Hotel La Claustra
Was einmal ein Artilleriebunker der Armee war, ist heute das Felsenhotel La Claustra. Das 4-Sterne-Hotel auf dem Gotthard-Pass wurde 2014 von Geo zu den 100 schönsten Hotels Europas gewählt. Logisch, dass es in den 17 Hotelzimmern weder Handyempfang noch Fernsehgeräte gibt.
Pilzzüchter im Munitionsstollen
In einem Gotthard-Stollen bei Erstfeld wachsen heute Edelpilze: Shii-Take. In den zwölf ausrangierten Munitionsbunkern ist es warm und feucht – ideal für die Pilze. Die Shii-Take fühlen sich wohl im Stollen: 23 bis 24 Tonnen Shii-Take erntet die Firma «Gotthard Pilze» pro Jahr.
Goldbarren in der Alpenfestung
Bombensichere Lagerkapazitäten im alten Bundesratsbunker von 1942 bieten die Swiss Data Safe AG und die Swiss Gold Safe AG an. Viele wollen ihre Barren dort verwahrt wissen, wo die Nationalbank im Kriegsfall ihre Goldreserven eingebunkert hätte: tief im Gotthardmassiv bei Amsteg. In anderen Bunkeranlagen gibt es ähnliche Geschäfte.
Museum Sasso da Pigna
Einst geschaffen um das Land zu verteidigen, heute ein Museum: Die Festung «Sasso da Pigna». Die gewaltige Kaverne ist eine der grössten und somit auch eine der beeindruckendsten unterirdischen Festungsanlage der Schweiz. Von den Mannschaftsräumen bis hin zu den original Geschützen – alles ist erhalten und kann besichtigt werden.
Käse im Gotthard-Stollen
Tief in den Stollen bei Giswil lagern und reifen bis zu 90'000 Käselaibe der Firma Seiler Käserei AG. In den alten Kavernen über dem Sarnersee herrschen ideale Bedingungen für den schonenden Reifeprozess: Stabile Temperatur und gleichbleibende Luftfeuchtigkeit.
Elektronische Daten sicher gelagert
In einem Bunker der Schweizer Armee im Berner Oberland betreibt die SIAG Secure Infostore AG das Swiss Fort Knox. Über die dazugehörige Firma Mount10 können online Daten in die Bergfestung übermittelt und dort gesichert werden. Der Bunker kann im Notfall mit Generatoren wochenlang selber Strom produzieren. In der Innerschweiz gibt es ähnliche Anlagen.
Artilleriewerk Faulensee
Einst wurden die Geschützstellungen des Artilleriewerkes Faulensee als Bauernhöfe getarnt. Heute ist das Fort Faulensee im Berner Oberland ein beliebtes Museum mit einem Bistro. Das Artilleriewerk wurde während 50 Jahren (zwischen 1943 und 1993) militärisch genutzt.