Das Schaffhauser Fussballstadion erhält den Solarpreis 2017. Die Solaranlage der Arena produziere 50 Prozent mehr Strom als die gesamte Arena benötige – inklusive Läden und Verkaufsflächen, sagt Gallus Cadonau, Präsident der Solar Agentur Schweiz, die den Preis vergibt. «Mit dem Überschuss an Strom könnten 300 Elektroautos jeweils 12'000 Kilometer weit fahren.» Dies sei Weltrekord – ein Welt-Solar-Rekord.
Lange Gespräche, gutes Resultat
Aniello Fontana ist Präsident der Stadion Schaffhausen AG. Er freut sich über die Auszeichnung, die den Verantwortlichen am Freitag in Genf übergeben wird. «Wir haben schon früh bei der Planung des Stadions mit den Elektrizitätswerken des Kantons Schaffhausen Gespräche geführt und sind froh, dass wir nach langen Diskussionen eine Einigung erzielen konnten.»
Die Elektrizitätswerke des Kantons Schaffhausen sind für den Betrieb der Solaranlage auf dem Dach zuständig. Für den Betrieb einer Anlage, die grösser ist als das Fussballfeld der Arena. EKS-Sprecherin Juliane Huber ist froh, konnte die Anlage realisiert werden. «Wir wollen regional unabhängig sein mit einer eigenen Stromproduktion, wollen die Energiewende einläuten und auch Geld verdienen.» Alle drei Punkte seien hier erfüllt, so Huber, und deshalb würden die EKS auch in Zukunft auf solche Solaranlagen setzen. Ein weiteres Grossprojekt gebe es aber bislang noch nicht.