Bereits heute wird das Spital Appenzell als «ambulantes Versorgungszentrum» mit Bettenstation betrieben. Das soll auch so bleiben, finden die Innerrhoder Regierung und eine Mehrheit des Kantonsparlaments. Das alte Spital soll einem Neubau mit Bettenstation weichen. Dafür beantragt die Innerrhoder Regierung einen Kredit über 41 Millionen Franken, über den die Landsgemeinde Ende April abstimmt.
Vorlage ist umstritten
Doch das «ambulantes Versorgungszentrum Plus» ist umstritten – vor allem die Bettenstation. Eine gut ausgestattete Arztpraxis reiche, es brauche keinen stationären Bereich, finden einige Politiker. Andere plädieren für ein «ambulantes Versorgungszentrum», ohne dies genauer zu definieren. Die Regierung ist für den stationären Bereich, da dieser vor allem den Chirurgen Sicherheit gebe.
Die Meinungen im Volk sind noch nicht gemacht. Das hat eine Podiumsdiskussion gezeigt, die am Montagabend in der Aula Gringel stattgefunden hat. 450 Appenzellerinnen und Appenzeller sind auf Einladung der politischen Verbände und Parteien gekommen.