Nach Fussball, Turnen und Tennis ist der Schweizer Alpenclub SAC der viertgrösste Sportverband hierzulande.
Aber im Gegensatz zur drittplazierten Tennis-Organisation steigt die Zahl der SAC-Mitglieder jährlich an, sagt SAC-Geschäftsführer Jerun Vils: «150'000 ist eine Rekordzahl. Das Wachstum liegt zwischen zwei und vier Prozent pro Jahr.»
Boom in der Outdoorbranche
Gemäss den Mitgliedern zählt zu den Pluspunkten des SAC, dass er sich auch für eine intakte Bergwelt einsetze und dass Angebote wie etwa Touren und Hütten vergünstigt genutzt werden können.
Schlussendlich profitiere der Club vor allem in den letzten Jahren vom Boom in der Outdoorbranche, betont Vils: «Wir haben einen Trend zurück in die Natur, in die Berge. Das hat mit Swissness zu tun, das hat mit Gesundheit zu tun.»
«Gesunde Balance zwischen Nützen und Schützen»
Immer wieder werden allerdings Stimmen laut, die auf Gefahren durch die intensive Nutzung der Natur hinweisen. Schadet es also der Natur, wenn sich immer mehr Menschen in den Bergen bewegen, und dabei nicht nur Wandern sondern auch Mountainbiken oder Sportklettern, eine Sportart die künftig auch olmypisch sein wird? Diese Gefahr sieht SAC-Chef Vils nicht: «Für uns ist es wichtig im Spannungsfeld zwischen Nützen und Schützen eine gesunde, gute Balance zu finden.»
Vor allem würden sich eben gerade SAC-Mitglieder nicht nur über Gefahren informieren, sondern sich auch für eine intakte Natur einsetzen. Und innerhalb des Clubs würden neue Entwicklungen wie E-Mountain-Bikes kontrovers diskutiert.