- In der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gibt es laut dem BAG 35'616 laborbestätigte Covid-19-Fälle. Das sind 66 neu gemeldete Fälle. 1707 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (Stand: Montag).
- Beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind 42 Staaten als Risikoländer, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen erfasst. Wer aus diesen Ländern in die Schweiz einreist, muss sich in Quarantäne begeben.
- In unseren Grafiken zu den Fallzahlen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Infektionen und Todesfälle informieren. (Teilweise werden hier die gegenüber den BAG-Zahlen höheren Werte des Statistischen Amtes des Kt. Zürichs abgebildet).
- Die SwissCovid-App kann helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Am Sonntag, 2. August, waren 1.21 Millionen SwissCovid-Apps aktiv (gerundet).
Der Ticker ist abgeschlossen
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7:26
Damit schliessen wir diesen Liveticker, halten Sie aber natürlich weiterhin auf dem Laufenden rund um die Corona-Situation – und zwar hier:
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6:15
Epidemiologe Tanner warnt vor Belastung des Gesundheitssystems
Epidemiologe und Mitglied der Covid-19-Taskforce des Bundes, Marcel Tanner, hat vor Belastungen für das Schweizer Gesundheitswesen im Herbst gewarnt. «Wir müssen aufpassen, dass wir nicht jeden Husten mit Corona in Verbindung bringen», sagte er der Neuen Zürcher Zeitung.
«Das Hauptproblem ist, dass wir ab Herbst wieder vermehrt andere Erkältungs- und Grippeerkrankungen haben», erklärte er. Damit werde das Gesundheitssystem belastet, und es gebe Verwirrungen bei der Diagnose. Deshalb sei es in diesem Jahr vor allem für Risikopersonen besonders wichtig, sich gegen die Grippe impfen zu lassen.
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4:32
Brasilien: Bolsonaros Stabschef positiv getestet
Der Stabschef des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, Armeegeneral Walter Souza Braga Netto, ist positiv auf das Coronavirus getestet. Ihm gehe es jedoch gut und er zeige keine Symptome, teilt das Pressebüro mit. Bis zu einem negativen Testergebnis werde er in Isolation bleiben und seine Aufgaben weiterhin ausüben.
Vergangene Woche gaben Bolsonaros Frau und ein weiterer Minister eine Infektion mit dem Coronavirus bekannt. Neben Bolsonaro haben sich weitere sieben Minister in Brasilien mit dem Virus infiziert. Seit Beginn der Pandemie hat das lateinamerikanische Land mehr als 2.75 Millionen Corona-Fälle registriert, die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 liegt offiziellen Angaben zufolge bei knapp 95'000.
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2:43
Trump hofft auf Impfstoff «weit vor Ende des Jahres»
US-Präsident Donald Trump geht von einem wirksamen Corona-Impfstoff «weit vor Ende des Jahres» aus. Nähere Einzelheiten gab er auf einer Pressekonferenz zunächst allerdings nicht bekannt. Trump drängte weiter auf eine Öffnung der Wirtschaft, da ein «dauerhafter Lockdown» kein «gangbarer Weg vorwärts» sei, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen. Andere Länder würden trotz weitreichender Beschränkungen ein Anstieg der Fallzahlen verzeichnen, so der US-Präsident weiter.
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0:25
USA: Lehrerproteste gegen Wiederaufnahme des Unterrichts
Lehrerinnen und Lehrer sowie Angestellte von Schulen in den USA protestieren gegen die geplante Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts. In mehr als 35 Schulbezirken im ganzen Land bildeten sie Autokorsos. Mit auf ihren Autos aufgemalten Botschaften verlangten die Lehrpersonen eine Verschiebung der Rückkehr in die Klassen, die für August und September geplant ist. US-Präsident Donald Trump fordert eine schnelle Wiederaufnahme des Unterrichts in den Klassenzimmern.
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22:32
Sind Corona-Zahlen in Iran massiv geschönt worden?
In Iran hat eine anonyme Quelle der britischen BBC Regierungsinformationen zugespielt, welche belegen sollen, dass die tatsächlichen Corona-Zahlen von Teheran massiv geschönt werden. Einzelheiten zu den täglichen Spital-Einweisungen im Iran – darunter Namen, Alter, Geschlecht, Symptome, Datum, Aufenthalt und Krankheiten der Patienten – all dies enthalten die anonym zugespielten Informationen. So soll die Zahl der Corona-Toten bei 42'000 liegen und nicht bei nur 14'000. Und bestätigte Infizierte soll es rund 500'000 geben und nicht nur 300'000.
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22:07
US-Notenbanker warnt vor zu starker Fokussierung auf Impfstoff
Der US-Notenbanker James Bullard warnt vor einer zu starken Fokussierung auf einen Impfstoff zur Bewältigung der Krise. Dies könnte dazu führen, dass die Menschen erstmal zu Hause bleiben, Geschäfte dann Pleite gehen und die Wirtschaft schweren Schaden nimmt, sagt er bei einem Online-Auftritt.
Man wolle keine Wirtschaftskrise erzeugen, indem man «die Erwartung bei den Menschen weckt, dass ein Impfstoff plötzlich auftauchen und alle retten wird». Bullard spricht sich stattdessen für den Einsatz von Masken ein.
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21:37
Virenverbreitung in Italien höher als gedacht?
In Italien könnten einer Studie zufolge sechsmal so viele Menschen dem Coronavirus ausgesetzt worden sein als bislang bekannt. Demnach sind bei 1.5 Millionen Menschen oder etwa 2.5 Prozent der Bevölkerung Antikörper gegen das Virus vorhanden, heisst es in einer vom Gesundheitsministerium und dem Statistikamt Istat veröffentlichten Erhebung.
Das Ergebnis basiere auf Tests bei 64'660 Menschen. Dabei hätten fast 30 Prozent der Menschen mit Antikörpern keine Symptome aufgewiesen.
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20:46
«Ansonsten wird man die Bevölkerung immer weniger erreichen»
Die falschen BAG-Zahlen sorgen aktuell für grossen Gesprächsstoff. Einschätzungen dazu von Bundeshausredaktor Gion-Duri Vincenz: «Man reibt sich die Augen. Das Bundesamt für Gesundheit hat öffentlich einen Zahlensalat angerichtet. Fehler können passieren, doch beim BAG häufen sich Fehler und Fälle von unklarer Kommunikation: Fehler bei den Ansteckungsorten, Verwirrung bei den Quarantänemassnahmen, wiedersprüchliche Signale beim Masken-Thema. Gerade in einer heiklen Phase wie jetz mit steigenden Fallzahlen braucht es ein Bundesamt, welches klar und unmissverständlich zu den Menschen spricht und zudem seine Glaubwürdigkeit nicht verspielt. Ansonsten wird man die Bevölkerung immer weniger erreichen.»
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20:03
Mexiko: Unterricht per TV
Schüler in Mexiko sollen im kommenden Schuljahr per Fernsehen und Radio unterrichtet werden. Eine entsprechende Vereinbarung der Regierung mit vier privaten Sendergruppen wurde am Montag in der täglichen Pressekonferenz von Staatspräsident Andres Manuel Lopez Obrador in Mexiko-Stadt unterschrieben. Für die rund 30 Millionen Schüler des Landes sei es wegen der Coronavirus-Pandemie nicht sicher, zu Beginn des neuen Schuljahres ab dem 24. August in die Klassenzimmer zurückzukehren, sagte Bildungsminister Esteban Moctezuma.
In Mexiko haben nach offiziellen Angaben nur 56.4 Prozent der Haushalte Zugang zum Internet, 44.3 Prozent verfügen über einen Computer. Trotz der Armut, in der viele Mexikaner leben, hätten aber 95 Prozent der Haushalte einen Fernseher, sagte Moctezuma. Die Schüler sollen ihm zufolge durch 4550 Sendungen im Fernsehen und 640 im Radio – auch in 20 indigenen Sprachen – Unterricht für alle Stufen erhalten.
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19:09
Connyland führt Maskenpflicht ein
Der Freizeitpark Connyland in Lipperswil TG führt bei den Shows die Maskenpflicht ein. Die Mehrheit der Besucherinnen und Besucher hielten sich nicht an die wegen des Coronavirus eingeführten Abstandregeln.
Betroffen sind die Seelöwen-Show, das Aushängeschild des Parks, mit rund 180 Besuchern in der Arena, die überdachte Papageien-Show mit rund 80 Plätzen und das 4D-Kino mit 100 Sitzen. Rund 60 Prozent der Gäste seien die Abstandsregeln egal – trotz Durchsagen und Hinweisschilder, sagte Besitzer Roby Gasser. Die neue Regel sei von den Besuchern gut aufgenommen worden.
Am Montagnachmittag befanden sich rund 50 Gäste im Freizeitpark. An guten Tag sind es bis zu 2500 Personen.
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18:15
Tschechien führt «Corona-Ampel» ein
Tschechien hat eine regionale «Corona-Ampel» eingeführt. Das Modell soll einen Überblick über die Lage in den einzelnen Landesteilen geben und regional differenzierte Gegenmassnahmen ermöglichen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Aktuell gelten die Alarmstufen Rot und Gelb in keinem einzigen Verwaltungsbezirk. Der Grossteil des Landes ist weiss markiert, was «kein oder ein vernachlässigbares Risiko» bedeutet. Neun Bezirke sind grün, darunter die Hauptstadt Prag sowie Ostrava (Mährisch-Ostrau) und Brünn (Brno). Das bedeutet: sporadische Neuinfektionen.
Die Einschätzung beruht auf der Auswertung von 25 verschiedenen Parametern durch eine Expertengruppe. Sie soll wöchentlich aktualisiert werden. Damit verbunden sind abgestufte Empfehlungen etwa zur Einführung einer Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr.
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17:36
Schweizer Schifffahrt leidet unter Maskenpflicht
Die Schifffahrt auf dem Bieler-, dem Murten- und dem Neuenburgersee leidet unter einem deutlichen Rückgang der Passagiere. Als Grund wird die Maskenpflicht genannt. Wegen der Corona-Pandemie fehlen der Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft (BSG) täglich rund 500 Gäste. Das Unternehmen muss deshalb gewisse Kurse aus dem Angebot streichen. Allein im Juli musste das Unternehmen einen Rückgang von rund 30 Prozent verkraften – trotz gutem Wetter und Ferien im eigenen Land.
Auf dem Neuenburger- und dem Murtensee registrierte die Schifffahrtsgesellschaft LNM seit Saisonbeginn einen Umsatzeinbruch von über 50 Prozent im Vergleich zu 2019. Im Juli war der Rückgang mit etwas über 20 Prozent moderater.
Bei der Dreiseen-Rundfahrt – normalerweise die Paraderoute auf den Jura-Seen – sei die Nachfrage stark rückläufig. Die kürzeren Fahrten seien weniger stark betroffen, da die Passagiere die Masken weniger lang tragen müssten.
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16:46
Task-Force kritisiert Datenerhebung des BAG
Die Covid-Task-Force kritisiert die Corona-Datenerhebung in der Schweiz. Anlass ist die fehlerhafte Statistik, welche das Bundesamt für Gesundheit vor ein paar Tagen veröffentlicht hat. Darin hiess es, die meisten rückverfolgbaren Ansteckungen passierten in Ausgehlokalen, Clubs und Restaurants. Später korrigierte das BAG: Von den Fällen, bei denen die Ansteckungsorte bekannt seien, steckten sich die meisten in der Familie an.
Dieser Fehler sei unglücklich, findet Martin Ackermann, Chef der Covid-Task-Force des Bundes.
Aber: Das Hauptproblem sei nicht dieser Fehler, sondern, dass man bei der Datenerfassung generell hinterher hinke und zu wenig Daten vorlägen, was die Ansteckungen betrifft.«Es ist absolut zentral, dass man weiss, wer sich wo ansteckt. Nur so kann man gezielt intervenieren und Massnahmen auf die Bedürfnisse zuschneiden», sagt Martin Ackermann, Chef der Covid-Task-Force des Bundes, ein wissenschaftliches Beratergremiumim Gespräch mit Radio SRF. Bund und Kantone arbeiteten derzeit daran, möglichst rasch mehr Daten zu liefern.
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15:53
Tourismus in Spanien bricht dramatisch ein
In Spanien ist der internationale Tourismus im Juni nahezu komplett zum Erliegen gekommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kamen 98 Prozent weniger Reisende in das Land, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilt. Im ersten Halbjahr zählte Spanien 10.8 Millionen Besucher aus dem Ausland – das waren rund 72 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2019.
Über den Stand in weiteren Ländern informieren wir Sie in unserer internationalen Übersicht laufend. Ebenso finden Sie dort einen interaktiven Ländervergleich:
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14:59
Rückgang bei Rheinhäfen weniger stark als erwartet
Der Güterumschlag an den Schweizerischen Rheinhäfen ist im ersten Halbjahr 2020 um knapp 16 Prozent zurückgegangen. Damit fiel der wegen der Coronakrise befürchtete Einbruch weniger stark aus als befürchtet.
Gut 2.7 Millionen Tonnen sind im ersten Halbjahr 2020 in den Häfen Kleinhüningen, Birsfelden und Muttenz-Auhafen umgeschlagen worden, wie die Schweizerischen Rheinhäfen und die Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft mitteilen.
Hauptverantwortlich für den Umschlagrückgang sei der Import von Mineralölprodukten gewesen. Beim nach wie vor wichtigsten Gütersegment resultierte ein Minus von 15 Prozent gegenüber dem ersten Semester 2019.
Mit einem Minus von 67 Prozent war der Bereich «Motorbenzin und ähnliche Leichtöle» am stärksten betroffen. Das Ergebnis im Containerbereich lag um rund 11 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode.
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13:58
WHO: Noch viele offene Fragen zur Herkunft von Sars-CoV-2
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht noch erheblichen Aufklärungsbedarf bei den Fragen nach Herkunft und erster Verbreitung des Virus Sars-CoV-2. Es komme in China nicht nur Wuhan als erster Verbreitungsort infrage, sagte WHO-Experte Michael Ryan in Genf.
Es seien noch viel umfassendere Untersuchungen nötig, um festzustellen, wo das Virus – in Wuhan oder anderswo – vom Tier auf den Menschen übergesprungen sei. Zwar sei in der chinesischen Stadt wegen der neuartigen Lungenentzündung zuerst Alarm geschlagen worden, das bedeute aber nicht notwendigerweise, dass es auch der Ort der ursprünglichen Verbreitung gewesen sei.
Erst wenn die ersten Patienten ausfindig gemacht worden seien, könne man daran gehen, nach der tierischen Quelle zu suchen. «Sonst ist es die Suche im Heuhaufen», sagte Ryan. Entsprechende Studien seien von einem Zwei-Mann-Team der WHO zusammen mit chinesischen Experten nun vorbereitet worden. Sie dienten als Grundlage für das von der WHO angeführte internationale Team, das dann in China alle Fragen gründlich untersuchen solle.
Es gibt Lücken in der epidemiologischen Landschaft. -
13:32
Schweizer gaben 2 Milliarden Franken weniger im Ausland aus
Während fast 13 Wochen konnten die Schweizer nicht ennet der Landesgrenze einkaufen. Nun hat die Credit Suisse geschätzt, dass durch den Wegfall des Einkaufstourismus in den Nachbarländern rund zwei Milliarden Franken weniger ausgegeben wurden.
Während des Lockdown habe der Schweizer Lebensmittelhandel insbesondere in den ländlichen Regionen stark profitiert, heisst es weiter. So seien zwischen März und Juni 2020 die Ausgaben für «Food- und Near-Food-Produkte» im Vergleich zum Vorjahr in den ländlichen Regionen am stärksten gestiegen.
Städtische Gebiete hätten hingegen die geringsten Sprünge bei den umgesetzten Volumina verzeichnet. Als Gründe werden die grössere Konkurrenz, etwa durch Lieferdienste, genannt, sowie die Veränderungen bei den Pendlerströmen – und dem damit einhergegangenen veränderten Konsumverhalten.
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12:56
Dutzende französische Gemeinden verlangen Maske im Freien
Im Kampf gegen das Coronavirus gilt jetzt in weiteren französischen Gemeinden eine Maskenpflicht im Freien. In 69 zusätzlichen Gemeinden des Départements Mayenne im Nordwesten des Landes müssen seit Montag die Schutzmasken auch auf der Strasse getragen werden.
Zuvor galt die Maskenpflicht dort beispielsweise bereits in der Département-Hauptstadt Laval. Die Präfektur habe vorab rund 650'000 Stoffmasken an Bewohner des Départements verteilt, erklärte Präfekt Jean-Francis Treffel im Fernsehsender BFMTV.
Wegen steigender Infektionszahlen hatte Frankreichs Regierung den örtlichen Behörden vergangenen Freitag mehr Spielraum bei der Maskenpflicht gegeben.
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12:46
Hurtigruten stellt Betrieb bis auf Weiteres ein
Der norwegische Kreuzfahrtbetreiber Hurtigruten stellt nach dem Ausbruch des Coronavirus auf einem seiner Schiffe bis auf weiteres alle Fahrten ein. Mindestens 40 Passagiere und Crewmitglieder der «Roald Amundsen» waren zuvor positiv auf das Virus getestet worden.
Die wichtigsten Nachrichten zum weltweiten Kampf gegen die Pandemie finden Sie hier.
Quellen für den Liveticker: SRF-Recherche, Nachrichtenagenturen