Der Atomausstieg kommt für die Schweiz günstiger als die Beibehaltung des Status Quo. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES), die in Bern den Medien präsentiert worden ist.
Entwickelt sich der Ölpreis moderat, führe der Atomausstieg in einer ersten Phase zu Mehrkosten von 41 Franken pro Person und Jahr. Spätestens ab 2040 sei die Wende aber profitabel. Steige der Preis fürs Öl hingegen stark an, rechne sich der Atomausstieg möglicherweise schon 2020.
Noch schneller würde die Energiewende laut SES rentieren, wenn die Bevölkerung ihr Verhalten entsprechend anpasse. Energie liesse sich beispielsweise sparen, wenn der Bedarf an Wohnfläche oder die zurückgelegten Personenkilometer nicht weiter wüchsen.
Neben den Kosteneinsparungen hat die Energiewende laut Energiestiftung auch indirekte positive Effekte. Da weniger Energieträger importiert werden müssten, würden im Jahr 2050 jährlich 7 Milliarden Franken weniger ins Ausland abfliessen.