Drohnen für Paketlieferungen, Überwachungsaufgaben oder Rettungseinsätze bei städtischen Katastrophen – sie hatten es bisher schwer. Denn Drohnen, die in Innenstädten selbständig fliegen, waren immer wieder auf Kollisionskurs. Sie trafen auf Hindernisse: Velofahrer, die den Weg kreuzen. Fussgängerinnen, die über die Strasse gehen.
Die Drohnen lernen wie Kinder von ihren Eltern.
Forscherinnen und Forscher der Universität Zürich haben nun eine Art Programm für Drohnen entwickelt, mit dem diese Hindernisse erkennen, die Kollisionswahrscheinlichkeit ausrechnen und dann verlangsamen können.
Der Algorithmus lernt komplexe Aufgaben anhand von zahlreichen Trainingsbeispielen zu lösen. «Das ist ähnlich wie bei Kindern, die von ihren Eltern oder Lehrern lernen», erklärt Davide Scaramuzza, Professor für Robotik und Wahrnehmung der Universität Zürich.
Die Forscher sammelten dafür Daten von Autos und Velos. Die Drohne lernte dann, automatisch die Regeln einzuhalten.
«Mit diesem Algorithmus sind wir dem Ziel einen Schritt nähergekommen, selbständig navigierende Drohnen in unseren Alltag zu integrieren», so Scaramuzza – eben für Paketlieferdienste oder Katastropheneinsätze.