- Die Solothurner Regierung hat die Pläne für eine neue Bauschutt-Deponie bei Flumenthal und Riedholz genehmigt.
- In den nächsten 30 Jahren kann in der Deponie der Bauschutt des halben Kantons abgelagert werden.
- Die Planung für die Deponie dauerte mehrere Jahre. Insbesondere in Riedholz gab es Widerstand.
Rolf Glünkin vom Amt für Raumplanung ist die Erleichterung anzuhören, dass die Regierung nach jahrelanger Planung nun definitiv grünes Licht gegeben hat für die Deponie Attisholzwald.
«Das ist ein Meilenstein in der Deponieplanung. Denn jetzt haben wir wieder genügend Deponievolumen für die nächsten 30 Jahre gesichert», sagt Glünkin. Über 200 Standorte hatte er allein für den oberen Kantonsteil (Region Solothurn-Grenchen) geprüft.
Beim Attisholzwald gibt es bereits eine kleine Kiesgrube. Diese kann nun massiv erweitert werden und die Grube später mit Bauschutt aus dem oberen Kantonsteil aufgefüllt werden. Es wird Platz haben für 80'000 Kubikmeter Material pro Jahr.
Die Alpen bleiben sichtbar
In Riedholz hatten die Deponie-Pläne Widerstand ausgelöst. Eine Bürgerbewegung war entstanden. Unter anderem hatten Anwohner Angst, der Schutthügel könne so hoch werden, dass er ihnen die Sicht auf die Alpen nimmt.
Wegen des Widerstands hatte der Kanton die Pläne mehrmals überarbeitet. Zum Schluss gab es keine Einsprachen mehr, welche die Regierung hätte behandeln müssen.
Im März wird Wald gerodet
Geplant wurde die Deponie zwar vom Kanton. Betrieben wird sie aber privatwirtschaftlich von der Solothurner Entsorgungs-Gesellschaft AG (SEG), die zum Vigier-Konzern gehört.
Rund 12 Monate benötigt die SEG, um die Deponie herzurichten. Als erstes wird bereits im März Wald gerodet, bevor die Bäume im Frühling ausschlagen.