Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist im August leicht angestiegen. Die Arbeitslosenquote stieg von 3,1 Prozent im Vormonat auf 3,2 Prozent.
Bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren Ende August 142'858 Personen eingeschrieben. Gemäss Informationen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) sind das 4,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Der Arbeitsmarkt hinke der konjunkturellen Entwicklung etwa drei bis sechs Monate hinterher, erklärte Boris Zürcher, Leiter der Seco-Direktion. Die langersehnte Trendwende bleibe noch aus.
Überraschend ist der Anstieg im August aber nicht, denn gegen Ende des Sommers steigt die Arbeitslosigkeit meistens. Ein Grund dafür sind beispielsweise Jugendliche, die nach dem Schul- oder Lehrabschluss keine Stelle finden.
Weniger von Kurzarbeit betroffen
Charakteristisch für den Monat August ist darum auch der Anstieg bei der Jugendarbeitslosigkeit. Sie stieg gegenüber Juli um mehr als ein Fünftel auf 20'640 Jugendliche. Im Vergleich zum Vorjahresmonat blieb die Zahl mit einem Plus von 0,4 Prozent aber fast konstant.
Insgesamt waren im August 201'989 Stellensuchende registriert, 2'642 mehr als im Vormonat. Gegenüber der Vorjahresperiode stieg diese Zahl um 9'320 Personen oder um 4,8 Prozent.
Mit den Arbeitslosenzahlen des Monats August publizierte das Seco auch die Daten der Kurzarbeit vom Juni. Die Zahl der Mitarbeiter, die von Kurzarbeit betroffen sind, ging um 13,1 Prozent zurück. Zudem griffen auch weniger Betriebe zu dieser Massnahme.
Aussteuerungen im Juni angestiegen
Auch die Zahl der Personen, die ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung ausgeschöpft haben, liegt gemäss Seco bis und mit Juni 2016 vor.
Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl um 769 auf insgesamt 4'064 ausgesteuerte Personen an.