- Betroffen sind insbesondere die Winzer und Obstbauern.
- Tafelkirschen aus dem Baselbiet gibt es in diesem Jahr keine, auch die Traubenernte fällt aus.
- Zahlreiche Betriebe sind in ihrer Existenz bedroht.
- Der Schaden beträgt voraussichtlich 19 Millionen Franken.
- Kanton will Bauern finanziell unter die Arme greifen und hofft auf Hilfe des Bundes.
«Dies ist eine Jahrhundertkatastrophe», sagt Lukas Kilcher, Leiter des Landwirtschaftlichen Zentrums Ebenrain LZE. Zwar sei der gesamte Schaden erst in einige Wochen oder erst nach der Ernte definitiv quantifizierbar, die Baselbieter Obst-, Beeren- und Weinbauern gehen jedoch von einem Schaden von 19 Millionen Franken aus. Dies entspricht rund einem Fünftel des gesamtschweizerischen Schadens.
Dies ist eine Jahrhundertkatastrophe.
Man suche nun nach Möglichkeiten, wie man die Bauern in ihrer Not unterstützen kann, sagt Kilcher. «In den Spezialkulturen steckt viel Herzblut, Arbeit und Kapital. Die Not der Bauern trifft uns sehr.» Das grosse Problem sei, dass es für Ernteertragsausfälle praktisch keine Versicherungen gibt.
Bei finanziellen Engpässen wolle das LZE deshalb unter anderen mit zinslosen Darlehen helfen. Zudem sollen die Betriebe Kurzarbeit einführen können und dafür eine Entschädigung verlangen. Unterstützung erhofft man sich beim Kanton jedoch auch vom Bund.