- Anfänglich rechnete die Regierung mit Kosten von 10 Millionen Franken für den Kanton Bern.
- Der bereinigte Bericht der Volkswirtschaftsdirektion zeigt jetzt aber: Die Kosten wurden auf 24,5 Millionen Franken berechnet. Das sagt Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann gegenüber Radio SRF.
- Die Kosten setzten sich so zusammen: 7 Millionen, zum Beispiel für das Rahmenprogramm oder die Sanität, 17,5 Millionen für Sicherheitsleistungen der Polizei und Spitäler.
- Weil das Wallis am Sonntag Nein sagte zu Sion 2026, hat die Berner Kantonsregierung das Dossier am Dienstag offiziell geschlossen.
Die Kostenfrage für Sion 2026 hat in den letzten Wochen im Kanton Bern für Misstöne gesorgt. Auslöser war ein Bericht der «SonntagsZeitung», die dem Berner Regierungsrat beim Olympiadossier eine «Geheimhaltungstaktik» vorwarf. Olympia-Promotor Hans Stöckli solle bei der Regierung darauf gedrängt haben, die Zahlen aus Bern erst nach der Abstimmung im Wallis zu veröffentlichen. So der Vorwurf der Sonntagspresse.
Die Regierung wies die Anschuldigungen zurück und reichte wegen Amtsgeheimnisverletzung Anzeige ein. Der Ball liegt jetzt also bei der Justiz und nicht mehr bei der Politik. Die bernische Staatsanwaltschaft hat die Untersuchung bereits in Angriff genommen.