Schweizerinnen und Schweizer gelten als tüchtig, bescheiden und pünktlich. Aber sind sie auch lustig? Dieser Frage geht die Ausstellung «Made in Witzerland» nach mit Karikaturen der letzten drei Jahrhunderte, zeitgenössischen Cartoons und wichtigen Figuren wie HD Läppli und Clown Grock. «Made in Witzerland» thematisiert auch Alltagskomik, schweizerische Stereotypen und Klischees sowie politisch und sozial unkorrekte Witze.
Ganze Vielfalt des Humors wird gezeigt
In der «guten alten Fernsehstube», die im Museum eingerichtet wurde, können sich die Besucher Ausschnitte aus Schweizer Comedy-Sendungen und Kinokomödien auf flimmernden Bildschirmen ansehen. Dabei geht es um das gemeinsamen Lachen vor dem Fernsehen. Auch der unterschiedliche Humor von Frau und Mann wird aufgezeigt.
Die Ausstellung zeigt auch, dass Humor nicht halt vor der Kunst macht. Gezeigt werden Arbeiten des Künstlerduos Fischli/Weiss. Eine grosse Plattform erhält auch die Satirezeitschrift «Nebelspalter».
Auch Besucherinnen und Besucher können Lustiges beitragen
Da Humor auch etwas sehr Subjektives ist, können die Besucherinnen und Besucher aufschreiben, was sie besonders lustig finden. Dafür liegt ein schwarzes Witzebuch auf, wo jede Person ihren Lieblingswitz aufschreiben kann.
Die Ausstellung entstand im Hinblick auf das 25-Jahr-Jubiläum des Museums, welches am vergangenen Wochenende mit einem grossen Fest hätte gefeiert werden sollen. Ursprünglich wäre die Eröffnung im April geplant gewesen. Das Fest fiel wegen Corona aus. Die neue Ausstellung dauert bis am 24. Januar 2021.