Wie soll die St. Galler Innenstadt belebter und attraktiver werden? Was gibt es für Möglichkeiten, um mehr Ladenflächen zu vermieten? Und wie können Gewerbe, Gastronomen und Detailhändler besser zusammenarbeiten? Diese Fragen beschäftigen in der Stadt St. Gallen seit Jahren.
Um sie zu beantworten, wollte Pro City St. Gallen, eine Vereinigung von Detaillisten und Gewerbe, einen City Manager engagieren. Nun ist dieses Vorhaben gescheitert.
Zu viel für Einzelperson
Dass es nicht so einfach sei einen City Manager zu engagieren, habe sich abgezeichnet, erklärte Ralph Bleuer, Präsident von Pro City St. Gallen am Dienstagabend am Forum «Zukunft St. Galler Innenstadt». Jemanden zu finden, der Anliegen und Wünsche, aber auch Kritik entgegennehme und ein Rezept präsentiere, wie alles besser werden könnte, sei eigentlich unmöglich.
Eine eigenständige Person wäre vom Ganzen überfahren worden.
«Eine eigenständige Person wäre vom Ganzen überfahren worden. Es wäre nicht ein Kümmerer, sondern ein Verkümmerer geworden», sagt Bleuer. Zudem sei die Akzeptanz der verschiedenen Institutionen zu wenig vorhanden gewesen.
Gremium soll Probleme anpacken
Pro City hat sich deshalb entschieden, auf ein City Management Board zu setzen. Ein Gremium, das sich um Anliegen, Wünsche und Kritik kümmert, sich regelmässig trifft und konkrete Ideen umsetzt. Teil des Gremiums sind nebst Pro City St. Gallen auch die Standortförderung der Stadt St. Gallen, Gastro Stadt St. Gallen, das Gewerbe und St. Gallen Bodensee-Tourismus. Für das City Management Board sind pro Jahr 100'000 Franken budgetiert. Die Idee stehe noch am Anfang, so Bleuer. Einen genauen Zeitplan gibt es noch nicht.