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Corona-Pandemie: Geplante Massnahmen
Aus Tagesschau vom 26.10.2020.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 47 Sekunden.

Das Neuste zur Coronakrise Die Hälfte aller Angestellten arbeitet im Homeoffice

  • Viele Kantone haben strengere Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verhängt, als der Bund. Eine Übersicht finden Sie hier.
  • Das Bundesamt für Gesundheit hat heute Mittag 17'440 neue Fälle gemeldet, die in den letzten Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Der 7-Tage-Schnitt liegt bei 5289 Fällen. Das sind 100 Prozent mehr als in der Vorwoche. Die Positivrate im 7-Tage-Schnitt liegt aktuell bei 22.3 Prozent. Das BAG meldet 37 neue Verstorbene. Am Wochenende werden keine Zahlen vermeldet.
  • Die SwissCovid-App kann helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Am Sonntag, 25. Oktober, waren rund 1'890'000 SwissCovid-Apps aktiv.
  • In unseren Grafiken zu den Fallzahlen in der Schweiz, zur Belegung der Intensivstationen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Pandemie informieren. (Teilweise werden hier die gegenüber den BAG-Zahlen höheren Werte des Statistischen Amtes des Kantons Zürichs abgebildet.)

Der Ticker startet um 7:06 Uhr

  • 4:44

    WHO-Chef warnt vor vollen Intensivstationen

    WHO-Chef Tedros Ghebreyesus warnt, die Intensivstationen in Europa und Nordamerika könnten bald überlastet sein. Viele Länder auf der Nordhalbkugel hätte einen besorgniserregenden Anstieg an Corona-Fällen und Spitaleinweisungen. Die Intensivstationen füllten sich schnell, sagte Ghebreyesus in Genf.

    Weiter zeigte er Verständnis für eine gewisse Pandemie-Müdigkeit vieler Menschen. Trotzdem müssten alle Vorsichtsmassnahmen getroffen werden, besonders um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu schützen und weitere Lockdowns zu verhindern, betonte Ghebreyesus.

    Tedros Ghebreyesus vor dem WHO-Logo.
    Legende: WHO-Chef Tedros Ghebreyesus ist besorgt. Keystone
  • 4:18

    Slowakei testet ganze Bevölkerung

    An den beiden kommenden Wochenenden will die slowakische Regierung fast die gesamte Bevölkerung des Landes auf das Coronavirus testen. Der nationale Corona-Krisenstab hat diesen Plan abgesegnet. Vom vergangenen Freitag bis Sonntag waren zunächst vier besonders stark von der Pandemie betroffene Bezirke an der polnischen Grenze getestet worden.

    In den beiden nächsten Phasen sollen innert vier Tagen, jeweils am Samstag und Sonntag, alle über zehn Jahre alten Einwohnerinnen und Einwohner im Rest des Landes einem Antigen-Schnelltest unterzogen werden. Noch am Sonntag hatte der für die Organisation verantwortliche Verteidigungsminister Jaroslav Nad nicht ausgeschlossen, dass die Tests von fast fünf Millionen Menschen wegen Personalmangels doch noch abgesagt werden müssten.

    Mitarbeiter in Schutzmontur verabeiten Corona-Tests.
    Legende: Nach den Menschen in besonders betroffenen Bezirken soll nun an zwei Wochenenden der Rest der Bevölkerung getestet werden. Reuters
  • 23:06

    Pflegepersonal am Limit

    Das Pflegepersonal in Intensivstationen arbeitet bereits heute teilweise wieder am Anschlag. Eine Situation wie bei der ersten Welle möchten sie nicht noch mal erleben müssen. Gibt es genug Pflegepersonal in den Intensivstationen und sind sie bereit für eine zweite Corona-Welle? Antworten dazu von Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des Berufsverbands der Pflegefachleute.

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    Die «Intensivsituation» für Pflegende
    Aus 10 vor 10 vom 26.10.2020.
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  • 22:37

    Tschechien verhängt nächtliche Ausgangssperre

    Angesichts dramatisch steigender Corona-Infektionszahlen hat die Regierung in Tschechien eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Von Mittwoch an dürfen die Menschen zwischen 21.00 Uhr und 4.59 Uhr ihre Häuser nicht mehr verlassen, wie der demnächst aus dem Amt scheidende Gesundheitsminister Roman Prymula nach der Kabinettssitzung bekannt gab.

    Die bisherigen Massnahmen hätten nur wenig Wirkung gezeigt, sagte der 56-Jährige. Seit Beginn der Pandemie wurden in Tschechien insgesamt 263'572 Corona-Infektionen und 2337 Todesfälle registriert.

    Eine weitere Massnahme sieht vor, dass die noch geöffneten Geschäfte wie Supermärkte sonntags schliessen müssen. In Tschechien gilt seit Anfang Oktober der Notstand.

    Zwei Frauen auf Brücke. Davor Velofahrer.
    Legende: Ab Mittwoch dürfen die Menschen ab 21.00 Uhr ihre Häuser nicht mehr verlassen. Keystone
  • 21:55

    Opposition in Spanien gegen langen Corona-Notstand

    Die konservative Opposition hat in Spanien geschlossen das Vorhaben der Regierung abgelehnt, den seit Sonntag geltenden Corona-Notstand nach den ersten zwei Wochen vom Parlament gleich um sechs Monate verlängern zu lassen. Oppositionsführer Pablo Casado sprach sich am Montag für einen höchstens achtwöchigen Notstand bis Mitte Dezember aus. So könne man «Weihnachten retten», sagte der Chef der Volkspartei (PP) vor Journalisten in Madrid.

    Die Ausrufung des Notstandes zeuge ohnehin vom «Versagen» der linken Regierung im Kampf gegen die Pandemie, betonte Casado. Auch die liberalen Ciudadanos, die Rechtspopulisten von Vox sowie Chefs von Regionalparteien lehnten einen sechsmonatigen Notstand ab.

    Mit der Ausrufung des sogenannten Alarmzustandes, der dritthöchsten Notstandsstufe, verhängte die Regierung fast im ganzen Land auch eine nächtliche Ausgehsperre.

    Menschen mit Maske in Barcelona
    Legende: Spanien ist eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder Westeuropas. Keystone
  • 21:31

    Homeoffice weit verbreitet

    Mindestens 50 Prozent der Angestellten der Firmen im Schweizer Leitindex arbeiten im Homeoffice, so das Wirtschaftsmagazin «ECO». Das führt zu verwaisten Büros. Aufgrund von Homeoffice würden mittelfristig 15 Prozent weniger Büroarbeitsplätze nachgefragt, prognostiziert die Credit Suisse.

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    Homeoffice nimmt zu, Büros verwaisen
    Aus Tagesschau vom 26.10.2020.
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  • 20:43

    «Puls»-Experten-Chat zu Quarantäne und Isolation

    Seit der Coronakrise mussten sich in der Schweiz über 200'000 Menschen in Isolation oder Quarantäne begeben. Doch wie lebt es sich im gleichen Haushalt mit einer Covid-19-infizierten Person? Wann muss ich zu Hause bleiben? Was hilft mir bei der Bewältigung von Stress und Langeweile? Die «Puls»-Expertenrunde beantwortet von 21 bis 23 Uhr Ihre Fragen – live im Chat.

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    Contact Tracing am Anschlag – Wie weiter?
    Aus Puls vom 26.10.2020.
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  • 20:32

    Aargau fordert Alkoholverbot – was sagen die Jungen dazu?

    Am Mittwoch informiert der Bundesrat über weitere Corona-Massnahmen. Die Kantone hatten im Vorfeld die Gelegenheit, sich zu allfälligen weiteren Schritten zu äussern. So fordert der Kanton Aargau, den Verkauf von Alkohol für Läden und Take-aways ab 20 Uhr zu verbieten. Ein Vorschlag der umstritten ist. «Schweiz aktuell» hat nachgefragt, was junge Leute in Aarau von der Massnahme halten.

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    Aargau fordert Verkaufsverbot von Alkohol ab 20 Uhr
    Aus Schweiz aktuell vom 26.10.2020.
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  • 19:59

    SNB-Präsident: Banken haben Krise bisher gut bewältigt

    Die Schweizerische Nationalbank (SNB) stellt den Banken in der Krise ein gutes Zeugnis aus. Präsident Thomas Jordan zeigte sich denn auch am Lugano Banking Day mit der aktuellen Regulierung zufrieden.

    «Die Banken in der Schweiz haben den bisherigen Auswirkungen der Pandemie gut standhalten können», sagte Jordan gemäss Redetext anlässlich des online übertragenen Lugano Banking Days. Allerdings hätten die Turbulenzen aufgezeigt, wie wichtig es sei, dass Banken und Versicherungen über ausreichende Kapital- und Liquiditätspolster verfügten. Die Schweizer Gesetzgebung habe dafür eine gute Basis gelegt.

    Auch die stabilen politischen Verhältnisse, Rechtssicherheit, effiziente Behörden und gute sowie sichere Infrastrukturen in der Schweiz seien ein fester Rückhalt für die Finanzdienstleister. «Wir dürfen uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen», warnte Jordan. Man dürfe keine administrativen Hürden schaffen, die weder zur Stabilität beitrügen, noch einen grossen Nutzen brächten, aber die Aktivitäten der Finanzdienstleister unnötig einschränkten.

  • 19:23

    Trump nimmt Corona-Gefahr erneut nicht ernst

    US-Präsident Donald Trump hat die Gefahr des Coronavirus erneut heruntergespielt und den Medien vorgeworfen, die Pandemie aus politischen Gründen aufzubauschen. Die Anzahl der Neuinfektionen steige nur, weil in den USA so viel getestet werde, erklärte Trump in einem Tweet. Er sprach von einer «Verschwörung der Fake News Medien». Die «korrupten» und falsch informierenden Medien schlachteten die Pandemie gezielt bis zur Wahl am 3. November aus, um ihm zu schaden, schrieb Trump. «Am 4. November wird sich das Thema völlig verändern.»

    In seinen Tweets erneuerte Trump auch seine Aussage, wonach «junge Menschen» nach einer Covid-19-Erkrankung «sehr schnell wieder gesund werden». Renommierte Gesundheitsexperten haben dieses von Trump wiederholt angeführte Argument als irreführend und gefährlich bezeichnet.

  • 19:06

    Gesundheitspersonal startet mit Protestwoche

    Mit einer Kundgebung vor einem Spital in Neuenburg hat eine landesweite Protestwoche des Gesundheitspersonals begonnen. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen und fordern eine Corona-Prämie sowie Lohnerhöhungen. Wegen der Corona-Pandemie fiel der Protest in Neuenburg zahlenmässig bescheiden aus. Nach Angaben eines Fotografen von Keystone-SDA vor Ort beteiligten sich nur 25 Personen an der Aktion. 10 davon waren Angestellte, 15 waren Gewerkschafter und alle trugen Schutzmasken.

    Nach Angaben der Gewerkschaften war es dem Pflegepersonal nicht erlaubt, sich an der Demonstration zu beteiligen. Gleichentags war im Kanton Neuenburg wegen der Coronavirus-Pandemie ein Verbot von Versammlungen von mehr als zehn Personen im öffentlichen und privaten Bereich in Kraft getreten, wie de Neuenburger Sektion der Gewerkschaft VPOD mitteilte.

    An einer Medienkonferenz kritisierten Gewerkschaftsvertreter die mangelnde Wertschätzung gegenüber denjenigen, die an vorderster Front gegen die Coronavirus-Pandemie kämpfen. Politische Behörden und Arbeitgeber müssten den Beschäftigten im Gesundheitswesen den grösstmöglichen Schutz bieten, anstatt ihre Rechte zu unterdrücken.

    Die Aktion in Neuenburg bildet den Auftakt einer ganzen Protestwoche in verschiedenen Regionen der Schweiz. Abgeschlossen wird die Protestwoche mit einer Kundgebung auf dem Bundesplatz am Samstag in Bern.

    Audio
    Yvonne Ribi: Ausgelaugtes Pflegepersonal vor der zweiten Welle?
    aus Tagesgespräch vom 26.10.2020. Bild: zvg
    abspielen. Laufzeit 24 Minuten 57 Sekunden.
  • 17:56

    Walliser Regierungsgebäude nach Corona-Beschwerdebrief evakuiert

    Ein Corona-Beschwerdebrief mit einer unbekannten Substanz in Pulverform ist bei der Walliser Staatskanzlei eingegangen. Die Kantonspolizei evakuierte den zweiten Stock des Regierungsgebäudes. Zwei Angestellte gingen zur Kontrolle ins Spital. Der Brief wurde von Fachspezialisten der Feuerwehr sichergestellt. Darin wurden die Einschränkungen und Richtlinien zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus kritisiert, meldet der Kanton Wallis. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.

    Feuerwehrauto vor dem Staatsgebäude.
    Legende: Kapo VS
  • 16:53

    Tessiner Regierung verfügt Maskenpflicht im Freien

    Im Tessin gilt ab Dienstag eine Maskenpflicht im Freien, wenn der Mindestabstand von 1.5 Metern zu anderen Personen nicht eingehalten werden kann.

    In Restaurants gilt weiterhin, dass nur im Sitzen konsumiert werden darf. Pro Tisch dürfen maximal vier Personen sitzen. Ausnahmen gelten nur für Familien, wie Regierungspräsident Norman Gobbi vor den Medien sagte. Für Privatanlässe gilt eine Obergrenze von 15 Personen.

    Die Regierung verbietet zudem ab Mittwoch jeglichen Breitensport mit Körperkontakt. Ausnahmen gelten für Profisportler sowie für Sporttrainings von Kindern. Auch die Turnstunden von Kindern und Jugendlichen in obligatorischen Schulen sind von der Regelung ausgenommen.

    Es gehe jetzt darum, «die richtigen Massnahmen im richtigen Moment» zu verhängen, erklärte Gobbi weiter. Nach der Erfahrung des Tessins vom letzten Frühling wisse die Regierung nur allzu gut, dass die verfügten Regeln von der Bevölkerung unterstützt, aber auch «ertragen» werden müssten. Deshalb sei es wichtig, den richtigen Moment dafür zu wählen.

  • 16:25

    Auch Solothurn wartet nicht auf strengere Vorgaben des Bundes

    Mehrere Kantone haben die Corona-Massnahmen bereits verschärft, ohne die angekündigten Regelungen des Bundes am Mittwoch abzuwarten. Nun hat auch die Solothurner Regierung strengere Vorschriften ab Dienstag beschlossen. So dürfen sich etwa nur noch fünf Personen draussen treffen – zum Plaudern an der Aare etwa oder zum Grillieren am Waldrand.

    Bei öffentlichen Veranstaltungen (ohne politische Veranstaltungen) dürfen noch 30 Personen zusammenkommen – zum Beispiel bei einer Theatervorstellung. Im privaten Rahmen wie an einem Geburtstagsfest oder einer Hochzeitsfeier sind noch Treffen mit maximal 15 Leuten möglich. Bars und Clubs dürfen weiterhin öffnen, es gilt aber eine Obergrenze von gleichzeitig 50 Besucherinnen und Besuchern. In Restaurants wird die Anzahl Personen pro Tisch auf vier beschränkt. Bestehen bleibt die Sperrstunde am Wochenende zwischen 1 und 6 Uhr.

  • 16:07

    Verschärfte Maskenpflicht an Berner Schulen

    In den Schulen im Kanton Bern gilt ab Dienstag eine Maskenpflicht für Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse. Das hat das Kantonsarzt-Amt in Absprache mit der Bildungsdirektion beschlossen. Die Maskenpflicht gilt in Schulen, Tagesschulen und auch Musikschulen auf dem gesamten Gelände und im Schulhaus auch während des Unterrichts.

    Der Kanton empfiehlt den Schulen zudem, im Sportunterricht auf Kontakt- und Ballsportarten zu verzichten. An Berufsfach- und Mittelschulen soll auch im Sport die Maske getragen werden, ausser im Freien, wenn der Abstand eingehalten wird.

  • 15:38

    Deutlich steigende Infektions-Zahlen in Deutschland

    Gut 1300 Corona-Patienten werden dem deutschen Regierungssprecher Steffen Seibert zufolge derzeit in Deutschland auf Intensivstationen behandelt. In etwa die Hälfte davon werde künstlich beatmet. Hier seien die Zahlen in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Seibert sagte weiter, es müsse jetzt darum gehen, die zuletzt deutlich gestiegenen Infektionszahlen zu stabilisieren. «Ich rechne auch mit Beschlüssen», sagt er zu einem geplanten Treffen der Regierung mit den Bundesländern am Mittwoch. Details wollte Seibert noch nicht nennen. «Es wird zu beraten sein, was getan werden kann, um die Ausbreitung des Virus möglichst bald wieder einzudämmen.»

  • 14:49

    Schliessung von Berner Museen ist für Museumsvereine unverhältnismässig

    Die Museen im Kanton Bern üben scharfe Kritik am Regierungsrat: Die Schliessung der über 130 Museen im Kanton sei eine «unverhältnismässige Massnahme». Die Museen hätten seit der Wiedereröffnung im Mai bewiesen, dass sie über funktionierende Schutzkonzepte verfügten. Ansteckungen im Museumsbereich seien keine bekannt, heisst es in einem gemeinsamen Communiqué des kantonalen und des Stadtberner Museumvereins, welche die Interessen der gut 130 Institutionen vertreten. Museumsbesuche verursachten zudem keine Massenansammlungen.

    Auch bei gut frequentierten Ausstellungen erfolgten die Besuche über den Tag verteilt. Ausserdem gebe es in allen Schutzkonzepten eine Begrenzung der Besucherzahl. Gerade jetzt, wo sich die Lage zuspitze und alle gefordert seien, sollten die Massnahmen gezielt und differenziert angeordnet werden. Doch der Kanton habe im Vorfeld nicht einmal eine Konsultation durchgeführt.

    Person im Ausstellungsraum des Museums Paul Klee.
    Legende: Keystone / Archiv
  • 14:24

    Besuchsverbot soll verhindert werden: Der Schweizerische Seniorenrat fordert Schnelltests

    Um ein erneutes Besuchsverbot zu verhindern, fordert der Schweizerische Seniorenrat (SSR) genügend Schnelltests in den Alters- und Pflegeheimen. Damit könnten die Lage in den Heimen schnell evaluiert und entsprechende «moderate» Massnahmen getroffen werden.

    Während ersten Welle im Frühjahr habe sich gezeigt, dass das Verbot von Besuchen in Alters- und Pflegeheimen «nicht zielführend» gewesen sei, teilte der SSR am Montag mit. Denn das Virus sei trotzdem eingeschleppt worden, meistens durch das Personal.

    Gesundheitsminister Alain Berset hatte vergangene Woche angekündigt, dass Corona-Schnelltests in der Schweiz bald zum Einsatz kommen dürften. Doch es sei derzeit noch offen, wie und an wen sie verteilt sollten. Klar sei jedoch, dass nicht genügend Material zur Verfügung stehe, um Angestellte in Firmen und Personen an der Grenze testen zu können.

  • 13:57

    London: Pharmaziekette Boots will Corona-Schnelltests anbieten

    Die Pharmaziekette Boots will in den kommenden Wochen in Grossbritannien Corona-Schnelltests anbieten, deren Ergebnisse schon in zwölf Minuten vorliegen. Der Service für umgerechnet rund 140 Franken wird in ausgewählten Geschäften erhältlich sein, wie das Unternehmen in London mitteilte.

    Das neue Angebot sei für Menschen ohne Symptome geeignet, die zum Beispiel vor einer Reise zu Verwandten vorsichtshalber testen lassen wollten, ob sie selbst ansteckend sein könnten. Es sei aber derzeit nicht als Nachweis bei Flugreisen ausreichend, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

    Nach wie vor gibt es in Grossbritannien mit seinen knapp 67 Millionen Einwohnern nicht genug Tests.

  • 13:42

    Corona-Impfungen: Das Europäische Zentrum für Prävention und Kontrolle appelliert an Anpassungsfähigkeit

    Das Europäische Zentrum für Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) appelliert an Anpassungsfähigkeit auf dem Weg zu möglichen Corona-Impfungen in Europa. Es fehle derzeit an Gewissheiten und Wissen über die Eigenschaften von Impfstoffen, die im Europäischen Wirtschaftsraum verfügbar werden könnten, teilte die in Stockholm ansässige EU-Agentur in einem neuen Bericht mit. Auch bestehende Wissenslücken über das Coronavirus und die Covid-19-Erkrankung müssten noch geschlossen werden. Impfpläne und -strategien müssten deshalb angepasst werden, sobald es weitere Informationen gebe.

    Stehe ein Impfstoff zur Verfügung, dürfte das Angebot zumindest anfänglich begrenzt sein, so das ECDC. Die Verteilung müsse deshalb an die jeweiligen Lieferkapazitäten angepasst werden. Dabei müsse sichergestellt werden, dass die Impfung diejenigen erreiche, die sie am dringendsten benötigten.

    Aufgrund der erwarteten anfänglichen Engpässe müssten die Länder Prioritätsgruppen für die Impfung identifizieren. Wer in diese Gruppen falle, hänge von verschiedenen Faktoren ab, erklärte ECDC-Direktorin Andrea Ammon. Dazu zählen laut ECDC unter anderem die aktuelle epidemiologische Lage zum Zeitpunkt der Impfstoffverteilung, das Risiko schwerer Erkrankungen und das Aufrechterhalten wichtiger gesellschaftlicher Dienste und Grundsätze. Mathematische Modelle spielten dabei eine wichtige Rolle. Auch aus den Erfahrungen aus der Schweinegrippe-Pandemie 2009 sollten Schlüsse gezogen werden.

Quellen: SRF und Agenturen

Tagesschau, 25.10.2020, 19:30 Uhr

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