- In der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gibt es laut dem BAG 40'262 laborbestätigte Covid-19-Fälle. Zuletzt kamen heute Dienstag 202 neu gemeldete Fälle dazu. 1723 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (Stand: Dienstag).
- Nach Basel-Stadt führt Zürich als zweiter Deutschschweizer Kanton Maskenpflicht in Läden und Einkaufszentren ein. Die Tragepflicht gilt ab Donnerstag. Zudem müssen Restaurants Kontaktdaten ihrer Gäste erheben.
- Das BAG hat unter anderem die Balearen, Belgien und Malta neu als Gebiete mit erhöhtem Infektionsrisiko definiert. Wer aus diesen Regionen in die Schweiz einreist, muss danach zehn Tage in Quarantäne. Hier gibt es die Übersicht über die Risikostaaten.
- Die SwissCovid-App kann helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Am Sonntag, 23. August, waren 1.45 Millionen SwissCovid-Apps aktiv (gerundet).
- In unseren Grafiken zu den Fallzahlen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Infektionen und Todesfälle informieren. (Teilweise werden hier die gegenüber den BAG-Zahlen höheren Werte des Statistischen Amtes des Kt. Zürichs abgebildet).
Der Ticker ist abgeschlossen
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5:32
WHO: Fallzahlen in Afrika gehen zurück
Der afrikanische Kontinent könnte nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO den Höhepunkt der Corona-Pandemie hinter sich gelassen haben. Nun gingen die täglich gemeldeten neuen Fallzahlen im afrikanischen Kontinent herunter, sagte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti, am Dienstag bei einer Videokonferenz afrikanischer Gesundheitsminister.
Für ein Aufatmen ist es aber noch zu früh. Denn Moeti betonte auch, es gebe einige wenige afrikanische Länder wie Namibia, in denen die Zahl der täglichen Neuinfektionen derzeit steige. Insgesamt wurden in Afrika fast 1.2 Millionen Infektionsfälle gezählt. Mehr als die Hälfte der Coronavirus-Infektionen auf dem Kontinent wurden in Südafrika verzeichnet, das auf Platz fünf der weltweit am stärksten betroffenen Länder steht.
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22:25
Betrug mit Corona-Tests in Brasilien?
Der Gesundheitssenator des brasilianischen Hauptstadtdistrikts Brasília, Francisco Araújo, ist festgenommen worden. Dies wegen mutmasslicher Unregelmässigkeiten beim Kauf von Corona-Tests. Insgesamt wurden bei Durchsuchungen sieben Verdächtige festgenommen, wie brasilianische Medien berichteten. Darunter sollen auch andere Spitzenbeamte sein.
Der Zeitung «Folha de S.Paulo» zufolge gibt es Hinweise, dass für Corona-Tests von geringer Zuverlässigkeit überhöhte Rechnungen ausgestellt wurden. Der mögliche Schaden wird auf umgerechnet mindestens zehn Millionen Euro geschätzt. Auch in anderen lateinamerikanischen Ländern wie Bolivien soll es Unregelmässigkeiten bei der Beschaffung von Medikamenten und medizinischem Gerät gegeben haben.
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21:34
Frankreich vielleicht bald auf der roten Liste
In Frankreich sind die Corona-Fallzahlen in den letzten Wochen stark gestiegen. Kommt Frankreich bald auf die Schweizer Quarantäneliste? Sollte der Bund Frankreich wirklich auf die rote Liste setzen wäre das für viele Grenzkantone, die auf die Grenzgänger und den freien Personenverkehr angewiesen sind, ein grosses Problem. Einschätzungen von SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser in Paris.
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20:53
Olympiasieger Usain Bolt Corona-positiv
Beim ehemaligen Sprinter Usain Bolt ist ein Test auf das Coronavirus positiv ausgefallen. Die Behörden hätten den achtfachen Olympiasieger darüber informiert, sagte der Gesundheitsminister von Bolts Heimatland Jamaika, Christopher Tufton. Bolt hatte zuvor in einem Video in sozialen Medien erklärt, er habe sich am Samstag testen lassen und sei vorsichtshalber in Quarantäne gegangen. Symptome habe er keine.
Am Freitag hatte Bolt seinen 34. Geburtstag in Jamaika gefeiert. Videos, die im Internet kursierten, zeigten eine Feier im Freien, allerdings trugen die Gäste keinen Mundschutz und hielten keinen Abstand zueinander. Unter ihnen waren Medienberichten zufolge Sportler wie die Fussballer Raheem Sterling von Manchester City und Leon Bailey von Bayer Leverkusen. Die Polizei ermittle zu der Party, erklärte Jamaikas Premierminister Andrew Holness.
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20:09
Verkehrskommission will öffentlichen Verkehr in Corona-Krise unterstützen
Die Verkehrskommission des Nationalrats (KVF) unterstützt den Vorschlag des Bundesrats, den regionalen öffentlichen Verkehr und den Bahn-Güterverkehr in der Corona-Krise mit 700 Millionen Franken zu unterstützen. Sie will aber noch weitergehen. Nach Angaben der Parlamentsdienste beantragt die KVF, auch dem Ortsverkehr unter die Arme zu greifen. Der Bundesrat hatte diesen Vorschlag in die Vernehmlassung geschickt, danach aber gestrichen.
Profitieren sollen gemäss Anträgen der KVF auch jene touristischen Linien, auf welchen das Generalabonnement gilt. Unternehmen, welche entsprechende Beiträge erhalten, sollen in den Geschäftsjahren 2020 und 2021 keine Dividende ausschütten können.
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19:27
Spanien setzt nun auch das Militär gegen Corona ein
Angesichts rapide zunehmender Infektionszahlen setzt Spanien im Kampf gegen das Coronavirus nun auch das Militär ein. Neben anderen Massnahmen werde man das System zur Nachverfolgung der Infektionsketten mit 2000 Soldaten verstärken, teilte Ministerpräsident Pedro Sánchez mit.
Probleme gebe es nur in einigen Regionen des Landes. «Wir müssen die Kontrolle übernehmen und diese zweite Kurve so schnell wie möglich bezwingen. Wir haben das bereits einmal geschafft und werden es sicher wieder schaffen», sagte Sánchez. In den vergangenen Tagen wurden in Spanien jeweils weit mehr als 3000 neue Fälle binnen 24 Stunden registriert.
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17:51
Tausende in Schweden bekamen falsches Testergebnis
3700 Menschen in Schweden haben nach einem Corona-Test ein falsches Ergebnis bekommen. Wie die Gesundheitsbehörden mitteilten, wurden alle positiv auf das Virus getestet, obwohl sie nicht wirklich infiziert waren. Schwedens Corona-Statistik werde sich dadurch ändern.
Bei den Betroffenen handele es sich vor allem um Personen mit milden Symptomen, die selbst einen sogenannten PCR-Test angewendet hatten. Der Fehler sei in zwei Labors festgestellt worden, die die kommerziellen Schnelltests aus China analysierten. Rückblickend wurde festgestellt, dass sie nicht zwischen niedrigen Viruskonzentrationen und negativen Proben unterscheiden konnten. Die Leistungen des Tests seien einfach zu schlecht, hiess es bei der Pressekonferenz.
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16:50
Unispital Basel eröffnet neues Testzentrum für Coronavirus
Das Universitätsspital Basel (USB) nimmt kommende Woche ein neues Coronavirus-Testzentrum in Betrieb. In diesem können täglich bis zu 750 Menschen auf Sars-CoV-2 untersucht werden. Das ist mehr als doppelt so viel wie heute. Diese Kapazität würde selbst bei einem starken Wiederaufflammen der Pandemie ausreichen, hält das USB im Communiqué fest. Vorerst ist der Betrieb auf täglich bis zu 350 Tests ausgelegt. Eingerichtet wurde das neue Test- und Triagezentrum (TTC) in der ehemaligen Schwimmhalle im Gebäude Klingelbergstrasse 30, wie das USB mitteilt.
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16:09
Zulassungsantrag für Corona-Impfstoff vielleicht noch 2020
Die Zulassung eines britisch-schwedischen Corona-Impfstoffes kann Forschern zufolge möglicherweise noch in diesem Jahr beantragt werden. Bis dahin könnten genügend Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit des Mittels vorliegen, berichtete Andrew Pollard von der Universität Oxford dem Sender BBC. Er ist mit einer Forschungsgruppe an der Entwicklung des Vakzins beteiligt.
Es handelt sich um ein Mittel des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca und der Universität Oxford, das zum Kreis der erfolgversprechenden Impfstoffkandidaten zählt. Nach einer eventuellen Zulassung müsste der Impfstoff aber erst noch in grossen Mengen produziert werden, bis grosse Bevölkerungsgruppen damit versorgt werden könnten.
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15:02
Swiss verzichtet bis Ende Jahr auf Umbuchungsgebühren
Die Fluggesellschaft Swiss verzichtet auf Umbuchungsgebühren und stellt ihre Tickettarifstruktur bis Ende Dezember grundsätzlich um. Ab sofort sind sämtliche Tarife mehrmals gebührenfrei umbuchbar, wie Swiss mitteilt. Bereits seit dem Frühling war aufgrund der Corona-Pandemie eine einmalige gebührenfreie Umbuchung möglich.
Die neue Regelung gelte weltweit sowohl bei Kurz-, Mittel- als auch bei Langstrecken sowie für alle Neubuchungen. Mehrkosten entstehen jedoch dann, wenn bei einer Umbuchung auf ein anderes Datum oder zu einem anderen Reiseziel die ursprüngliche Buchungsklasse nicht mehr verfügbar ist. Dann werde die Nachzahlung einer möglichen Differenz fällig.
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14:21
Glarner Landsgemeinde findet nicht mehr statt
Die Landsgemeinde in Glarus wird dieses Jahr definitiv nicht mehr durchgeführt. Sie war im Frühling wegen des Coronavirus vom traditionellen ersten Sonntag im Mai auf den 6. September verschoben worden.
Die bereits anfangs Juli als Grenzwert publizierte Zahl an Corona-Infektionen werde sehr wahrscheinlich überschritten, schreibt der Kanton Glarus auf seiner Homepage. Dringliche Geschäfte behandelt der Landrat (Kantonsparlament). Alle anderen Geschäfte werden auf die Landsgemeinde im Mai 2021 verschoben.
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14:17
Schweizer Detailhandel fürchtet sinkende Frequenzzahlen
Der Detailhandel befürchtet negative Konsequenzen durch eine allgemeine Maskenpflicht in der Schweiz. Die Swiss Retail Federation, der Verband der mittelständischen Detailhandelsunternehmen in der Schweiz, erwartet weiter sinkende Frequenzzahlen, weil die Kunden kürzer im Laden verweilten und noch stärker auf Online-Shops auswichen.
Vor allem sei die Sorge gross, dass die Kaufkraft in ausländische Online-Shops abfliesse, heisst es in einer Mitteilung. Im Non-Food-Bereich rechnet Swiss Retail mit Umsatz- und Frequenzeinbussen von 10 bis 30 Prozent. In den Nachbarländern habe es sogar Einbussen von bis zu 50 Prozent gegeben.
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14:02
Wie steht's mit der Maskenpflicht in ländlichen Regionen des Kantons Zürich?
Das Coronavirus verbreitet sich dort am schnellsten, wo viele Menschen miteinander in Kontakt kommen. Im ländlich geprägten Bezirk Pfäffikon im Kanton Zürich gab es beispielsweise vergangene Woche nur vier Neuansteckungen. In der Stadt Zürich hingegen waren es 150.
Trotzdem erwartet Jörg Kündig, Präsident des Verbandes der Zürcher Gemeindepräsidenten, keinen grossen Widerstand auf dem Land: «Alle wollen die Verbreitung des Virus einschränken.» Kündig glaubt an die Solidarität. Die Leute würden wohl nicht begeistert sein, sich der Maskentragpflicht aber fügen.
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13:41
Trotz Krise: Stellenabbau nur in einzelnen Branchen
Neue Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen: Trotz der Coronakrise plant noch eine knappe Mehrheit der Unternehmen in der Schweiz, im nächsten Quartal mehr Personal einzustellen oder ihren Personalbestand beizubehalten. In Branchen wie dem Maschinenbau oder dem Gastgewerbe dürfte es allerdings zu einem Rückgang der Stellen bis Ende September kommen.
Am stärksten wachsen dürfte die Beschäftigungszahl hingegen in der IT-Branche, gefolgt von der Kommunikationsbranche. Die Statistik unterstreicht damit die Aussage von Boris Züricher, Leiter Direktion Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Er sagte Anfang August, dass es im Herbst wohl trotz der Krise nicht zu einer Entlassungswelle kommen werde.
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13:05
Tennisspieler Zverev gibt zu: Adria-Tour mit Djokovic war ein Fehler
Der deutsche Tennisspieler Alexander Zverev stand zuletzt gehörig in der Kritik. Der Grund dafür war sein Verhalten während der Corona-Pause. Im Juni war er bei der Adria-Tour zunächst zusammen mit Organisator Novak Djokovic und weiteren Tennisprofis wegen Partyvideos und der Missachtung von Hygieneempfehlungen negativ aufgefallen. Danach war ein weiteres Partyvideo mit ihm im Internet aufgetaucht. «Ich habe einen Fehler gemacht mit der Adria-Tour und danach auch mit der Geburtstagsfeier. Ich habe einen riesigen Fehler gemacht und da kann ich die Leute natürlich auch verstehen», sagte der 23-Jährige der Agentur dpa.
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12:44
202 neue bestätigte Fälle in der Schweiz
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innerhalb eines Tages 202 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Am Montag waren es 157 bestätigte Fälle gewesen. Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie bisher 40'262 laborbestätigte Fälle.
Im Vergleich zum Montag kam es zu elf neuen Spitaleinweisungen. Damit mussten seit Anfang der Pandemie 4506 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung hospitalisiert werden. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg seit Montag um zwei auf 1723.
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12:37
Was bringt die Maskenpflicht?
Bereits sechs Kantone haben eine Maskentragpflicht in Einkaufsläden eingeführt. Wie sinnvoll ist das? Fünf Fragen und Antworten zum Thema:
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12:29
China impft Tausende versuchsweise
Schon seit einem Monat haben in China Mitarbeitende im Gesundheitswesen und andere Risikogruppen experimentelle Impfstoffe verabreicht bekommen. Das Impfprogramm sei Ende Juli mit einer Notverordnung erlaubt worden, erklärten Vertreter der Gesundheitsbehörden.
Es werde erwogen, die versuchsweisen Impfungen auf Arbeiter auf Märkten, im Transportwesen und Dienstleistungsbereich auszuweiten, um neue Ausbrüche im Herbst und Winter zu verhindern. «Die Sicherheit ist sehr gut. Die Wirksamkeit steht weiter unter Beobachtung», wurde der Chef des Impfprogramms von der Firma Sinopharm zitiert.
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12:18
Nur noch 10 Tage Quarantäne in Tschechien
Tschechien verkürzt die Quarantänezeit für Corona-Verdachtsfälle von 14 auf 10 Tage. Die Änderung gilt ab dem 1. September. Die Quarantäne kann vom Gesundheitsamt angeordnet werden, wenn jemand in engerem Kontakt mit einem Corona-Infizierten war.
Sie gilt auch bei der Einreise aus Risikogebieten wie Festland-Spanien, solange kein negativer Labortest vorgelegt wird. Mit der Verkürzung der Quarantäne folgt Tschechien dem Beispiel Österreichs.
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11:10
Erstmals seit einem Monat keine Neuinfektionen in Basel-Stadt
Im Kanton Basel-Stadt sind erstmals seit mehr als einem Monat keine Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Die Zahl der infizierten Personen beträgt aktuell 1185. Letztmals keine neuen Fälle waren am 22. Juli verzeichnet worden. Am meisten neue Fälle gab es nach dem Ende des Shutdowns am 15. August mit 20 Neuinfektionen.
Die Zahl der hospitalisierten Corona-Patienten mit Wohnsitz in Basel-Stadt betrug am Dienstag unverändert sechs. Von diesen musste niemand in der Intensivstation behandelt werden. Die Zahl der Corona-Toten beläuft sich in Basel-Stadt weiterhin auf 53. Weil die Zahl der Infizierten in den letzten Wochen landesweit und auch im Stadtkanton stark angestiegen ist, gilt in Basel-Stadt auf Anordnung der Regierung seit Montag ein Maskenobligatorium in Läden und Einkaufszentren.
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Quellen für den Liveticker: SRF-Recherche, Nachrichtenagenturen