- Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in der Schweiz liegt laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) bei 312.
- Die Universitäten in Lugano und Mendrisio sperren den Zugang für norditalienische Studenten und Lehrkräfte für zwei Wochen.
- Die Frühjahrssession im Bundeshaus wird fortgeführt – wenn auch unter verschärften Schutzmassnahmen. Einen entsprechenden Ordnungsantrag in der Fragestunde lehnte der Rat klar ab.
- Die italienische Regierung weitet die Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wegen der Coronavirus-Krise auf das ganze Land aus.
Informationen:
- Die meisten Kantone informieren auf eigenen Websites zur lokalen Situation. Das ist die Liste der Kantons-Links.
- Das Coronavirus hat Auswirkungen auf diverse Veranstaltungen. Eine Auswahl betroffener Anlässe finden Sie hier.
- Unseren Ticker der letzten beiden Tage finden Sie hier.
Der Ticker ist abgeschlossen
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6:13
Damit schliessen wir diesen Ticker. Über die weiteren Entwicklungen zum Coronavirus halten wir Sie aber selbstverständlich weiter auf dem Laufenden – und zwar in dem folgenden Artikel:
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5:02
Xi Jinping besucht Wuhan
Chinas Präsident Xi Jinping hat nach Angaben der staatlichen Medien Wuhan in Zentralchina besucht. Der Besuch diene der «Inspektion der Arbeit zur Vorbeugung und Kontrolle der Epidemie», berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
In der Elf-Millionen-Stadt war das neuartige Coronavirus im Dezember erstmals aufgetaucht. Seit Ende Januar sind die Stadt und die umliegende Provinz Hubei weitgehend von der Aussenwelt abgeschottet.
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3:50
Kalifornien: Gestopptes Kreuzfahrtschiff legt an
Ein wegen mehrerer Coronavirus-Infizierten an Bord gestopptes Kreuzfahrtschiff hat im Hafen von Oakland angelegt. Der Grossteil der rund 3500 Menschen soll nun von Bord der «Grand Princess» gebracht werden. Die Menschen würden nun unter anderem in Spitäler und in Armee-Unterkünfte gebracht, melden Nachrichtenagenturen. Die Crew solle auf dem Schiff in Quarantäne gehen. 19 Crewmitgliedern und 2 Passagieren haben sich mit dem Coronavirus angesteckt.
Laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) befinden sich auch vier Schweizer Staatsangehörige auf dem Kreuzfahrtschiff.
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2:56
China meldet erneut Rückgang der Neuinfektionen
In China geht die Zahl der Neuerkrankungen und Todesfälle durch das Virus nach offiziellen Angaben weiter zurück. Den Behörden zufolge wurden am Montag 19 neue bestätigte Fälle registriert nach 40 am Tag zuvor. Es seien 17 weitere Todesfälle bekanntgeworden nach 22 am Vortag.
Eine erste Coronavirus-Infektion melden die Behörden der Mongolei: Der französische Staatsbürger war laut Katastrophenschutz über Moskau eingereist.
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1:29
Donald Trump will Massnahmenpaket
Um den wirtschaftlichen Auswirkungen durch das Coronavirus entgegenzusteuern, will US-Präsident Donald Trump ein Massnahmenpaket. Man werde am Dienstag (Ortszeit) mit Kongressvertretern darüber reden, sagte Trump bei einem kurzfristig angesetzten Auftritt.
Themen seien Lohnsteuererleichterungen, die Kredite für Kleinunternehmen und Hilfen bei einem Arbeitsausfall für Menschen, die im Stundenlohn arbeiten. Auch Gespräche mit Fluggesellschaften, Kreuzfahrtveranstaltern und der Hotelindustrie seien geplant. Konkreter wurde Trump nicht. Er kündigte eine Medienkonferenz für nach den Gesprächen an.
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0:19
Schwarzer Börsenmontag
Praktisch alle Börsen haben die Woche mit starken Kursverlusten begonnen. Der Dow Jones Index schloss 7,8 Prozent im Minus. Beim Euro Stoxx 50 betrug der Tagesverlust 8,45 Prozent, beim DAX 7,94 Prozent.
Der Swiss Market Index ging gegenüber dem Freitag um 5,55 Prozent zurück. Im Vergleich zum Höchststand vor zwei Wochen hat der SMI damit rund 18 Prozent eingebüsst.
Ursachen für den Rückgang an den Börsen sind einerseits die weitere Verbreitung des Coronavirus, andererseits die fehlende Einigkeit der Erdölexportierenden Länder, die Fördermengen des Öls zu drosseln.
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23:39
Callcenter-Mitarbeitende telefonieren von zu Hause aus
Wer kann, soll zu Hause arbeiten. Wer mit dem ÖV pendelt, Stosszeiten meiden. So die Empfehlungen des Bundes im Kampf gegen das Coronavirus.
Grosse Unternehmen in der Schweiz reagieren und schicken ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Home Office. Callcenter-Mitarbeitende der Swisscom telefonieren beispielsweise mit ihren Kundinnen und Kunden von zu Hause aus.
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22:39
Drastische Massnahmen für rund 60 Millionen Italiener
Es gebe keine Zeit zu verlieren, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, betonte Premierminister Giuseppe Conte. «Unsere Gewohnheiten müssen sich ändern, wir müssen alle etwas aufgeben zum Wohl Italiens.» Und weiter: «Es wird keine rote Zonen mehr geben (...). Es wird eine einzige Schutzzone Italien geben».
Einer der Gründe der jüngsten Entscheidung dürfte auch sein, dass viele Menschen aus den Sperrgebieten im Norden vor Beginn der Kontrollen in den bisher weniger betroffenen Süden geflohen waren.
Rund 60 Millionen Menschen sind von den Massnahmen betroffen. Conte twitterte bereits im Vorfeld: «Dieser Kampf wird mit dem Beitrag von uns ALLEN gewonnen».
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22:13
Italien: Schulen bleiben bis zum 3. April geschlossen
Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte rief seine Landsleute auf, zu Hause zu bleiben, sofern sie nicht zur Arbeit müssen oder dringende Angelegenheiten zu erledigen haben. Die Schliessung von Schulen und Universitäten werde landesweit bis zum 3. April verlängert.
Alle öffentlichen Versammlungen werden zudem verboten. Sportveranstaltungen wie Fussballspiele würden ausgesetzt, so Conte. Damit wird auch die italienische Serie A vorerst ihren Spielbetrieb einstellen.
Das Land kämpft gegen eine rapide steigende Zahl von Infizierten und Toten durch die Covid-19-Lungenkrankheit. Mittlerweile haben sich fast 10'000 Menschen angesteckt, mehr als 460 sind gestorben.
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21:52
Italien weitet Beschränkungen auf das ganze Land aus
Der italienische Regierungschef Giuseppe Conte hat erklärt, ganz Italien wegen der Corona-Epidemie zur Sperrzone zu erklären. Er werde dazu umgehend ein Dekret unterschreiben. Die Massnahmen sollen ab Dienstag gelten.
Demnach sollen alle öffentlichen Versammlungen verboten werden. Die Menschen sollen nun zu Hause bleiben, sofern sie nicht zur Arbeit müssen oder dringende Angelegenheiten zu erledigen haben. Der öffentliche Verkehr werde in Betrieb bleiben.
Bislang galten die Beschränkungen nur für Regionen im Norden des Landes.
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21:26
Was tun unsere Nachbarländer im Kampf gegen das Coronavirus?
Reiseverbote, Schulschliessungen: Manche Regierungen reagieren drastisch auf das Virus – andere agieren eher verhalten. Im Folgenden eine Übersicht zu den Massnahmen in Deutschland, Italien, Frankreich und Österreich.
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20:55
Experten geben im «Puls»-Chat Antworten
Heute von 21:00 bis 23:00 Uhr beantwortet eine Expertenrunde Ihre Fragen zum Thema «Die Schwächsten vor Corona schützen» – live im Chat.
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20:46
Neue Regeln: Kürzere Quarantäne für weniger Menschen
Die starke Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) veranlasst, die Quarantäne-Regelungen zu ändern:
- Wer sich infiziert hat, muss mindestens 10 Tage in Isolation bleiben. Nach diesen 10 Tagen kann die Person die Quarantäne verlassen wenn sie 48 Stunden lang symptomfrei gewesen ist. Zuvor war wiederholt von 14 Tagen Isolation die Rede.
- Nur noch den Erkrankten sehr nahe stehende Personen müssen für mindestens 5 Tage in Quarantäne – also Menschen, die mit der angesteckten Person zusammenwohnen oder intime Kontakte mit ihr gehabt haben.
- Auf das Virus getestet werden nur noch besonders verletzliche Menschen, jene, die im Spital behandelt werden müssten sowie Personal von medizinischen Einrichtungen. Nicht mehr getestet wird, wer lediglich schwache Symptome einer möglichen Covid-19-Erkrankung und kein besonderes Risiko hat.
Virginie Masserey, Leiterin der Sektion Infektionskontrolle beim BAG, erklärte zu den neuen Regeln, sämtliche Kontaktpersonen von Angesteckten ausfindig zu machen und zu informieren, sei mittlerweile unverhältnismässig.
Weiter appelliert das BAG an die Selbstverantwortung. Ein junger Mensch, dem es gut geht, muss sich selbst in die Isolierung begeben. Er darf solange nicht zurück in den Alltag, bis er einen Tag lang keine Symptome mehr gehabt hat, und er muss seine Umgebung auf die Erkrankung aufmerksam machen. Wenn der Zustand sich verschlechtert, soll telefonisch ein Arzt beigezogen werden.
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20:33
Kollabiert die Tessiner Wirtschaft ohne Grenzgänger?
Fabio Regazzi ist CVP-Nationalrat und Präsident des Industrieverbandes des Kantons Tessin. Im Interview mit SRF äussert er die Sorge, dass die Zeit für die Tessiner Unternehmen sehr schwierig werden wird. Viele Unternehmen müssten sicher schliessen, wenn die Grenzgänger aus Italien plötzlich nicht mehr zur Arbeit kommen könnten. Man müsse sich auf eine wahrscheinlich längere Krisenperiode einstellen. Lesen Sie hier das Interview:
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20:08
Italien schliesst alle Skianlagen im Land
Die Wintersaison auf den italienischen Skispisten ist zu Ende. Sämtliche Skianlagen im ganzen Land werden wegen der Coronavirus-Krise geschlossen. Dies teilte Regionenminister Francesco Boccia mit.
Zuvor hatte bereits Südtirol die Skisaison für beendet erklärt. Die Gastbetriebe und Seilbahnbetreiber verpflichteten sich zu einem vorzeitigen Ende der Saison, teilte der Hoteliers- und Gastwirteverband mit. Die Unternehmen würden bis mindestens 3. April schliessen. Auch die Skilifte in der Lombardei waren bereits gesperrt worden.
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19:57
So lebt man in Quarantäne eines Kreuzfahrtschiffes
An Bord der vor Kalifornien festsitzenden «Grand Princess» sind 21 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Zwei Passagiere haben Videos vom Leben auf dem Kreuzfahrtschiff aufgezeichnet.
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19:18
Europa League: FCB gegen Frankfurt nicht in Basel
Die auf den 19. März 2020 im St. Jakob-Park angesetzte Europa-League-Partie zwischen dem FC Basel und Eintracht Frankfurt kann nicht in Basel stattfinden. Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat nach Rücksprache mit dem kantonalen Krisenstab entschieden, das Achtelfinal-Rückspiel nicht zu bewilligen. Ein allfälliger Ersatz-Termin und -Ort ist noch nicht bekannt.
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18:56
Italien meldet fast hundert neue Todesopfer
In Italien melden die Behörden einen Anstieg der Todesfälle nach einer Coronavirus-Infektion auf 463. Am Sonntag habe die Zahl noch bei 366 gelegen. Die Zahl der registrierten Erkrankungen steigt von 7375 auf 9172.
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18:46
WHO: «Gefahr einer Pandemie sehr real»
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet die Gefahr einer Pandemie als «sehr real». «Aber es könnte die erste Pandemie werden, die kontrolliert werden könnte», ergänzt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. «Das Fazit ist: Wir sind dem Virus nicht ausgeliefert.» Ghebreyesus lobt insbesondere die «aggressiven Massnahmen», die Italien im Kampf gegen die Epidemie ergriffen hat.
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18:25
Aufstände in italienischen Gefängnissen mit mehreren Toten
In zahlreichen Gefängnissen in Italien ist es zu heftigen Protesten mit mehreren Toten gekommen. In Modena seien sechs Häftlinge gestorben, mehrere wurden schwer verletzt, sagte Francesco Basentini von der Gefängnisverwaltung. Laut Medien hätten 50 Gefangene versucht, zu fliehen. Die Gewerkschaft der Gefängnispolizei sprach von Aufständen in 27 Haftanstalten im ganzen Land. Die Häftlinge in Modena starben möglicherweise an einer Überdosis von Medikamenten, die sie beim Sturm auf die Krankenabteilung genommen haben könnten.
In einem Gefängnis in Mailand sind Häftlinge auf ein Dach gelangt. Sie skandierten dort «Freiheit». In dem Gebäude brennt es. In der Stadt Foggia sollen mehrere Häftlinge geflüchtet sein. Laut Gesundheitsbehörde der Region Latium gab es auch im grossen römischen Gefängnis Rebibbia Aufstände.
Grund für die Proteste seien auch Massnahmen gegen das Coronavirus, sagte Susanna Marietti von der Organisation Antigone, die sich für die Rechte von Gefangenen einsetzt. Dabei seien Besuche in Gefängnissen sowie sportliche und kulturelle Aktivitäten ausgesetzt worden. Von einer Haftanstalt im Land in Salerno hätten sich die Proteste verbreitet. Die Leute seien wegen des Virus schon draussen in Angst, «man kann sich vorstellen, wie das dann erst drinnen ist».