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Silvesterchlausen Besinnliche Klänge in Appenzell Ausserrhoden

Die Silvesterchläuse im Kanton Appenzell Ausserrhoden zogen auch an diesem Silvester wieder hunderte Zuschauer an. Was für die Besucher ein eindrückliches Erlebnis ist, bedeutet für andere jahrelange Arbeit: Die Hauben und Hüte werden in Handarbeit hergestellt.

Der Brauch: Jeweils am 31. Dezember sowie am 13. Januar sind die Silvesterchläuse in den Gemeinden des Kantons Appenzell Ausserrhoden unterwegs. Ursprünglich ein Bettelbrauch, gehört er heute zum Brauchtum des Kantons. Verschiedene Gruppen ziehen verkleidet von Hof zu Hof, von Haus zu Haus, und singen dabei die traditionellen «Zäuerli».

«Schö», «Wüescht», «Schö-wüescht»: Es gibt drei unterschiedliche Typen Silvesterchläuse. Die Schönen tragen die kunstvoll verzierte Kopfbedeckungen, die Szenen aus dem bäuerlichen Alltag zeigen. Die Wüsten und Schön-Wüsten bestechen durch wild geschmückte Hüte, Hauben und Masken, die aus Naturmaterialien hergestellt werden.

Der Macher: Felix Hefti baut seit über 30 Jahren Hauben und Hüte für die Silvesterchläuse. Dabei stellt er sämtliche Figuren und Tiere in Handarbeit her. Um die Hauben und Hüte für eine ganze Gruppe zu bauen, braucht er rund zwei Jahre. Es brauche viel Geduld, Zeit und Herzblut, sagt Hefti.

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