- Wegen Unwohlseins von Lukas Reimann (SVP/SG) hat der Nationalrat am Donnerstagvormittag seine Sitzung kurz unterbrechen müssen.
- Am Abend wurde bekannt, dass Reimann weiterhin medizinisch betreut wird.
«Wir wünschen ihm gute Besserung. Was er jetzt braucht, ist Ruhe», teilte Reimanns Partei am Abend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Ob Reimann am letzten Sessionstag teilnimmt, ist vorerst unklar.
Es versteht sich von selbst, dass jegliche Fotos, die von diesem Ereignis gemacht wurden, gelöscht werden.
Kurz nach 10 Uhr hatte die grosse Kammer ihre Debatte zum Embargogesetz unterbrochen. Nachdem Reimann mit Besserungswünschen von Ratspräsidentin Irène Kälin (Grüne/AG) aus dem Saal gebracht worden war, nahm der Rat seine Diskussion wieder auf. Kälin betonte auch, dass allfällig gemachte Fotos zu löschen seien. Die Parlamentsdienste machten auf Anfrage keine Angaben zum Vorfall.
Auf einem Video von Keystone-SDA war zu sehen, wie Reimann von einem Sanitätsteam im Rollstuhl aus dem Gebäude gebracht und in ein Ambulanzfahrzeug verladen wurde. Unter den Ersthelferinnen und Ersthelfern war die Tessiner SP-Ständerätin Marina Carobbio Guscetti. Sie ist Ärztin von Beruf. Ständerätin Eva Herzog (SP/BS) bat im Anschluss in einem Ordnungsantrag darum, eine Abstimmung in der kleinen Kammer zu wiederholen, sodass Carobbio Guscetti doch noch teilnehmen kann.