Zwar ist der Umsatz bei Sonova auch im letzten Halbjahr wieder gewachsen. Der Anstieg des Reingewinns lag mit nur vier Prozent aber unter den Erwartungen. Auch sieht die Zukunft für den Hörgerätehersteller vom Zürichsee nicht rosig aus: Der amerikanische Lautsprecher- und Kopfhörerproduzent Bose steigt ins Hörgeräte-Geschäft ein. Und vielleicht folgen ihm auch die IT-Giganten Apple und Samsung.
Seit September hat die Sonova-Aktie deshalb bereits einen Viertel ihres Wertes eingebüsst. Drängen Konkurrenten auf den Markt, könnten unter dem Konkurrenzdruck auch die hohen Margen von Sonova zusammenbrechen. Bei Sonova bleibt man vorderhand noch zuversichtlich, dies allem voran dank der – so sagt Sonova – besseren Technik der eigenen Produkte.
Kleinheit, Stromverbrauch, Algorithmen
«Wichtig sind Kleinheit, Stromverbrauch und Sprachalgorithmen. In allen drei Bereichen sind wir klar in der führenden Position», erklärt Sonova-Konzernchef Arnd Kaldowski auf Anfrage des Regionaljournals. Soeben hat Sonova ein neues Gerätemodell auf den Markt gebracht. In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob der Zürcher Hersteller damit den ersten Platz verteidigen kann.