Die Badibeizer haben im Sommer viel zu tun. Zumindest wenn das Wetter stimmt. An bewölkten windigen Tagen hingegen, sind die Freibäder oft beinahe leer. Für die Betreiber von Badirestaurants bedeuten solche Tage, dass sie ihr Geschäft nicht rentabel betreiben können.
Diesen Sommer können sich jedoch auch die Betreiber von Badirestaurants nicht beklagen. Darunter Samuel Tobler. Er pachtet die Restaurants in den Freibädern Frick und Windisch. An Schönwettertagen rentierts. An kühleren Tagen geht die Rechnung weniger auf. Das ist das Risiko dieses Jobs.
«Der Sommer war bisher super», sagt Samuel Tobler. Am besten sei es, wenn es mehrere Tage am Stück heiss sei. «An einem Hitzetag in einer Schlechtwetterperiode kommen nie so viele Leute in die Badi wie wenn es über mehrere Tage hinweg heiss ist», sagt Tobler.
Auch an Tagen mit wenigen Gästen gibt es für die Betreiber der Badirestaurants zu tun. Kassiererin Angela Spühler: «Wir füllen die Getränkelager, machen Süssigkeitenpäckli und bereiten uns auf den nächsten Besucheransturm vor».
Wenn richtig viel los ist, dann ist das Restaurantpersonal voll gefordert. Die Warteschlange wird länger und länger – in der Küche laufen die Friteusen heiss – alles muss schnell gehen. Die Wartezeiten entstehen dann meist auch nicht wegen dem Personal an der Restaurantkasse, sondern wegen der Kundschaft, die sich nicht entscheiden kann.
Dies hat Angela Spühler beobachtet: «Die Gäste wissen an der Kasse oft gar nicht was sie bestellen wollen. Dazu haben viele das Geld nicht bereit». Es würde also alles ein wenig schneller gehen, wenn die Gäste sich während der Wartezeit bereits auf die Bestellung an der Kasse konzentrieren würden .
Gibt es denn im Badi-Restaurants in Frick wie überall Chicken Nuggets, Hot Dog und Pommes? Klar, das gehöre dazu, sagt Pächter Samuel Tobler. Aber es gibt auch Schinken mit Kartoffelsalat, Wurst-Käse-Salat, selbstgemachte Burger – Qualität sei ihm wichtig, sagt der ausgebildete Profigastronom.