coronavirus mit nach Hause bringen könnten oder nicht, verunsichert viele. Helfen kann auch die Wissenschaft nicht, denn eindeutige Antworten fehlen bislang.

    Der Medizinhistoriker Wolfang Eckart im deutschen Heidelberg sagt: «Verunsicherung gehört zu einer Pandemie, das war schon immer so.» Ein Gespräch über vergangene Pandemien im «Echo der Zeit».

    Audio
    «Die Angst vor Seuchen gab es immer»
    aus Echo der Zeit vom 09.05.2020. Bild: Keystone
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  • 18:28

    Kundgebungen unter Distanzregeln zulassen oder nicht?

    Es ist vorläufig das letzte Wochenende allein zu Hause. Während ab Montag Läden und Restaurants wieder öffnen sind Demonstrationen weiterhin verboten. Ist das ein unverhältnismässiger Eingriff in die Versammlungsfreiheit, zumal auch Kundgebungen unter den gebotenen Distanzregeln möglich wären. Ja, sagt ein Staatsrechtler und fordert ein Schutzkonzept für Demonstrationen.

    Demonstrationen in Corona-Zeiten – Zulässig oder nicht?
    Aus Tagesschau am Vorabend vom 09.05.2020.
  • 18:03

    Politiker aus Grenzregion wollen Ende der Einreisebeschränkungen

    Politiker aus der deutsch-französischen Grenzregion und der Schweiz haben sich anlässlich des Europatags für eine «rasche Wiedereröffnung der Grenzen» ausgesprochen. «Die Coronavirus-Krise ist ein Test für Europa. Die Epidemie hat nationale Reflexe wiederbelebt, die zur Schließung der Grenzen geführt haben», hiess es am Samstag in einem Gastbeitrag der Präsidentin des elsässischen Départements Haut-Rhin, Brigitte Klinkert, des CDU-Europaabgeordneten Andreas Schwab aus Baden-Württemberg und der Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann in der Zeitung «Dernières Nouvelles d’Alsace». Angesichts der Covid-19-Pandemie habe Europa aber auch «außergewöhnliche Impulse der Solidarität» gezeigt – etwa bei der Aufnahme von Patienten.

  • 16:56

    Riesige Schlange für Lebensmittel in Genf

    Wie schon am letzten Wochenende standen in Genf auch heute viele Menschen für kostenlose Lebensmittel-Pakete Schlange. Die Nachrichtenagentur Reuters spricht von über 1000 Personen und einer über einen Kilometer langen Warteschlange.

    Bereits am letzten Samstag machten Bilder aus Genf die Runde, welche lange Warteschlangen vor einer Essens-Ausgabe zeigten. Die Universität Genf und Ärzte ohne Grenzen befragten vergangenen Samstag die Menschen, die für die Lebensmittel anstanden. Laut dieser Befragung handelt es sich bei den meisten Personen um Sans-Papiers.

    Video
    Aus dem Archiv: Hilfe für die Bedürftigsten in Genf
    Aus Tagesschau vom 03.05.2020.
    abspielen. Laufzeit 1 Minute 53 Sekunden.
  • 16:18

    Demonstration auch in Basel

    Auch in Basel-Stadt haben sich am Samstagnachmittag auf dem Marktplatz rund hundert Personen versammelt, um auf die Grundrechte während der Corona-Krise aufmerksam zu machen. Dabei teilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Basler Marktplatz in kleinen Gruppen auf und hielten den Mindestabstand ein.

    Die Polizei schritt nicht ein. Um etwa 15.15 Uhr löste sich die Versammlung auf, wie eine Korrespondentin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.

  • 16:13

    Färöer-Inseln erklären sich «Corona-frei»

    Die zum dänischen Königreich gehörenden Färöer-Inseln erklären heute, es gebe keine aktiven Fälle mehr. Die insgesamt 187 mit dem Coronavirus infizierten Menschen seien allesamt genesen. Todesfälle in Verbindung mit dem Virus hatte es auf der Inselgruppe im Nordatlantik nicht gegeben.

    Der Ministerpräsident kündigte an, schon bald werde das Land so weit wie möglich zur Normalität zurückkehren können. So sollte am Samstag die Fussballliga den Betrieb wieder aufnehmen.

    Die erste Corona-Infektion auf der Inselgruppe war am 3. März bestätigt worden, die letzte am 22. April. Seit Februar waren 8403 der rund 50'000 Einwohner auf den 18 grösseren Inseln auf das Virus getestet worden.

  • 15:39

    Auch Demonstration in Zürich

    Auf dem Sechseläutenplatz in der Stadt Zürich haben sich am Samstagnachmittag über hundert Menschen versammelt und gegen den Lockdown demonstriert. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen zum Einsatz aus. Auf dem beim Bellevue gelegenen Sechseläutenplatz laufe ein entsprechender Einsatz, sagte ein Sprecher der Zürcher Stadtpolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ansammlungen von mehr als fünf Personen sind gemäss der Covid-19-Verordnung des Bundesrats derzeit nicht erlaubt.

    Auf dem Sechseläutenplatz versammelten sich schätzungsweise hundert bis zweihundert Personen. Sie forderten unter anderem die Aufhebung der Notstandsmassnahmen. Zuvor ist es bereits in St. Gallen und Bern zu ähnlichen Kundgebungen gekommen.

    Demonstration in Zürich
    Legende: Keystone
  • 14:58

    14 Tage Quarantäne bei Einreise nach Grossbritannien

    In Grossbritannien will die Regierung, dass Einreisende aus allen Staaten nach der Ankunft vierzehn Tage in Quarantäne müssen. Die Vereinigung der britischen Fluggesellschaften bestätigte der BBC entsprechende Medienberichte. Ausgenommen von der Pflicht soll einzig Irland sein. Es sei noch nicht klar, wie lange und ab wann die neue Einreiseregelung gelten soll, so die Vereinigung. Sie vertritt Fluggesellschaften wie British Airways und Easy Jet.

    Die britische Regierung hat angekündigt, morgen Sonntag Details bekannt zu geben. Die Fluggesellschaften befürchten, dass die Anwendung einer solchen Regel für die Passagierzahlen und Grossbritanniens Wirtschaft verheerend ist.

    Schild mit Reisenden am Flughafen
    Legende: Keystone

SRF 4 News, 08.05.2020, 06:00 Uhr

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