Für das Stahlwerk Gerlafingen ist Schrott kein Abfall, sondern der wichtigste Rohstoff. Ob alte Schienen oder rostige Töffli-Ketten: jedes Jahr werden hier bis zu 800‘000 Tonnen Schrott eingeschmolzen.
Auf dem riesigen Firmengelände der grössten Recycling-Fabrik der Schweiz türmen sich die Schrott-Haufen mehrere Meter hoch. Darin finden sich verbogene Heizkörper, geschredderte Autos oder Stanz-Abfälle aus Fabriken.
Für das Stahlwerk und seine 560 Mitarbeiter ist Schrott ein wertvolles Gut. Je nach Qualität zahlt die Firma einige hundert Franken pro Tonne. 3000 Tonnen pro Tag werden benötigt. Das ist mehr als die Hälfte dessen, was in der Schweiz täglich an Schrott anfällt.
Geschmolzen wird der Schrott bei 1600 Grad. Dazu ist viel Energie nötig. Das Stahlwerk Gerlafingen ist deshalb auch einer der grössten Stromverbraucher im Land.
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