Alex Kuprecht, SVP-Ständerat
«Die Luftwaffe hatte schon vor dem Unglück zu wenige Flugzeuge. Die Situation hat sich nun verschärft. 30 F/A-18-Jets genügen definitiv nicht, um den geplanten 24-Stunden-Betrieb zu implementieren. Die Luftwaffe muss erneuert werden. Nicht zuletzt, weil nun die Belastung für die übrigen Kampfflugzeuge zunimmt.»
Chantal Galladé, SP-Nationalrätin
«Solange die bestehenden Jets noch betriebsfähig sind, braucht es keine Erneuerung der Luftwaffe – unabhängig vom aktuellen Unglück. Dieses darf nicht missbraucht werden, um politische Forderungen durchzusetzen. Die Belastung für die übrigen Kampfflugzeuge steigt zwar, aber sie ist im Vergleich zu den USA immer noch gering. Dort werden die einzelnen Maschinen viel intensiver gebraucht als hier.»
Jakob Büchler, CVP-Nationalrat
«Die Luftwaffe wird schwächer und schwächer. Mit jedem Flugzeug, das verloren geht, wird der Betrieb eingeschränkt. Von den 30 übrigen F/A-18-Jets sind ja nicht alle einsatzfähig. Einige befinden sich in Revision, andere im Training. Wir müssen die Erneuerung der Luftwaffe jetzt endlich angehen. Es kommt der Tag X, an dem die bestehenden Kampfflugzeuge nicht mehr einsatzfähig sind.»
Beat Flach, GLP-Nationalrat
«Im Moment fällt es mir schwer, über die Erneuerung der Luftwaffe zu sprechen. Meine Position hat sich mit dem Unglück aber nicht verändert: Ja, wir brauchen eine Erneuerung. Wir sollten künftig aber eine Strategie mit nur einer Flotte fahren. Beides, F/A-18 und Tiger, machen keinen Sinn. Ich bin zudem dafür, dass wir einen Kampfflieger kaufen, den es schon gibt. Die Schweiz ist zu klein, um sich an den Entwicklungskosten zu beteiligen.»
Aufgezeichnet von Andi Lüscher.