- Giorgia de Coppi arbeitet seit 20 Jahren als Regieassistentin. Tätig ist sie vor allem in der Schweiz und in Italien. Sie lebt in Rom.
- Die Aargauerin hat in Filmen wie «Utopia Blues» (Stefan Haupt), «Giulias Verschwinden» (Christoph Schaub) und «Das Fräuleinwunder» (Sabine Boss) mitgewirkt.
- Der Prix d'honneur ehrt Persönlichkeiten, die sich abseits des Rampenlichts für den Schweizer Film einsetzen. Er ist mit 10'000 Franken dotiert.
Giorgia de Coppi ist die Tochter italienischer Eltern. Sie kam 1963 in der Schweiz zur Welt und wuchs in Baden auf. Im Kino Royal entdeckte sie ihre Liebe zum Film.
De Coppi studierte einige Semester Kunstgeschichte und Romanistik, wandte sich dann aber dem Film zu. In verschiedenen Funktionen sammelte sie Erfahrungen bei den Dreharbeiten zu «Die Direktorin» von Wolfgang Panzer (1994), Francesco Rosis «La tregua» (1995) und Fredi M. Murers «Vollmond» (1996/97).
Überall präsent, aber nicht im Rampenlicht
Seit Ende der 1990er-Jahre arbeitet Giorgia De Coppi als deutsch-, italienisch-, französisch- und englischsprachige Regieassistentin für Kino- und Fernsehfilme in der ganzen Schweiz und in Italien. Sie verantwortete unter anderem die erste Regieassistenz für Kinofilme von Stefan Haupt («Utopia Blues») oder Christoph Schaub («Giulias Verschwinden») oder die RSI-Produktion «Cercando Camille» von Bindu de Stoppani. Auch auf internationalen Filmsets ist sie präsent – unter anderem als zweite Regieassistentin von Paolo Sorrentino für «Youth».
Der Prix d'honneur wird von den Gemeinden des Solothurner Wasseramtes gestiftet. In der Mitteilung der Filmtage lässt sich die Preisträgerin so zitieren: «Meine Arbeit ist ausserordentlich vielseitig, kein Projekt gleicht dem anderen, ganz zu schweigen von den immer neu zusammengesetzten Crews. Der Prix d’honneur freut und ehrt mich sehr.» Der Preis wird am 28. Januar vergeben.