- Jetzt ist klar, wieso die Zürcher Kantonspolizei Ende Juli eine Hausdurchsuchung in Winterthur durchgeführt hatte: Es ging um Ermittlungen gegen einen 53-jährigen Deutschen.
- Er soll 2019 einem Unternehmen mit einer Sprengstoffexplosion gedroht und mehrere Hunderttausend Euro in Bitcoin erpresst haben.
Im Rahmen der Ermittlungen wurde das Wohnhaus des Tatverdächtigen in der Schweiz durchsucht, schreibt die Staatsanwaltschaft Karlsruhe in einer Mitteilung. Durch die Rechtshilfe konnten zahlreiche Beweismittel, hierunter auch sprengfähige Substanzen und unerlaubte Schusswaffen, sichergestellt werden, heisst es weiter.
Der Mann wurde gleichzeitig in Deutschland festgenommen. Der Beschuldigte befand sich wegen des Verdachts der besonders schweren räuberischen Erpressung vorübergehend in Untersuchungshaft. Er soll von dem Unternehmen in der Folge seiner Drohung mehrere Hunderttausend Euro in Bitcoin erpresst haben. Trotz der vermeintlichen Anonymität der Kryptowährung und diverser Verschleierungsmassnahmen des Tatverdächtigen sei es gelungen, die digitale Spur der erpressten Bitcoins zurückzuverfolgen, heisst es in der Mitteilung.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Karlsruhe und der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dauerten zunächst an.