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Franziska Kluschke: «Nachbarschaftshilfe ist - richtig gemacht - sehr wichtig»
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 18.03.2020. Bild: Keystone
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Solidarisch mit den Nachbarn Damit Hilfe wirklich hilft

«Der Personenkreis in welchem man hilft, sollte immer derselbe sein», sagt die Ausserrhoder Kantonsärztin Franziska Klutschke. Gut gemeinte Hilfe könne sonst auch das Gegenteil bewirken. Nämlich, dass die Ausbreitung der Krankheit nicht verlangsamt, sondern beschleunigt werde.

Franziska Kluschke

Kantonsärztin Appenzell Ausserrhoden

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Dr. med. Franziska Kluschke arbeitet zu 50 Prozent beim Ausserrhoder Amt für Gesundheit.

Die Kantonsärztin von in Appenzell Ausserrhoden ist für sämtliche Themen des kantonsärztlichen Dienstes zuständig. Dazu gehört auch der Vollzug der eidgenössischen und kantonalen Gesetzgebung.

SRF News: Was sind Grundregeln wenn man helfen will?

Franziska Kluschke: Wichtig sind natürlich Hygiene und Distanz. Zudem soll die Hilfe zum Beispiel über die Gemeindeverwaltung koordiniert werden. Diese berate einem auch, was man alles zu beachten habe, wenn man Hilfe anbeitet.

Wer Kinder im Dorf hütet erweist Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die nicht im Homeoffice arbeiten können, einen Riesendienst. Was gilt es hier besonders zu beachten?

Die Gruppe darf nicht gross sein und sie sollte immer gleich sein. So kann eine zu grosse Durchmischung verhindert werden. Zudem sollten Klinken und Lichtschalter oder Oberflächen vor und nach dem Hüten desinfisziert werden. Das Händewaschen nach dem Betreten und vor dem Verlassen des Hauses bei allen Kindern ist sehr wichtig.

Was sind Fehler, welche beim Einkaufen für Personen aus der Risikogruppe, die vermieden werden müssen?

Einkaufen darf wirklich nur, wer sich ganz gesund fühlt. Zudem sollte der Einkauf in Zeiten erfolgen, in welchen die Läden leer sind. Bei der Übergabe des Einkaufs kann ein kurzes Gespräch geführt werden, aber nur auf die nötige Distanz. Das Haus oder die Wohnung sollen nicht betreten werden.

Take away

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Wirte reagieren auf die Schliessung ihres Lokals mit dem Verkauf von Menus über die Gasse.

Hier sei es wichtig, dass vor der Theke keine langen Schlagen entstehen, sagt die Ausserrhoder Kantonsärztin. Sonst stecke man sich wo möglich beim Abholen des Essens ein. Das soll nicht sein. In der Schlange müsse zwingend auf Distanz gegangen werden.

Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr ; 

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