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Erster «Superspreading-Event» im Kanton Zürich
Aus Tagesschau vom 28.06.2020.
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Das Neuste zur Coronakrise US-Demokraten wollen landesweite Maskenpflicht

  • In der Schweiz und Liechtenstein gibt es laut BAG 31'617 laborbestätigte Covid-19-Fälle. Das sind 62 mehr als am Vortag. Laut BAG sind 1682 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (Stand: Sonntag).
  • In Zürich stehen nach dem Superspreading-Event in einem Nachtclub rund 300 Menschen unter Quarantäne. Das Contact-Tracing-Team wurde von den Partygängern beschimpft. Regierungsrätin Rickli ist verärgert.
  • Seit Donnerstag ist die SwissCovid-App für Mobiltelefone in den App-Stores verfügbar. Sie soll bei der Nachverfolgung von Coronafällen helfen. Mittlerweile nutzen mehr als 800'000 Schweizerinnen und Schweizer die App.
  • In unserer Grafik zur Situation in der Schweiz sowie in der Grafik zur Lage weltweit können Sie sich national und international über die Entwicklung der Fallzahlen informieren.
  • Die wichtigsten Nachrichten zum weltweiten Kampf gegen die Pandemie finden Sie hier.

Der Ticker ist abgeschlossen

  • 6:12

    Liveticker beendet

    Dieser Liveticker ist beendet. Gerne halten wir Sie weiterhin über die aktuelle Coronasituation auf dem Laufenden – und zwar hier:

  • 4:38

    Massentest in Peking

    Als Reaktion auf einen erneuten Ausbruch vor rund zwei Wochen wurden in der chinesischen Hauptstadt Peking massenhaft Corona-Tests gemacht. Bisher seien über acht Millionen Proben gesammelt worden, 7,7 Millionen Tests seien abgeschlossen worden, wie die Behörden mitteilen. Dabei habe man über 300 Infektionen festgestellt.

    Der erneute Ausbruch in Peking ging von einem Markt aus. Die Millionenstadt wurde in der Folge teilweise abgeriegelt. Wer Peking verlassen will, muss einen negativen Coronavirus-Test vorweisen und darf nicht in einem der Risikogebiete leben.

  • 4:32

    US-Demokraten fordern Maskenpflicht

    Um die Pandemie in den USA einzudämmen, fordern die Demokraten eine landesweite Maskenpflicht in der Öffentlichkeit. Das sei «längst überfällig», sagte die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, dem Sender ABC. Die Regierung von Präsident Trump müsse die Bedrohung endlich ernst nehmen. Während Trump von Fortschritten im Kampf gegen das Coronavirus spreche, stünden die USA in Bezug auf Infektionen und Todesfälle in Wahrheit so schlecht da wie kein anderes Land.

    In den USA wird das Tragen einer Schutzmaske lediglich empfohlen, wenn der Mindestabstand zu anderen Menschen nicht eingehalten werden kann. Einzelne Bundesstaaten und Städte haben inzwischen selber eine Maskenpflicht eingeführt. Die USA stehen im Fokus der weltweiten Corona-Pandemie. Zuletzt wurden 40'000 Neuinfektionen pro Tag gemeldet.

    Nancy Pelosi unterwegs mit zwei Personen - alle tragen Masken.
    Legende: Die US-Demokraten um Nancy Pelosi (Mitte) wollen eine landesweite Maskenpflicht. Keystone
  • 2:20

    Airbus fährt Produktion stärker herunter

    Der europäische Flugzeugbauer Airbus will seine Produktion stärker herunterfahren als bisher bekannt. «Wir können uns von der Entwicklung bei den Airlines nicht abkoppeln», sagte Airbus-Chef Guillaume Faury der Zeitung «Welt». Fluggesellschaften würden fertig gebaute Flugzeuge wegen des Einbruchs im Fluggeschäft derzeit nicht abnehmen. Deshalb werde man Produktion und Auslieferung für zwei Jahre um 40 Prozent drosseln.

    Das werde auch Folgen haben für das Personal. «Es geht darum, unsere Zukunft zu sichern», betonte Faury. Wieviele Stellen Airbus konkret streichen wird, soll nach Gesprächen mit den Gewerkschaften bekannt werden. Spekuliert wird, dass bis zu 15'000 Stellen in der Zivilflugzeugsparte mit 90'000 Beschäftigten betroffen sind.

    Airbus-Chef Guillaume Faury am Rednerpult.
    Legende: Airbus-Chef Guillaume Faury hat schlechte Nachrichten für die Mitarbeitenden. Keystone
  • 1:17

    Bars in Kalifornien geschlossen

    Der demokratische Gouverneur Gavin Newsom schliesst in Kalifornien zahlreiche Bars. Er reagiert so auf die steigenden Corona-Ansteckungszahlen. Die Anordnung gelte für sieben Bezirke des US-Bundesstaates, unter anderem auch für die Millionenstadt Los Angeles, erklärte Newsom am Sonntag über Twitter. In weiteren acht Bezirken legt der Gouverneur den lokalen Behörden nahe, Bars vorübergehend wieder zuzumachen.

    Zuletzt stieg die Zahl der Neuinfektionen in Kalifornien auf 5'000 bis 6'000 Fälle pro Tag. Da die Neuansteckungen immer häufiger jüngere Personen betreffen, hatten Gesundheitsexperten die Schliessung von Bars gefordert. Kalifornien hatte sehr früh als Vorsichtsmassnahme Corona-Beschränkungen erlassen, diese zuletzt aber langsam gelockert.

    Personen mit Masken bereiten an einern Bar Drinks vor.
    Legende: Trotz Vorkehrungen müssen Bars in vielen Bezirken Kaliforniens schliessen. Keystone
  • 21:55

    Erneut Rekord bei Neuinfektionen

    Die Zahl der täglichen gemeldeten Corona-Neuinfektionen ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf einen neuen Rekordwert geklettert. Binnen 24 Stunden seien weltweit 189'000 neue Fälle registriert worden, teilte die WHO am Sonntagabend mit.

    Auch in einigen Ländern sei der Anstieg auf Rekordhöhe. Unter den Ländern mit besonders vielen Neuinfektionen ragen erneut Brasilien und die USA heraus. In Brasilien wurden laut WHO 46'860 neue Fälle verzeichnet. In den USA seien es 44'458 gewesen. Den weltweit dritthöchsten Anstieg in der jüngsten Tabelle hatte Indien mit 19'906 Fällen.

  • 21:04

    «Es gibt keine Hinweise, dass der ÖV speziell gefährlich sei»

    Die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker-Späh ist gegen eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr. «Es gibt keine Hinweise, dass der ÖV speziell gefährlich sei», sagt sie im Interview mit SRF. Es sei Realität, dass Maskentragen eine geringe Akzeptanz habe bei der Bevölkerung. «Ein Grund ist sicher die widersprüchliche Kommunikation des Bundes zu Beginn der Krise.»

    Gleichzeitig glaubt sie aber, dass die Menschen freiwillig eine Maske tragen werden, sollte sich die Situation dramatisch verändern. «Und natürlich sind auch wir ständig im Austausch mit dem Bund.»

  • 19:30

    USA: Pelosi fordert landesweite Maskenpflicht

    Zur Eindämmung der Pandemie in den USA sollte das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit landesweit zur Pflicht werden. Dies forderte die Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Das sei «längst überfällig» sagte die Demokratin dem Sender ABC.

    Die Regierung müsse die Bedrohung durch die Pandemie endlich ernst nehmen. Während Präsident Donald Trump von Fortschritten im Kampf gegen das Coronavirus spreche, stünden die USA in Bezug auf Infektionen und Todesfälle in Wahrheit so schlecht da wie kein anderes Land, sagte Pelosi.

    Die US-Gesundheitsbehörde CDC empfiehlt den Menschen in Amerika, in der Öffentlichkeit Masken zu tragen, wann immer es nicht möglich ist, genügend Sicherheitsabstand zu anderen Menschen einzuhalten. Einzelne Städte haben bereits eine Maskenpflicht eingeführt.

  • 19:14

    Aargau: 10 Beachsoccer-Spieler in Quarantäne

    Im Kanton Aargau ist für eine 10-köpfige Beachsoccer-Mannschaft eine zehntägige Quarantäne angeordnet worden. Nach einem Trainingsspiel war ein Spieler der gegnerischen Mannschaft positiv auf das Coronavirus getestet worden.

    Die Spieler kommen aus den Kantonen Aargau, Luzern und Zürich, wie das Departement für Gesundheit und Soziales des Kantons Aargau mitteilt.

  • 17:57

    Point de Presse beendet

    Der Point de Presse im Kanton Zürich zum Superspreader-Event ist beendet. Damit schliessen wir den Livestream, halten Sie jedoch weiterhin hier im Liveticker über die Entwicklungen in der Coronakrise auf dem Laufenden.

  • 17:54

    Halten sich Leute an die Quarantäne?

    Was geschieht mit den betroffenen Personen, welche sich nicht an die Quarantäne halten? «Falls sich jemand weigert, in die Quarantäne zu gehen, geben wir dessen Kontakte an die Polizei weiter.»

  • 17:52

    Adressen bleiben 14 Tage bei den Clubs gespeichert

    Die erhobenen Adressen müssten 14 Tage in den Clubs gespeichert bleiben, so Meier. «Wir greifen aber nur auf diese Daten zurück, wenn wir es mit einem solchen Superspreader-Fall zu tun haben.»

  • 17:46

    Deutliche Worte von Rickli

    «Es darf nicht sein, dass die Spass- und Partygesellschaft das Virus wieder unter die Leute bringt», erklärt Rickli.

  • 17:45

    «Ein Drittel der Angaben waren falsch»

    Ein Journalist möchte wissen, wieviele Adressen der Partygänger falsch seien. «Ein Drittel der Angaben waren falsch», so Meier.

  • 17:43

    «Werden uns die Möglichkeit offen halten, Nachtclubs zu schliessen»

    Falls neue Superspreader-Events stattfinden würden, müsse man die Lage nochmals neu beurteilen, so Rickli. «Falls die Leute nicht vollständige Daten angeben werden, halten wir uns die Möglichkeit offen, Nachtclubs zu schliessen.»

  • 17:40

    «Die Ferien machen uns Sorge»

    Bis heute habe man 46 neue Corona-Fälle im Kanton. «Auch hinsichtlich der kommenden Ferien macht uns die Entwicklung Sorgen. Wenn das Virus sich bei den Jungen ausweitet, dauert es nicht mehr lange, bis auch wieder vulnerable Personen betroffen sein werden.»

  • 17:38

    «Wir brauchen wahre Angaben auf den Listen»

    Christiane Meier, Kantonsärztin a.i., erklärt die Umstände des Superspreader-Events. «Die Person steckte fünf Personen an besagtem Abend im Club an», so Meier. Es habe lange gedauert, bis man den Betreiber des betreffenden Clubs erreicht habe. Man habe den Gästen eine SMS und eine E-Mail geschickt und sie dazu aufgefordert, sich in Quarantäne zu begeben.

    «Viele der E-Mail-Adressen waren falsch. So funktioniert ein Contact-Tracing nicht.» Es hätten sich zudem Personen bei ihr gemeldet, welche ebenfalls im Clubs gewesen seien, obwohl sie nicht auf der Liste standen. «Wir brauchen wahre Angaben auf den Listen. Wir sind enttäuscht.»

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    Meier: «Es war enttäuschend, denn wir geben uns sehr viel Mühe»
    Aus News-Clip vom 28.06.2020.
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  • 17:35

    «Das ist eine letzte Gelegenheit»

    Verschiedene Clubs hätten viel gemacht und ein grosses Engagement an den Tag gelegt, so Rickli. «Leider funkioniert vieles in der Praxis jedoch nicht». Es würden keine Clubs im Kanton Zürich geschlossen werden, so Rickli. «Das ist eine letzte Gelegenheit». Clubs sollen laut Rickli jeweils die ID der Partygänger kontrollieren.

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    Rickli: «Wir schliessen heute keine Clubs - letzte Chance»
    Aus News-Clip vom 28.06.2020.
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  • 17:33

    Rickli: Contact-Tracing-Team von Partygängern beschimpft

    Nathalie Rickli, Regierungsrätin und Gesundheitsdirektorin, erklärt vor den Medien die Umstände des Superspreader-Events. «Die nötigen Massnahmen seien eingeleitet worden und wir wollen transparent informieren», so Rickli. Auch die Partygänger des gestrigen Samstagabends sollen sensibilisiert werden. Das Contact-Tracing-Team von Zürich sei bei der Kontaktaufnahme beschimpft worden von den Partygängern, viele falsche E-Mail-Adresse seien im Umlauf gewesen.

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    Rickli: «Das Contact-Tracing-Team wurde beschimpf, viele falsche Adressen sind im Umlauf»
    Aus News-Clip vom 28.06.2020.
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  • 17:20

    Livestream zum Superspreader-Vorfall in Zürich um 17.30 Uhr

    Im Kanton Zürich ist es zu einem sogenannten «Superspreader-Event» gekommen. Ein Mann, der am 21. Juni im Club Flamingo in Zürich zu Gast war, wurde positiv auf Covid-19 getestet. Fünf weitere Personen, die mit ihm im Club waren, wurden ebenso positiv auf das Coronavirus getestet.

    Nun informiert der Kanton Zürich an einem kurzfristigen Point de Presse über den gestern kommunizierten Superspreader-Event in einem Zürcher Club und die damit verbundenen Herausforderungen für das Contact Tracing. Den Point de Presse können sie auf srf.ch ab 17.30 Uhr im Livestream mitverfolgen. Anwesend sein werden:

    • Nathalie Rickli, Regierungsrätin und Gesundheitsdirektorin
    • Christiane Meier, Kantonsärztin a.i.

Quellen für den Liveticker: SRF-Recherche, Nachrichtenagenturen.

Tagesschau 28.06.2020, 19:30 Uhr

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