- Die Freiburger Staatsanwaltschaft hat das Strafverfahren gegen den früheren Migros-Regionalchef Damien Piller wegen des Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung eingestellt.
- Die Einstellungsverfügung ist noch nicht rechtskräftig.
- Piller war verdächtigt worden, sich am Bau von zwei Migros-Märkten in Belfaux (FR) und La Roche (FR) bereichert zu haben.
Die Vorwürfe liessen sich laut Staatsanwaltschaft strafrechtlich nicht erhärten. Im Visier hatten sie neben Damien Piller auch die ehemalige Geschäftsführerin der Regionalgenossenschaft. Aus dem Schneider sind die beiden allerdings noch nicht.
Zum einen ist die Einstellungsverfügung noch nicht rechtskräftig: Sie kann bei der Strafkammer des Kantonsgerichts angefochten werden. Zum anderen weist die Staatsanwaltschaft darauf hin, dass der Fall auch zivilrechtliche Aspekte habe. Diese müssten von den Zivilgerichten beurteilt werden.
Die Staatsanwaltschaft ermittelte aufgrund von zwei Strafanzeigen der Migros aus dem Jahr 2019. Piller war damals Präsident der Migros-Genossenschaft Neuenburg-Freiburg, aber auch Immobilieninvestor.
Ihm wurde von der Direktion der Migros-Regionalgenossenschaft vorgeworfen, bei zwei Migros-Bauten in La Roche und Belfaux zu Unrecht je 800'000 Franken kassiert zu haben. Piller bestreitet die Vorwürfe, es gilt die Unschuldsvermutung.