«Im Bach Giessen fliesst nun schon seit einer Woche kaum mehr Wasser. Auf gewissen Abschnitten fliesst gar kein Wasser mehr», sagt Michael Guhl vom Fischerverein Weinfelden. Nur noch an den tieferen Stellen des Giessen sei Wasser vorhanden. Diese füllen er und seine Kollegen nun mit frischem Wasser auf. «Es sind fünf Löcher, die zwischen drei und zehn Meter lang und bis zu zwei Meter tief sind», so Guhl. Ohne das frische Wasser aus Hydranten der Gemeinde würden die Löcher austrocknen und auch die übrigen Fische wären dem Tod geweiht.
Der Fischerverein muss das Frischwasser bezahlen und sammelt Spenden, um die Versorgung für die Fische aufrechtzuerhalten. «Pro Tag rechnen wir mit rund 150 Franken Wasserkosten», sagt Guhl. Der Weinfelder Fischerverein habe den Giessen schon zweimal abgefischt. Dies sei nun keine Option mehr: «Die Fische sind mittlerweile so geschwächt, dass sie durch den Stress ziemlich sicher sterben würden.»