- Zwischen 2007 und 2015 ist die Erwerbsquote der Frauen weiter gestiegen. Ihr Beitrag zum Haushaltseinkommen hat aber im gleichen Zeitraum nur von 31 auf 32 Prozent zugenommen.
- Hauptgrund für diesen Umstand ist, dass in den meisten Familien der Mann deutlich mehr arbeitet als die Frau.
- Je mehr Kinder eine Familie hat, desto kleiner wird der Anteil der Frau am Familieneinkommen.
Die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen: immer noch stammen 65 Prozent des Verdienstes in einer Partnerschaft von der Arbeit des Mannes.
Kleine Pensen und schlecht bezahlt
Dieses Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern ist einerseits auf die unterschiedliche Erwerbsbeteiligung zurückzuführen: Die Frauen sind oft zu kleineren Pensen angestellt. Andererseits ist die Frauenarbeit unabhängig vom Pensum häufig schlechter bezahlt.
Je nach Familiensituation wirken sich diese Faktoren stärker oder weniger stark aus. Bei Paaren ohne Kinder bringt die Frau fast 40 Prozent des Geldes heim. Bei Familien mit Kindern sind es weniger, sind es drei und mehr verdient die Frau noch etwa 20 Prozent des gesamten Einkommens.
Jeder fünfte ist Alleinverdiener
Bei knapp einem Fünftel der trägt die Frau nichts zum Arbeitseinkommen bei, egal ob Kinder da sind oder nicht. Dieser Anteil blieb zwischen 2007 und 2015 ebenfalls stabil.
Auf der anderen Seite stammt in 30 Prozent der Partnerschaften ohne Kinder mindestens die Hälfte des gemeinsamen Verdienstes von der Frau. Leben Kinder im Haushalt, trägt noch jede zehnte Frau die Hälfte oder mehr zum Haushaltseinkommen Arbeitseinkommens oder bei.