- Die Glasverpackungsfirma Vetropack hat sich mit den Gewerkschaften und der Arbeitnehmervertretung auf einen Sozialplan geeinigt.
- Dieser gilt für alle vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- Der Sozialplan umfasst unter anderem Abgangsentschädigungen und Prämien.
- Die Gewerkschaften Unia und Syna zeigten sich erfreut über die Einigung.
Die Belegschaft war im Mai vorübergehend in den Ausstand getreten und hatte «echte Verhandlungen» verlangt. Der Sozialplan umfasst den Angaben zufolge alle bereits Mitte Mai angekündigten Elemente wie Abgangsentschädigungen, Prämien und Leistungen für Frühpensionierungen.
Ein spezielles Jobcenter soll Gekündigten bei der Suche nach einer neuen Stelle helfen. Die Schliessung des Vetropack-Standorts in Saint-Prex im Kanton Waadt umfasst den Abbau von rund 180 Stellen. Die Hälfte der Arbeitsverträge soll bis Ende August aufgelöst sein. Die übrigen Stellen verschwinden bis 2026 schrittweise.
Unia und Syna: «Mobilisierung hat sich gelohnt»
Am Tag nach der Einigung über einen Sozialplan haben sich die Gewerkschaften Unia und Syna positiv zum Ablauf geäussert. Die Mobilisierung habe sich gelohnt. Der Sozialplan sei «deutlich besser» als die ersten Pläne des Unternehmens.
Vor allem durch einen siebentägigen Streik habe die Belegschaft erreicht, dass die Entlassungen um einen Monat verschoben und ein echter Sozialplan ausgehandelt wurde, teilten die Gewerkschaften Unia und Syna am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung mit.