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Der EHC will nicht vor leeren Rängen spielen
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 03.03.2020.
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Sport und Corona-virus «Wir wollen unbedingt Geisterspiele vermeiden»

Ob FCB, EHC oder die Handballspieler vom RTV Basel - alle haben mit den Einschränkungen durch das Virus zu kämpfen.

Fast bis Ende März dürfen in der Schweiz keine Fussballspiele ausgetragen werden. Das trifft auch den FCB. Trainer Marcel Koller muss sich deshalb überlegen, wie er die Mannschaft bei der Stange halten kann. Denn während der Meisterschaft tragen die Spieler alle drei bis 4 Tage einen Match aus. Jetzt ist man bei beinahe 0 angelangt. Man überlege sich clubinterne Spiele abzuhalten, um das Trainingsniveau halten zu können, sagt Koller im Gespräch mit SRF. Wichtig sei dies, weil der Club nächste Woche in der Europa League auf Frankfurt trifft. In Deutschland wird vorderhand noch ganz normal Fussball gespielt. Dieses Spiel wollen die Basler für sich entscheiden, wichtig sei daher, dass man fit sei, sagt Koller.

Hybienevorschriften in der Kabine

Keine speziellen Hygienevorschriften gibt es in den Umziehkabinen. «Die Spieler sind angehalten, sich nicht die Hände zu schütteln, sondern sich möglichst ohne Körperkontakt zu begrüssen. Aber viel sagen muss ich das nicht. Das Bewusstsein ist da," sagt Koller weiter.

Keine Geisterspiele

Während der Spielsperre sei nur ein einziges Heimspiel gegen Sion betroffen, sagt FCB-Mediensprecher Remo Meister. Man hoffe, dies allenfalls verschieben zu können. Ein Geisterspiel, sprich vor leeren Zuschauerrängen wolle man verhindern. Zum einen wegen der Einnahmeausfälle, zum andern wegen der fehlenden Stadionambiance.

EHC könnte 45 000 verlieren

Der EHC hat ein eher kleines Jahresbudget von 700 000 Franken. Bei ihm könnten ein Hin- und Rückspiel vor leeren Rängen ausgetragen werden müssen. Das würde ein Loch von 45 000 Franken in das ohnehin schon schmale Budget reissen, sagt EHC-Präsident Daniel Schellmann. Man versuche daher eine Spezialbewilligung für 900 Zuschauende zu erhalten.

Kleine Clubs weniger betroffen

Weniger schlimm ist die Situation für Clubs, die meist weniger Zuschauer haben. Also beispielsweise für die Handballer von RTV Basel. Das nächste reguläre Spiel gegen Winterthur fände ganz normal statt - es dürfen einfach nicht als 200 Zuschauer kommen, was ohnehin meist der Fall ist.

Der führende Frauen-Volleyballclub der Region, Sm'Aesch-Pfeffingen hat ein Gesuch laufen für die Bewilligung von 300 - 400 Zuschauer für das 1. Play-off-Halbfinal-Spiel am nächsten Sonntag gegen Düdingen.

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