- Das BAG hat am Freitag 372 neue Fälle gemeldet, die in den letzten Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Damit liegt der 7-Tage-Schnitt bei 395. Das sind 7 Prozent weniger als in der Vorwoche. Der Trend ist auf mittlerem Niveau rückläufig.
- Am Wochenende meldet das BAG keine Zahlen mehr – diese werden am Montag nachgereicht.
- Die SwissCovid-App kann helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Am Donnerstag, 24. September, waren 1'610'000 SwissCovid-Apps aktiv.
- In unseren Grafiken zu den Fallzahlen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Infektionen und Todesfälle informieren. (Teilweise werden hier die gegenüber den BAG-Zahlen höheren Werte des Statistischen Amtes des Kantons Zürichs abgebildet.)
Der Ticker ist abgeschlossen
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22:42
Neuinfektionen in Frankreich bleiben hoch
Die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich bleibt hoch. Binnen 24 Stunden gab es 14'412 neue Fälle, nach 15'797 am Freitag und dem Rekordhoch von 16'096 am Donnerstag. Die Gesamtzahl klettert damit auf 527'446. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich um 39 auf 31'700.
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20:58
Randregionen profitieren in der Coronakrise - auch im Herbst
Ferien in der Schweiz – zahlreiche einheimische Tourismusziele waren im Sommer so gut besucht, wie sonst kaum. Angesichts der zunehmenden internationalen Reisebeschränkungen und Quarantäneregeln dürfte es jetzt im Herbst ähnlich laufen. Davon profitieren nicht nur die bekannten Schweizer Reiseziele – sondern auch die kleineren und abgelegenen Orte.
Zum Beispiel das Val Müstair im Kanton Graubünden. Das Tal hat knapp 1500 Einwohnerinnen und Einwohner und beherbergt nun so viele Touristen wie noch nie. Das Hotel von Irene Hohenegger etwa machte im Sommer gut 20 Prozent mehr Umsatz – Rekord. Und auch der Herbst verspricht bei ihr aussergewöhnlich gut zu werden.
Der Trend gilt aber auch für andere kleinere Destinationen: Die Oberwalliser Region Goms registrierte im Juli ein Plus von 17 Prozent. Und im Jura gab es gar 40 Prozent mehr Logiernächte als im Vorjahr.
Auch bei Schweiz Tourismus beobachtet man den Trend: Eher abgelegene Bergdörfer und Täler hätten überdurchschnittlich von der Coronasituation profitiert. Und nun stehe ein potenziell guter Herbst vor der Tür.
Zu Dichtestress scheint das aber nicht zu führen. Denn auch wenn etwa die 20 Hotels im Val Müstair ausgebucht sind, hat es noch immer genügend Platz, um ungestört in die Weite zu schauen.
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20:20
Japan ist fest entschlossen, die olympischen Spiele 2021 durchzuführen
Das olympische Feuer soll doch noch in Tokio brennen - wenn auch erst nächsten Sommer mit einem Jahr Verspätung. Japan will die wegen Corona verschobenen olympischen Sommerspiele unbedingt im Jahr 2021 durchzuführen.
Dies bekräftigte heute Japans neuer Premierminister Yoshihide Suga im Rahmen der UNO-Vollversammlung: «Japan ist fest entschlossen die Olympischen Spiele und die Paralympics nächsten Sommer durchzuführen. Als Zeichen, dass die Menschheit stärker ist als die Pandemie werden wir keinen Aufwand scheuen, damit wir alle zu sicheren Spielen begrüssen dürfen.»
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19:18
Nach Corona-Demos: Bayern will Reichskriegsflagge verbieten
Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder will die Reichskriegsflagge im Freistaat Bayern verbieten lassen. «Wir lassen unsere freiheitliche Demokratie nicht von Rechtsradikalen kapern», sagte Söder auf dem virtuellen CSU-Parteitag in München.
Die ursprünglich aus der Monarchie stammende Flagge in den Farben schwarz-weiss-rot war häufig auf Demonstrationen gegen die staatlichen Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gezeigt worden, auf denen sich auch sogenannte Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker tummelten.
Rechtsextreme versuchten, die Ängste der Bevölkerung vor der Pandemie auszunutzen, warnte Söder. Die Reichskriegsflagge wird von Rechtsradikalen oft als Ersatz für verbotene nationalsozialistische Embleme verwendet. Bundesinnenminister Horst Seehofer will ein Verbot beim Treffen der Innenministerkonferenz im Dezember auf die Tagesordnung setzen. Verboten ist die Flagge bisher nur in Bremen.
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17:14
Boris Johnson ruft zu Einigkeit im Kampf gegen Coronavirus auf
Der britische Premierminister Boris Johnson ruft zur weltweiten Einigkeit im Kampf gegen das Coronavirus auf: «Nie wieder dürfen wir 193 getrennte Kampagnen gegen denselben Feind führen», sagte Johnson in seiner vorab aufgezeichneten Videoansprache bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung.
«Wir wissen, dass wir so nicht weitermachen können. Wenn wir uns nicht vereinen und unser Feuer gegen unseren gemeinsamen Feind wenden, wissen wir, dass jeder verlieren wird», sagte er weiter. Neun Monate nach Beginn der Pandemie sei «die internationale Gemeinschaft zerrissen».
Johnson kündigte zudem eine Erhöhung der Gelder für die Weltgesundheitsorganisation WHO um 30 Prozent an. Demnach solle die Organisation in den kommenden vier Jahren 340 Millionen Pfund (etwas über 400 Millionen Franken) aus dem Vereinten Königreich erhalten. Johnson stellte zudem einen Fünf-Punkte-Plan vor, um Pandemien wie die Aktuelle in Zukunft zu verhindern. Dieser beinhaltet unter anderem den Aufbau von Zentren zur genaueren Beobachtung potenziell gefährlicher Erreger. Auch solle es einen global abgestimmten Plan zur Bekämpfung einer Pandemie geben, anstatt nationale Ansätze wie momentan.
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16:50
London: Polizei löst Demo gegen Corona-Massnahmen auf
Wie bereits letzten Samstag demonstrierten auch heute wieder Tausende auf dem Londoner Trafalgar Square gegen die Massnahmen der britischen Regierung, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Während einige Demonstranten die Pandemie auf Schildern schlicht als Scherz bezeichneten, anerkannte ein Redner zwar die Toten und das Leid, welches durch die Pandemie verursacht werde, bezeichneten aber die Massnahmen zur Bekämpfung und die damit einhergehende Einschränkung ihrer Freiheit als masslos übertrieben.
Nach einigen Stunden begann die Polizei die Demonstration aufzulösen, weil Schutzbestimmungen wie das Einhalten des Mindestabstands oder das Tragen von Masken nicht eingehalten wurden. Dabei kam es zu Zusammenstössen zwischen Polizei und Demonstranten mit Verletzten auf beiden Seiten.
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15:07
Abgesagte Rad-WM frühstens 2028 in Aigle/Martigny
Nach der coronabedingten Absage der Strassenrad-WM in Aigle und Martigny müssen die beiden Schweizer Gemeinden lange warten, bevor sie als Ausrichter überhaupt wieder in Frage kommen. Dies sagte Präsident David Lappartient heut auf einer Pressekonferenz des Weltverbandes UCI in Imola. «Die nächste Möglichkeit ist 2028», sagte der Franzose.
Für die kommenden Jahre sind die Titelkämpfe bereits nach Belgien (2021), Australien (2022) und Schottland (2023) vergeben. 2024 kommt die Schweiz dann mit Zürich zum Zug. Die Strassenrad-WM in Aigle und Martigny musste dieses Jahr wegen der Schweizer Corona-Bestimmungen abgesagt werden; Imola in Italien sprang kurzfristig ein.
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13:44
Iran plant lokale Lockdowns
Der Iran plant wegen eines weiteren Anstiegs der Corona-Neuinfektionen zeitweilige Ausgangssperren. Bei hohen Fallzahlen sollen in betroffenen Provinzen einwöchige Lockdowns verhängt werden, gab Präsident Hassan Ruhani in einem Treffen des nationalen Corona-Krisenstabs am Samstag bekannt. Zudem solle es bei Verstössen gegen die Maskenpflicht künftig höhere Strafen geben, hiess es auf der Webseite des Präsidenten.
Iranische Gesundheitsexperten fürchten, dass ein weiterer Anstieg der Fallzahlen zu kritischen Engpässen bei der Versorgung infizierter Patienten führen könnte. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gab es zuletzt bis zu 200 Tote sowie 3500 Neuinfektionen täglich. Insgesamt starben in dem Land mit etwa 82 Millionen Einwohnern bereits mehr als 25'000 Menschen an den Folgen einer Coronainfektion. Annähernd 440'000 haben sich infiziert.
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12:40
Deutschland: Wirtschaft erholt sich besser als erwartet
Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen zur Wirtschaftsleistung nach oben korrigiert. So gehen etwas das Münchner Ifo-Institut und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB in Nürnberg von einem Schrumpfen des Bruttoinlandsproduktes um nur noch 5.2 Prozent im laufenden Jahr aus – das wäre weniger als in der Finanzkrise 2008/2009.
Ein halbes Jahr nach dem Lockdown ist die deutsche Wirtschaft nach Angaben von Volkswirten auf Erholungskurs. «Inzwischen zeichnet sich ab, dass – zumindest in Deutschland – die Lage doch nicht ganz so düster ist, wie die Stimmung zwischenzeitlich war», sagte etwa Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. «Die Zeichen stehen auf Erholung», sagte Niklasch.
Über all den Prognosen hänge jedoch das Damoklesschwert einer zweiten Phase starker Einschränkungen des öffentlichen Lebens, sagte Niklasch weiter.
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11:38
Ligurien bleibt trotz Protest auf der Quarantäneliste des Bundes
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hält an seinem Entscheid fest, die italienische Region Ligurien auf die Liste der Coronavirus-Risikogebiete zu setzen. Die ligurischen Behörden hatten sich am Freitagabend gegen den Entscheid gewehrt.
Das BAG beurteile die epidemiologische Lage bei den Nachbarstaaten auf Ebene Regionen, teilte das Bundesamt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag mit. Dabei falle Ligurien mit einer 14-Tages-Inzidenz von rund 80 Fällen auf 100'000 Einwohner unter die Regionen mit erhöhtem Risiko. Eine weitere Differenzierung innerhalb einer Region sei nicht möglich, so das BAG. Die Region Ligurien stehe deshalb ab dem 28. September auf der Quarantäneliste. Das BAG überprüfe die Liste regelmässig und werde sie wie bisher bei Änderungen der Lage anpassen.
Die ligurischen Behörden argumentieren, dass die hohen Zahlen hauptsächlich auf den Ausbruch des Virus in La Spezia zurückzuführen sind. Die Region hat deswegen beim Schweizer Generalkonsul in Italien interveniert, wie die italienische Agentur Ansa am Freitagabend berichtete. Sie informierten auch den italienischen Aussenminister Luigi Di Maio.
Die ligurischen Behörden sind der Ansicht, dass die Schweizer Entscheidung durch die «inhomogene» Situation in dieser Region verzerrt ist. Der Bund müsse seine Entscheidung rückgängig machen oder diese nur auf die von der Epidemie am stärksten betroffenen Gebiete anwenden. Die 70 Fälle pro 100'000 Einwohner seien auf den lokalen Ausbruch in La Spezia zurückzuführen.
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11:27
Massive Kritik an «unzureichenden» Massnahmen in Madrid
Gesundheitsexperten halten die neuen Massnahmen der Regionalregierung Madrids zur Eindämmung der drastisch steigenden Corona-Zahlen für unzureichend und unwirksam. «Sie haben kein solides epidemiologisches Fundament, sie sind unverantwortlich im Hinblick auf die öffentliche Gesundheit und werden Leiden bereiten sowie Leben kosten», zitierte die Zeitung «La Vanguardia» am Samstag den Epidemiologen und früheren Krisendirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Daniel López Acuña.
Am Vortag hatte die konservative Regionalregierung der Stadt den Rat der linken Zentralregierung missachtet, fast die ganze Hauptstadt abzuriegeln. Stattdessen ordnete sie nur die Ausweitung bereits bestehender Beschränkungen der Bewegungsfreiheit von 37 auf 45 Gebiete an. Die Stadtregierung befürchtet, dass die Wirtschaft durch einen neuen Lockdown wie im Frühjahr völlig in die Knie gehen könnte.
Auch der Wissenschaftler des nationalen Zentrums für Biotechnologie, Saúl Ares, erklärte: «In einer dicht besiedelten Stadt wie Madrid macht es wenig Sinn, einzelne Stadtgebiete abzuriegeln, die oft nur durch einen Bürgersteig voneinander getrennt sind», sagte er der Zeitung «El País».
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10:46
Zahl der Neuinfektionen in Deutschland steigt an
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat den höchsten Wert seit April erreicht. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter 2507 neue Infektionen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen bekannt gab. Am Freitag hatte die Zahl der neu gemeldeten Fälle noch bei 2153 gelegen.
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10:11
Erneut Corona-Protest in London angekündigt
Im Zentrum von London ist für heute erneut eine Demonstration gegen die strengen Bewegungsbeschränkungen geplant, die von der britischen Regierung in weiten Teilen des Landes zur Eindämmung der Epidemie beschlossen wurden.
Die Zeitung The Guardian berichtet, die Polizei habe die Demonstranten gewarnt, dass keine Gewalt toleriert werde. Die Warnung erfolgte nach dem Protest vergangene Woche, bei dem «eine kleine Minderheit» gegen die Polizei vorgegangen war und einige Beamte verletzt hatte. Dabei waren nach Polizeiangaben mehr als 30 Personen verhaftet worden.
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7:06
Proteste gegen Corona-Massnahmen in Marseille
Wegen steigender Infektions-Zahlen müssen Bars und Restaurants in der südfranzösischen Stadt Marseille ab heute schliessen. Gegen diese Massnahme haben mehrere Hundert Menschen demonstriert. In einer Reaktion auf die Proteste verteidigte der französische Gesundheitsminister Oliver Véran den Kurs der Regierung. Er twitterte, von den Massnahmen hingen Leben ab.
In einem späteren Tweet kündigte er an, die Situation werde in einer Woche neu beurteilt. Habe sich die Situation bis dann erheblich verbessert, werde man das berücksichtigen. Wenn nicht, würden die Schliessungen um eine Woche verlängert.
Véran hatte Mitte Woche angekündigt, dass für Marseille und das Überseegebiet Guadeloupe ab Sonntag die «maximale Alarmstufe» gelte. Das heisst: Neben Bars und Restaurants müssen auch viele öffentlich zugängliche Einrichtungen schliessen.
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4:06
Boris Johnson: Mehr Geld für WHO
Grossbritannien will seine Gelder für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) deutlich aufstocken. Für den Zeitraum von vier Jahren kündigt Premierminister Boris Johnson insgesamt knapp 400 Millionen Franken an Zuwendungen an. Das sind 30 Prozent mehr als für die vorherige Vier-Jahres-Periode. Damit würde das Vereinigte Königreich zum grössten WHO-Geldgeber.
Allerdings ist ein Drittel der zugesagten Mittel an die Bedingung einer Reform der WHO gebunden. Ziel müsse es sein, besser auf künftige Pandemien reagieren zu können, erklärte Boris Johnson in seiner aufgezeichneten Rede vor der UNO-Vollversammlung in New York. Sein Büro veröffentlichte bereits vorab Auszüge daraus.
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22:51
Niederlande weiten Corona-Massnahmen aus
Angesichts der stark zunehmenden Zahl von Corona-Infektionen sind die Schutzmassnahmen in ausgeweitet worden. Sie gelten nun in 14 von insgesamt 25 sogenannten Sicherheitsregionen – acht mehr als bisher, wie die Regierung am Freitag bekannt gab.
Dazu gehörten bereits grosse Städte wie Amsterdam und Rotterdam. Nun gelten die Vorschriften unter anderem auch in den Regionen Groningen sowie in Gelderland-Zuid und Brabant-Noord. In allen betroffenen Regionen müssen Gaststätten spätestens um 01.00 Uhr schliessen, Zusammenkünfte von mehr als 50 Menschen sind verboten.
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22:01
Zahl der Infizierten in Frankreich überspringt Marke von 500'000
Die Zahl der Neuinfektionen bleibt hoch. Binnen 24 Stunden gab es 15'797 neue Fälle nach einem Rekordhoch am Donnerstag mit 16'096 Neuinfektionen. Die Gesamtzahl klettert auf rund 513'000 und überspringt damit erstmals die Marke von einer halben Million. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich um 150 auf 31'561.
Für die Region Marseille/Aix-en-Provence gilt jetzt die «maximale Alarmstufe», Restaurants und Bars sind in Marseille ab Sonntag geschlossen. Vor einem Gerichtsgebäude in der Innenstadt protestierten laut Medien mehrere Hundert Menschen gegen die Schliessung.
Die neuen Massnahmen seien nötig, «auch wenn sie unpopulär sind», erklärte Gesundheitsminister Véran am Freitag via Twitter anlässlich seines Besuches in der Hafenmetropole am Mittelmeer.
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20:51
Aktualisierte Risikoliste des BAG
Ab kommendem Sonntag, 27. September Mitternacht befinden sich 15 neue Länder und Regionen wie Grossbritannien, Portugal, Dänemark und die Region Ligurien in Norditalien auf der Quarantäneliste des BAG. Wer aus einem Gebiet oder Land auf der Liste in die Schweiz reist, muss sich bei den kantonalen Behörden melden und zehn Tage in Quarantäne gehen. Hier die vollständige Übersicht:
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20:34
Jens Spahn: «Man kann ja auch Urlaub im Inland machen»
Die deutsche Bundesregierung hat ganz Tschechien, Luxemburg und das österreichische Bundesland Tirol wegen rasant steigender Infektionszahlen zu Corona-Risikogebieten erklärt. Zudem wird vor touristischen Reisen dorthin gewarnt.
15 von 27 EU-Ländern sind nun zumindest teilweise Corona-Risikogebiete, Spanien, Tschechien und Luxemburg sogar ganz. Polen ist das einzige der neun Nachbarländer Deutschlands, das noch nicht betroffen ist. Aber auch dort steigen die Infektionszahlen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat wegen der steigenden Infektionszahlen in Europa von Auslandsreisen in den Herbst- und Winterferien abgeraten: «Man kann ja auch Urlaub im Inland machen.» Die Herbstferien beginnen in einigen deutschen Bundesländern bereits übernächste Woche.
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20:13
Massiv steigende Infektionsrate in Israel
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in Israel erstmals die Marke von 8000 Fällen überschritten. Laut dem Gesundheitsministerium wurden am Vortag 8178 neue Infektionen registriert. Vor vier Monaten waren in Israel lediglich 5 Neuinfektionen verzeichnet worden. Nach den ersten Lockerungen im Mai schnellte in Israel die Zahl der Infektionsfälle stetig in die Höhe. Am Nachmittag trat nun ein verschärfter Lockdown in ganz Israel in Kraft. Nur in Ausnahmefällen dürfen sich die Menschen weiter als einen Kilometer von ihrem Zuhause wegbewegen.
Mit dem Anstieg der Infektionszahlen ist in Haifa das grösste Corona-Behandlungszentrum des Landes geöffnet worden. Das Rambam-Spital wird künftig in seiner unterirdischen Notfalleinrichtung 700 Betten, davon 140 mit Beatmungsgeräten, bereithalten. Das Sammy Ofer Fortified Underground Emergency Hospital liegt 16,5 Meter unter der Erdoberfläche. Bis zu 2000 Betten könnten dort aufgestellt werden.
Quellen: SRF und Agenturen