Mehr als fünf Jahre haben die Teilnehmerstaaten verhandelt. Nun haben sie sich auf einen grossen Freihandelsvertrag geeinigt, der rund 40 Prozent des Welthandels umfasst. Die sogenannte Trans-Pazifische-Partnerschaft läuft unter dem Kürzel TPP und wird Zölle und andere Handelshindernisse abbauen.
Die Schweiz als kleines, exportorientiertes Land ist darauf angewiesen, dass sie ihre Güter und Dienstleistungen in alle Welt liefern kann, und dabei nicht vor hohen Zollschranken oder anderen Handelshemmnissen steht.
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«Meilenstein in der Handelspolitik»
Deshalb sei die Einigung auf das Handelsabkommen TPP auch aus Schweizer Sicht eine gute Nachricht, sagt Thomas Cottier, Spezialist für Welthandelsfragen an der Universität Bern: «Ich glaube man kann durchaus sagen, dass hier ein Meilenstein in der Handelspolitik festgelegt wurde.»
Wenn die wirtschaftlichen Giganten USA und Japan Zölle abbauen und mit wichtigen Handelspartnern, technische Normen und andere Regeln – beispielsweise den Patentschutz auf Medikamente – vereinheitlichen, dann sei das für die ganze Weltwirtschaft von Vorteil; auch für die Schweiz, meint Cottier: «Die Staaten werden ihr Recht anpassen und das wird dann auch der Schweiz zugutekommen, etwa im Bereich des geistigen Eigentums.»
Unbeteiligte Drittstaaten ziehen nach
Welthandelsspezialist Cottier ist überzeugt, dass auch nicht beteiligte Drittstaaten nachziehen und Handelshemmnisse abbauen, die bislang den freien Austausch von Waren und Dienstleistungen über die Landesgrenzen hinweg behindern.
Auf diese Weise können Schweizer Unternehmen künftig einfacher und billiger Waren und Dienstleistungen ins Ausland liefern. Ein wichtiger Vorteil für ein exportlastiges Land.