An der Bucht von der Altstadt Rapperswil bis zur Gemeindegrenze in Kempraten stehen Häuser und Villen direkt am Wasser. Einen öffentlichen Weg dem See entlang gibt es nicht.
Die Gruppierung «Rives Publiques» fordert nun, dass auf dem Grundstück von Roger Federer, eines der letzten noch nicht bebauten Grundstücke, ein Weg am Ufer freigelassen werden soll. Diese Forderung hat die Gruppe bei der Stadt Rapperswil platziert.
Politische Prozesse dürften Jahre dauern
«Die Gruppe hat angekündigt, dass sie entsprechende Vorstösse machen wird», sagt Martin Stöckling, Stadtpräsident von Rapperswil-Jona. Für einen solchen Seezugang bräuchte es erst eine kantonale gesetzliche Grundlage, so seine Einschätzung. Das Projekt hätte Enteignungen zur Folge und darüber könne die Stadt Rapperswil nicht entscheiden.
Ein politischer Prozess und ein möglicher Rechtsstreit dürften Jahre dauern, vermutet Stöckling. Unterdessen werden Roger Federer und seine Familie ihr Grundstück am See wohl längst bebaut haben.