- In der Schweiz gilt aktuell ein «besondere Lage» wegen des Coronavirus. Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen sind bis vorläufig Mitte März verboten.
- In der ganzen Schweiz gibt es aktuell 24 bestätigte Fälle einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus.
- In Biel/Bienne (BE) sind 54 Studierende und Lehrer der Technischen Fachschule in Quarantäne.
- In Spreitenbach (AG) müssen 70 Personen in Quarantäne, davon 44 Kinder eines Kindergartens.
Der Ticker ist abgeschlossen
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5:54
«Morgestraich» trotz allem
Ziviler Ungehorsam in Basel: Trotz des Verbots haben sich mehrere Hundert Personen auf die Strassen der Innenstadt begeben – die wenigsten aber waren verkleidet. Vereinzelt hörte man auch Trommeln. Zahlreiche Menschen hatten Kerzen dabei.
Die Polizei markierte in Innenstadt Präsenz, schritt jedoch nicht ein. Ein Polizeifahrzeug folgte gar einem sogenannten «Schyssdräggziigli» aus drei Trommlern und einem Pfeifer, das musizierend vor dem Spiegelhof vorbeizog, dem Sitz der Basler Polizei. Die Polizei griff aber nicht ein, wie SRF-Basel-Korrespondent Tobias Bossart auf Twitter berichtet.
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22:37
Basler Fasnächtler dürfen nicht nach Deutschland
Vor dem «Morgenstraich» in Basel findet regelmässin in Weil am Rhein in Deutschland ein Fasnachtsumzug statt. Rund 50 Gruppierungen aus Basel haben wegen dem Verbot von Massenansammlungen in der Schweiz bei den benachbarten Fasnachtskollegen in Deutschland um Einlass gebeten. Aber alle seien aber abgewiesen worden, sagt Uwe Wissler von der IG Weiler Strassenfasnacht. Neben praktischen Überlegungen waren auch rechtliche Fragen ungeklärt. Darum habe man entschieden, abzusagen und keine Ausnahmen zu bewilligen.
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21:13
Abgesagte Grossveranstaltungen der kommenden Woche
Sie finden hier eine Übersicht der abgesagten Grossveranstaltungen der kommenden Tage.
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20:40
LU: Zehn bewilligte Gesuche um Kurzarbeit
Das Regionaljournal Zentralschweiz hat beim Kanton Luzern nachgefragt. Zwar gibt es keinen bestätigten Coronavirus-Fall. Doch trotzdem habe der Kanton zu tun. Bisher seien 200 Veranstaltungen geprüft worden und es gingen 13 Gesuche von Firmen um Kurzarbeits-Entschädigung ein. Letzteres vor allem, weil weniger Touristinnen und Touristen aus Asien in die Leuchtenstadt kommen. Bereits seien zehn Gesuche bewilligt worden. Weitere Betriebe der Tourismus-Branche haben bereits angekündigt, dass sie in den nächsten Tagen ein Gesuch für Kurzarbeits-Entschädigung einreichen würden.
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20:28
BS: Schnitzelbänkler trotzen dem Coronavirus
Sowas hat es seit 100 Jahren nicht mehr gegeben – dass in Basel die Fasnacht abgesagt ist, hat die Stadt in eine Art kollektive Depression gestürzt. Die Enttäuschung ist gelinde gesagt riesig, schliesslich stecken monatelange Vorbereitungen hinter dem Traditionsanlass. Einige Schnitzelbänkler versuchten jetzt zu retten, was noch zu retten ist.
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19:43
AG: Schulbetrieb in Spreitenbach geht weiter
Die Behörden betonen, dass der Schulbetrieb in Spreitenbach weitergeht. Nur der Kindergarten Langäcker mit seinen zwei Abteilungen sei betroffen. Dort würden zwei Klassenlehrpersonen unterrichten. Diese seien nun in Quarantäne. Dazu sechs weitere Personen, die in diesem Kindergarten Teilzeitpensen hätten.
Auswirkungen auf die anderen Kindergärten und Schulhäuser in Spreitenbach habe der Fall Langäcker nicht, unterstreicht Simone Strub, die Sprecherin des Aargauer Bildungsdepartements gegenüber SRF. Es könnten allerdings einzelne Lektionen ausfallen an verschiedenen Orten, nämlich jene, welche die Teilzeitlehrpersonen erteilt hätten, die nun in Quarantäne sind.
Grundsätzlich sei es so, dass im ganzen Aargau der Schulbetrieb normal weitergehe. Ob der Unterricht ausgesetzt werde, ordne nur das Bildungsdepartement beziehungsweise der kantonsärztliche Dienst an.
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19:20
Die Corona-Detektive
Um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, müssen alle Menschen regelrecht aufgespürt werden, die in Kontakt mit einer infizierten Person standen. Nur so können sogenannte Ansteckungs-Ketten unterbrochen werden. Eine aufwändige Detektivarbeit für die Gesundheitsbehörden, wie diese Reportage aus dem Kanton Genf zeigt.
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18:55
BL: Veranstaltungsverbot nicht eingehalten – temporäres Ausschankverbot
Der Kanton Basel-Land meldet in einer Mitteilung, dass der Regierungsrat ab heute Sonntag 19 Uhr bis morgen um 6 Uhr in Liestal und Sissach ein temporäres Ausschankverbot verfügt.
Gemäss der Mitteilung werde in Liestal und Sissach das vom Bundesrat erlassene Veranstaltungsverbot «nicht eingehalten». Damit verbunden sei eine Aufhebung der Freinachtsbewilligung, so der Kanton. Die Polizei werde beauftragt, den Wirten diese Mitteilung zu überbringen. Bei Nichteinhaltung drohe den Wirten und Veranstaltern eine Busse, schreibt der Kanton weiter.
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18:47
So bereiten sich Altersheime auf das Coronavirus vor
Für wen ist das neue Coronavirus gefährlicher und für wen weniger? Sicher eine der meist-diskutierten Fragen dieser Tage in der Schweiz. Auswertungen von Fallzahlen aus China haben gezeigt, dass die Krankheit Covid-19 vor allem für ältere Menschen bedrohlicher ist. Deshalb hat sich auch das Bundesamt für Gesundheit zum Ziel gesetzt, Seniorinnen und Senioren in der Schweiz besonders zu schützen. SRF-Inlandredaktor Tobias Gasser hat bei betroffenen Institutionen nachgefragt, wie man sich auf den Ernstfall vorbereitet.
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18:30
BS: Unispital will Aussenstation für Verdachtsabklärungen
In den vergangenen Tagen haben sich am Basler Universitätsspital sehr viele Menschen gemeldet, die Angst haben, sie könnten sich mit dem Corona-Virus infiziert haben. «Es waren täglich zwischen 60 und 100 Menschen», sagt der Leiter der Infektiologie Manuel Battegay. Auch Menschen, die keine Symptome zeigten, würden sich melden. «Wer keine Beschwerden hat, nicht kürzlich in einem der betroffener Länder war und mit keiner infizierten Person Kontakt hatte, soll nicht kommen», sagt Battegay.
Um den Ansturm bewältigen zu können, habe man am Sonntag in einer Sitzung besprochen, dass man kommende Woche eine Art Aussenstationen aufmachen wolle, wo sich potentielle Corona-Patientinnen und -patienten direkt melden können.
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18:15
TI: Keine neuen Fälle
Über 50 Personen wurden bisher negativ auf das Coronavirus getestet. Es gebe jedoch weitere Verdachtsfälle, deren Testresultate noch ausstünden, teilte das Tessiner Departement für Sicherheit und Gesundheit heute Abend mit.
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17:46
AG: Kindergarten in Spreitenbach betroffen
Das Coronavirus hat einen Kindergarten im aargauischen Spreitenbach erreicht. Ein 31-jähriger Kindergartenlehrer, der dort angestellt ist, hatte sich bei einem Familienbesuch aus Norditalien vor einer Woche mit dem Coronavirus infiziert. 44 Kindergartenkindern und 8 Lehrpersonen sind nach Angaben der Staatskanzlei Aargau von heute, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen betroffen. Zusammen mit den Kontaktpersonen des Betroffenen sind insgesamt rund 70 Kontaktpersonen betroffen. Das hätten Abklärungen des Kantonsärztlichen Dienstes ergeben.
Die Betroffenen des Kindergartens würden zurzeit über die Quarantänebestimmungen informiert, hiess es weiter.
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17:30
GE: Verzicht auf tägliches Update der Fallzahlen
Angesicht der steigenden Verdachtsfälle gab der Genfer Kantonsarzt heute bekannt, auf ein tägliches Update der Fallzahlen zu verzichten. Alle Patienten seien jedoch wohlauf.
Im Tessin konnte der erste am Coronavirus erkrankte Patient bereits am Freitag aus dem Spital entlassen werden.
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17:28
Schweizweit 24 Fälle bestätigt
Bis Sonntag um 17 Uhr waren nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) 24 Ansteckungsfälle in 11 Kantonen vom Referenzlabor in Genf offiziell bestätigt. Es handelt sich demnach um den Aargau, Bern, Basel-Stadt und Basel-Landschaft, Freiburg, Genf, Graubünden, das Tessin, die Waadt, das Wallis und den Kanton Zürich. Alle angesteckten Personen seien isoliert, enge Kontaktpersonen informiert. Getestet worden seien bisher mehr als 1300 Verdachtsfälle, hiess es aus dem BAG weiter.
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17:23
LU: «Lächeln ist das neue Händeschütteln»
Viele Kantone erliessen auf Basis der BAG-Vorgaben ihre Weisungen für den zwischenmenschlichen Umgang. Die Luzerner Gesundheitsbehörden etwa erklärten in einer Information zuhanden der Bevölkerung das «Lächeln zum neuen Händeschütteln». Wer auf Begrüssungen per Handschlag, eine Umarmung oder das Küssen verzichte, schränke das Risiko bedeutend ein, Viren weiterzugeben oder sich anzustecken, so die Kantonsbehörden.
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17:00
22 bestätigte Fälle – in 11 Kantonen
Bis am Nachmittag waren gemäss Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) mindestens 22 Ansteckungsfälle in 11 Kantonen vom Referenzlabor in Genf offiziell bestätigt. Alle diese Personen seien isoliert, enge Kontaktpersonen informiert. Getestet worden seien bisher mehr als 1100 Verdachtsfälle.
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16:18
Hotel in Bad Ragaz schickt fünf Mitarbeitende in Quarantäne
Das Grand Resort Bad Ragaz hat fünf Mitarbeitende vorsichtshalber für zwei Wochen beurlaubt. Sie hatten engen Kontakt mit einem ehemaligen Gast, der später im Kanton Zürich positiv auf das Covid-19-Virus getestet wurde.
Das Luxushotel bestätigte eine entsprechende Meldung von «blick.ch». Der Gast sei am Samstag vor einer Woche angereist und habe zwei Tage später wieder ausgecheckt, heisst es in einer Mitteilung des Hotels. Vor dem Aufenthalt in Bad Ragaz SG habe sich der Gast in Mailand aufgehalten.
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15:39
Was ist, wenn ich daheim bleiben muss...
User berichten von Fällen, bei denen der Arbeitgeber einem Mitarbeiter zwei Wochen Zuhausebleiben verordnete (so etwa nach einem Italien-Aufenthalt) – dann aber verlangte, dass ein Teil davon als Ferien abgegolten wird. SRF News hat Rechtsprofessor Thomas Geiser von der Universität St. Gallen gefragt, ob das zulässig ist.
«Grundsätzlich nein. Ausnahmen kann es geben, wenn die Arbeitgeberin die Quarantäne-Pflicht dem Arbeitnehmer bereits vor Antritt der Ferien kommuniziert hat und eine besondere Notwendigkeit für die Quarantäne besteht und Home-Office nicht möglich ist.»
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14:40
Kanton Thurgau führt Hotline ein
Auch wenn der Kanton Thurgau noch keinen bestätigten Coronavirus-Fall hat: Ab morgen Montag gibt es für die Bevölkerung eine Hotline, wie der kantonale Führungsstab mitteilt. Unter der Nummer 058 345 34 40 werden jeweils wochentags von 8 bis 18 Uhr Fragen zum Coronavirus beantwortet, die speziell den Kanton Thurgau betreffen. Für generelle Informationen gilt weiterhin die Hotline des Bundesamtes für Gesundheit (058 463 00 00).
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13:50
Apotheker warten auf Alkohol zur Coronavirus-Bekämpfung
Das Coronavirus setzt auch die Apotheken unter Druck. Besonders bei Masken und Desinfektionsmitteln müssen die Kunden häufig vertröstet werden. Das Problem: Die Masken-Hersteller produzieren zu einem grossen Teil in China. Bei den Desinfektionsmitteln ist die Beschaffung der Zutaten schwierig, z.B. der Alkohol.