- Die Teilnahme an dem EU-Bildungsprogramm «Erasmus plus» würde die Schweiz bei einer Assoziierung ab 2027 gut dreimal mehr kosten als die bisherige nationale Lösung.
- Das europäische Programm biete aber eine grössere Anzahl an Aktivitäten, sagt die zuständige Bundesbehörde.
- Der Bundesrat will, dass die Schweiz wieder ganz beim EU-Bildungsprogramm mitmacht.
Um im Jahr 2027 an «Erasmus plus» teilzuhaben, müsste die Schweiz 181.1 Millionen Euro (rund 170 Millionen Schweizer Franken) bezahlen, wie Unterlagen der Europäischen Kommission zum Abkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) über die Teilnahme der Schweiz an den EU-Programmen zu entnehmen ist.
Der Bundesrat strebt eine solche Assoziierung an, wie er zu einem früheren Zeitpunkt mitteilte.
Derzeit finanziert der Bund als Alternative internationale Mobilitäts- und Kooperationsprogramme. Dafür wendet er für das laufende Jahr 54.7 Millionen Franken auf, wie eine Sprecherin des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Alternative sei aber «viel beschränkter» als das EU-Bildungsprogramm.