Die Schweiz hat im Jahr 2013 mehr Elektrizität konsumiert als im Jahr davor: Der Stromverbrauch erreichte 59,3 Milliarden Kilowattstunden. Das ist der zweithöchste je gemessene Jahreswert. Der Rekord sei im Jahr 2010 mit 59,8 Milliarden Kilowattstunden erreicht worden, teilte das Bundesamt für Energie (BFE) mit.
Haushalte und Industrie als grösste Verbraucher
Im Vergleich zum Jahr 2012 stieg der Stromverbrauch um 0,6 Prozent. Das BFE führt das unter anderem auf die Zunahme bei den Heizgradtagen zurück – dabei wird die Differenz zwischen Aussenlufttemperatur und angestrebter Innenlufttemperatur (20 Grad) ermittelt. Insbesondere die im Schnitt kälteren Monate Januar, Februar, März und Mai sowie November und Dezember wirkten sich auf den Wert aus, wie Marianne Zünd, Leiterin Kommunikation BFE sagte.
Wer den Podestplatz der Stromfresser besetzt, ist für 2013 noch nicht geklärt. Erst im Sommer werden die Zahlen ausgewertet sein. Ein Blick auf das Jahr 2012 vermittelt aber bereits einen guten Eindruck von den wichtigsten Verbrauchern. Laut Marianne Zünd wird sich an dieser Aufteilung auch 2013 nicht viel ändern.
Stromexporte legten zu
Die Schweizer Kraftwerke produzierten im vergangenen Jahr 68,3 Milliarden Kilowattstunden, ein Plus von 0,4 Prozent. Auch dies ist laut BFE das zweithöchste je erzielte Ergebnis.
Die Schweizer Stromproduzenten haben im vergangenen Jahr zudem mehr Strom exportiert: Der Exportüberschuss betrug 2,4 Milliarden Kilowattstunden gegenüber 2,2 Milliarden Kilowattstunden im Jahr davor.