- Gerhard Pfister fordert seine Partei auf, «den Aufbruch zu wagen».
- Das sagte der CVP-Präsident vor den rund 200 Delegierten in Baden AG.
- Die «Partei der Mitte» solle sich gegenüber konsensorientierten Wählenden öffnen und ihnen eine politische Heimat geben.
«Wir sind gemeinsam unterwegs», sagte Pfister an der Delegiertenversammlung. Man habe ein einheitliches Ziel, nämlich die Schweiz zusammenzuhalten.
«Wir wollen die national relevante politische Kraft der Mitte bleiben», so der Präsident der Christlich-Demokratischen Volkspartei (CVP) vor den Delegierten, die wegen der Corona-Pandemie Schutzmasken trugen, weiter: «Wir wollen all jenen, die unsere Politik grundsätzlich teilen, ein politisches Zuhause geben. Darum wollen wir uns öffnen, darum wollen wir diesen Aufbruch wagen.»
Es gebe beachtlich viele Schweizer, die zwar die Politik der Partei unterstützten, jedoch nicht wählten – weil sie weder katholisch noch besonders religiös seien. Potenziell Unterstützende der Partei würden das «C» als «kirchlich, religiös und katholisch» wahrnehmen.
«Die Mitte» im Visier
Die Partei steht derzeit im «Strategieprozess #CVP2025». Die kleinste Bundesratspartei will sich einen neuen Namen geben. Die Parteileitung schlägt den Mitgliedern vor, die Traditionspartei in «Die Mitte» umzutaufen.
Die Basis wird in einer Urabstimmung über den Namenswechsel der CVP Schweiz entscheiden. Der Prozess solle «so transparent und so fair wie möglich geführt werden», hielt Pfister fest. Das sei «kein Sonntagsspaziergang», denn auf den Schultern der Partei laste viel Geschichte.