Wasserhahn auf, und direkt davon trinken. Dies ist völlig normal. Allerdings ist das Trinkwasser nicht so sauber wie es sein sollte. Eine neue Untersuchung des Kanton Solothurn zeigt, dass die drei grossen Grundwasserströme der Emme, der Dünnern und der Aare belastet sind. Das Problem ist das Pilzbekämpfungsmittel Chlorothalonil. Auch im Bezirk Bucheggberg sieht es nicht besser aus.
Auch selbstverständlich ist es im Bach zu planschen und in der Aare zu schwimmen. Dank den Kläranlagen hat sich die Situation in den letzten Jahrzehnten verbessert. Optimal ist die Wasserqualität in diesen Oberflächengewässern aber noch nicht, wie der Bericht des Solothurner Amts für Umwelt zeigt. Wirklich unbedenklich ist die Situation einzig in der Aare. Problematisch ist vor allem das Wasser im Etzikenkanal.
So zeigt der Bericht, dass die Düngermittel der Landwirtschaft weiterhin ein Problem sind. Nitrat und Phosphat kommen weiterhin in vielen Bächen vor. Rund in der Hälfte der untersuchten Gewässer hat es zu viele organische Substanzen.
Ein Problem sind auch Schwermetalle. Diese werden etwa auf dem Bau und im Technikbereich eingesetzt, sowie in der Landwirtschaft als Pflanzenschutzmittel. Auffallend ist dabei der Anstieg der Kupferbelastung. Dieses setzten Bio-Bauern als Fungizide ein oder auch als Futterzusatz in der Schweinemast. Kupfer wird aber auch in Form von Dachrinnen und in Fassaden verbaut.
Einzige Bäche sind auch mit Pestiziden belastet. Das heisst, die nachgewiesen Menge liegt über dem Grenzwert. Das war bei 8 von 27 Messstellen der Fall. Eine erhöhte Konzentration gab es dabei vor allem bei den Substanzen Metamitron (ein Herbizid), sowie Desphenyl-Chloridazon und Methyl-Desphenyl-Chloridazon. Bei diesen beiden handelt es sich um das Abbauprodukt eines Herbizids.