Die Zahl der bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren RAV eingeschriebenen Arbeitslosen betrug 129'965 Personen. Das sind 1531 Personen oder 1,2 Prozent mehr als im August, aber 1107 Personen weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent im September hat sich gegenüber dem August und dem Vorjahr nicht verändert. Das geht aus den vom Staatssekretariat für Wirtschaft Seco veröffentlichten Zahlen hervor.
Weniger offene Stellen
Nach Alterskategorien betrachtet nahm einzig die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahre zu. Diese erhöhte sich um 3,1 Prozent auf 31'386 Personen. Die Zahl der arbeitslosen 15- bis 24-Jährigen verringerte sich derweil um 3,3 Prozent auf 19'480.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen nahm zwar gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent ab, legte dafür aber im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent zu. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen reduzierte sich im September leicht auf 11'045.
Bund erwartet Gegentrend
Das zweite Quartal sei zwar wirtschaftlich etwas schwach gewesen, sagt Werner Aeberhard, Chef des Ressorts Arbeitsmarkt beim Seco. «Das hat sich aber noch wenig auf den Arbeitsmarkt übertragen.» Die Kurzarbeit – ein Indikator für eine höhere Arbeitslosigkeit – sei Mitte Jahr auf einem rekordtiefen Stand gewesen. Aeberhard erwartet aber wegen der wirtschaftlichen Abkühlung im Ausland und der schlechten Prognose für die Weltkonjunktur einen leichten Gegentrend.