In der Schweiz gibt es rund 32'000 Sportanlagen. Das ergibt die «Sportanlagenstatistik 2012» – finanziert wurde die Studie vom Bundesamt für Sport (Baspo) und den Kantonen.
Der Grund für die Zählung: Mit der neuen Statistik sollen Gemeinden und Kantone künftige Entscheide im Bereich der Sportförderung auf einer besseren Grundlage fällen.
Baspo-Direktor Matthias Remund sagt, wenn es um Sport gehe, seien immer Emotionen im Spiel. «Darum ist es umso wichtiger, dass Entscheide über Sportanlagen auch auf empirischen Daten fussen.» Die Fülle an Daten könne politischen Akteuren als Argumente dienen, um Projekte besser zu rechtfertigen.
Aber: Die Studie zeigt aus Sicht von Remund eine Grenze auf: So seien die beliebtesten ausgeübten Sportarten wie Joggen, Skifahren oder Wandern nicht auf Sportanlagen angewiesen und somit nicht erfasst.
Zahlen sagen: Wenig Eishockey in der Schweiz
Bei den 32'000 gezählten Sportanlagen sind Fussballplätze, Leichtathletik- oder Eishockeystadien und auch Hornussen-, Boccia oder Minigolfanlagen zu finden. Ein paar Zahlen:
- 3904 Spielwiesen und Spielplätze
- 3899 Natur- und Kunstrasen
- 5503 Tennisplätze (drinnen wie draussen)
- 411 Eissportanlagen
- 344 Anlagen für Boccia/Pétanque
- 221 Anlagen für Skifahren und Snowboarden
- 161 Hornusseranlagen
Gemessen am Anteil Sportanlagen müssten Eishockey, Eiskunstlauf, Curling oder einfaches Schlittschuhlaufen in der Schweiz höchstens Randsportarten sein. Dass dem nicht so ist, darüber geben die Zahlen keine Auskunft. Die Statistik gibt auch darüber keine Auskunft, wie gross die Anlagen sind oder wie viele Menschen diese nutzen können. Gezählt wurden nur die Anlagen.
