Die Unregelmässigkeiten in der Buchhaltung des Seco flogen gemäss Anklageschrift im Dezember 2010 auf. Bis dahin soll der 52-jährige Angeklagte aus dem Kanton Solothurn innerhalb von acht Jahren über 35 gefälschte Zahlungsaufträge veranlasst haben.
Seco-Affäre
Der Beschuldigte sei unter anderem als Sachbearbeiter im Finanzbereich tätig gewesen. Er habe das Vertrauen seiner Arbeitskollegen ausgenutzt, indem er fiktive Rechnungen mit gefälschten Unterschriften in den Zahlungslauf brachte. Die Überweisungsaufträge erschienen den anderen Mitarbeitern als geprüft.
Erfundene Firmen
Der Angeklagte habe zum einen Rechnungen auf erfundene Firmen ausgestellt. Zum anderen habe er bereits erledigte Rechnungen neu aufgesetzt und mit seinen eigenen Bankdaten versehen. Unter Zweck seien verschiedene Angaben erschienen, wie beispielsweise «Rechnung: Jahresbericht» oder «Honorar: Übersetzung».