- Rund 70 Prozent der Frauen fürchten sich vor der Geburt ihres ersten Kindes vor negativen Auswirkungen auf ihre berufliche Karriere.
- Besonders gross ist diese Befürchtung bei Frauen mit höheren Bildungsabschlüssen.
- Das zeigen erste Ergebnisse aus der Erhebung zu Familien und Generationen des Bundes.
Die Ergebnisse der BFS-Erhebung zeigen, dass rund 30 Prozent der Akademikerinnen kinderlos bleiben. Das sind mehr als Frauen mit tieferen Bildungsabschlüssen. Drei Viertel der Frauen mit Tertiärabschluss befürchten, die Geburt eines Kindes würde sich negativ auf ihre berufliche Karriere auswirken. Bei Frauen mit tieferem Bildungsstand ist dieser Anteil mit 62 Prozent deutlich geringer.
Mütter leisten meiste Hausarbeit
Zudem zeigt die Erhebung, dass in rund zwei Dritteln der Haushalte mit Kindern die Hausarbeit hauptsächlich von Müttern erledigt wird. Nur in 5 Prozent der Schweizer Haushalte mit Kindern sind die Väter dafür zuständig.
Im Jahr 2013 war in rund 74 Prozent der Haushalte die Hausarbeit in erster Linie von den Frauen erledigt worden. 2018 lag der Anteil immer noch bei 69 Prozent. Vor allem das Putzen und das Zubereiten der Mahlzeiten ist laut BFS eine Frauendomäne.
Zwei Drittel der Haushalte mit Kindern unter 13 Jahren greifen auf familienergänzende Kinderbetreuung zurück. Am häufigsten auf Hilfe aus dem Umfeld, insbesondere der Grosseltern.